Die Figuren sind wunderbar getroffen, das Design ist stimmig, lebendig und voller Ideen, die Kämpfe werden mit irre vielen herumschwirrenden und -explodierenden Objekten ansehnlich inszeniert. Rein technisch gibt es an den Geisterjägern also mit Ausnahme der etwas zu stark glänzenden Gesichter sowie dem gelegentlichen Ruckeln nichts auszusetzen. Spielerisch hingegen haben sich die Entwickler immer wieder selbst geschleimt, denn die Geisterjagd läuft ständig nach Schema F ab: Zuerst taumelt man wie ein verirrter Satellit mit dem PKE in der Hand durch die Szenerie, um einen Geist zu finden, dann bratzt man ihn übertrieben lang mit der Protonenkanone, um ihn schließlich mit der Falle einzusacken – und all das noch ein paar Mal von vorn, bis der nächste Level kommt, der genau so aufgebaut ist. Und so schön es auch ist, dass es dedizierte Koop-Missionen im Mehrspielermodus gibt, so unverständlich ist es, dass man die Kampagne nicht gemeinsam angehen kann – wenn es gegenwärtig ein Spiel gibt, das nicht zuletzt aufgrund der nervenden Kameraden-KI nach kooperativer Action schreit wie der Marshmallow Man, dann ist es Ghostbusters! Was bleibt, ist ein liebevoller und absolut befriedigender Spaß für Fans der Filme, der aber ein paar Wünsche zuviel offen lässt, um in gute Wertungsregionen zu kommen.
Ghostbusters: The Video Game: E3-Trailer 2008
Erstmal ein Riesenlob an Terminal Reality: Ghostbusters ist eine der besten Filmumsetzungen, die nicht auf einem Film basiert!