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Kame-hame-haaaa! Prügelspaß mit Son Goku und Co. bei Dragon Ball: Sparking! Zero

Für eine kleine Vorschaupräsentation und ein paar heiße Fights habe ich mich in den Bungalow von Bandai Namco auf dem Summer Game Fest begeben.

© Spike Chunsoft / Bandai Namco

Vom Manga zum Videospiel: In diesem Special blicken wir auf die Geschichte der Dragon-Ball-Spiele zurück.

Mit Dragon Ball: Sparking! Zero (nicht zu verwechseln mit der Eistee-Sorte Sparkling Zero) geht das Franchise zu einer der erfolgreichsten Anime- und Manga-Reihen aller Zeiten in eine neue Prügelspiel-Runde. Dabei bedient es sich dem außergewöhnlichen Gameplay der Reihe Dragon Ball: Budokai Tenkaichi – und einem schier endlos erscheinenden Charakter-Aufgebot.

Auf dem Summer Game Fest bekamen wir einen Ersteindruck von den ballernden Kämpfen sowie den unterschiedlichen Game-Modi – bevor wir selbst einmal für ein paar Kämpfe den Controller in die Hand nehmen und mit Son Goku, Krillin, Piccolo und Co. die Fäuste fliegen lassen konnten.

Dragon Ball: Sparking! Zero – Mit über 160 Kämpfern in die Weiten der Kampfarenen

Das Franchise von Dragon Ball ist riesig – 42 Mangabände, dazu eigenständige Animeserien und bereits ein ordentliches Portfolio an Videospielen. Kein Wunder, dass sich da auch eine große Bandbreite an Charakteren angesammelt hat. Deshalb könnt ihr bei Dragon Ball: Sparking! Zero gleich auf über 160 (!) Figuren aus dem vom kreativen Mangaka Akira Toriyama erdachten Universum zurückgreifen. Okay, bei vielen Charakteren handelt es sich um verschiedene Versionen und Formen von Son Goku oder Vegeta, dennoch ist das Roster mehr als eindrucksvoll und abwechslungsreich.

Gohan feuert einen mächtigen Energiestoß ab – natürlich animetypisch unterlegt. Credit: Spike Chunsoft / Bandai Namco

Ihr könnt alleine oder zu zweit spielen und euch dabei in Online-Matches oder dem Splitscreen-Modus austoben. Dabei wählt ihr jeweils drei Charaktere aus, zwischen denen ihr während des Kampfes (allerdings nicht beliebig) wechseln dürft. Für acht der beliebtesten Charaktere könnt ihr zudem in den Story-Modus einsteigen – hier werden die Kämpfe durch eine packende Hintergrundgeschichte und beeindruckende Cutscenes erweitert. Dabei habt ihr in manchen Szenen eine Entscheidungsmöglichkeit, beispielsweise ob ihr mit einem bestimmten Charakter zusammenarbeiten wollt, was einen Einfluss auf den Story-Verlauf hat. Auch könnt ihr in Cutscenes in die Ego-Perspektive wechseln – eine nette Spielerei.

Die Kämpfe an sich sind auf jeden Fall ganz anders, als man es von herkömmlichen Prügelspielreihen wie Street Fighter oder Tekken kennt. Die Arenen sind offene Kampfplätze wie felsige Landschaften oder Städte, zudem bewegt ihr euch nicht nur auf dem Boden, sondern auch in luftigen Höhen sowie unter Wasser. Felsen, Gebäude und andere Umgebungsdetails können durch ein mächtiges Kamehameha schon mal pulverisiert werden.

Viele Eindrücke zu verarbeiten

Nachdem ich selber in den Battle-Mode eingestiegen bin, brauche ich eine Weile, um mich an diese Eigenheit zu gewöhnen. Auch lebt ein Match nicht von spektakulären Schlag- und Kick-Kombos, bei deren Tasteneingabe man sich die Finger verknotet, sondern eher von mächtigen Spezial-Attacken. Wer mal seine Gegner*innen gefühlt kilometerweit durch drei Felswände geblasen hat, kann sein Ki aufladen und somit noch stärkere Attacken abfeuern – inklusive individueller Spezial-Angriffe natürlich.

Ein Match kommt mir gefühlt so lange vor wie der Endkampf von Son Goku und Vegeta im Anime. Es gibt blitzende und blinkende Treffer, ich werde in hohem Bogen durch die Luft geschleudert und lande im Wasser, feuer meinem Gegner eine animemäßig-übertriebene Energiewelle entgegen… und am Ende ist die Zeit vorbei (es gab ein Zeitlimit?) und ich hab verloren, obwohl ich gar nicht weiß, warum. Schnell Charaktere wechseln – mein Son Goku ist jetzt Super Saiyajin Blue, daneben wähle ich den dreiäugigen Tenshinhan, weil ich den früher immer cool fand, sowie einen Charakter, den ich noch nie gesehen hab und der aussieht wie ein lila Anubis. Langsam kriege ich das mit dem Aufladen ein bisschen besser hin, auch realisiere ich, dass jeder der Charaktere vier (!) Energiebalken hat. Ich kann nicht nur laufen und fliegen, sondern mich auch teleportieren, direkt hinter meinen Kontrahenten, und ihm ein paar Nackenschellen verpassen… und am Ende hab ich gewonnen, obwohl ich gar nicht weiß, warum.

Team Up! Son Goku und Black Zamasu stellen sich gemeinsam dem Kampf. Credit: Spike Chunsoft / Bandai Namco

Nach vier Matches ist meine Zeit vorbei und ich habe das Gefühl, dass das Spiel für Dragon Ball-Fans einiges zu bieten hat. Alleine beim Charakteraufgebot sollte ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen, aber auch die butterweiche Grafik und die charmanten Zwischensequenzen tragen ihren Teil bei. Für Neulinge in diesem Genre wird aber einige Zeit ins Land fließen, bis Kampfsystem und Moves gemeistert werden können – aber das ist bei Prügelspielen ja eigentlich immer so. Dragon Ball: Sparking! Zero erscheint am 11. Oktober für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC. Auf dem Summer Game Fest konnte ich außerdem New World: Aeternum anspielen – meinen Eindruck davon könnt ihr hier lesen.