Die Your Road To Victory-Tour von ERAZER, der Gaming-Hardware-Marke von Medion, ging mit der Auftaktveranstaltung auf der gamescom in Köln in ihre zweite Runde. Schon im letzten Jahr waren bei diesem Event (kurz YR2V) Wettbewerbe zu mehreren Racing-Simulationen veranstaltet worden – in diesem Jahr fokussiert es sich auf Rocket League.
Spieler*innen aus ganz Europa sind noch bis Ende November dazu eingeladen, sich in dem Autoball-Spektakel zu messen. Der Fokus liegt darauf, besonders jungen Talenten in der Community eine Plattform zu bieten. Als Teamleader konnten dafür die YouTube- und Twitch-Größen Honeypuu, Maxim und Mexify gewonnen werden. Mit Letzterem trafen wir uns am Stand von ERAZER für eine Partie Rocket League.
Interview mit Mexify bei einer Partie Rocket League: „Man regt sich schneller auf, wenn man alleine spielt.“
Zum Glück habe ich selbst ein bisschen Erfahrung mit Rocket League, ein paar Hundert Stunden haben sich da bei mir schon angesammelt, über die Gold-Ränge bin ich aber nie hinausgekommen. „Ein paar Tausend“ seien es bei ihm, kontert Mexify. Der 27-Jährige streamt regelmäßig zu diesem Game, aber auch beispielsweise zu Fortnite. Auf seinen vier YouTube-Channels kommt er auf über 3,8 Millionen Abonnenten, bei Twitch sind es mehr als 570.000 Follower.
Rocket League gibt es seit über neun Jahren. Lohnt es sich überhaupt noch, damit anzufangen, frage ich Mexify. „Auf jeden Fall“, meint er. „Das Spiel lohnt sich immer, es macht so viel Spaß und ist eines der geilsten Games, das ich je gespielt habe.“ Auf die Frage, was er Anfänger*innen und potenziellen Nachwuchszocker*innen, die vielleicht gerade erst in dieses Spiel reinkommen, mitgeben würde, rät Mexify: „Erstmal einfach spielen. Üben und Spaß dabei haben, denn ohne Spaß lohnt es sich ja nicht, Zeit zu investieren.“
Niemand ist von Beginn an gut, aber Rocket League hat zu Anfang eine steile Lernkurve. Die Tutorials im Spiel, die sich immer wiederholen lassen, helfen auf jeden Fall schonmal dabei, meint Mexify. Währenddessen versucht sich der Streamer an ein paar Freestyle-Torschüssen – so weit reichen meine Skills leider nicht. Insgeheim setze ich mir das Ziel, mit nicht mehr als fünf Toren Unterschied zu verlieren.
Am liebsten spielt der gebürtige Hildesheimer natürlich mit Freunden im Team – man kennt seine Taktiken und die Stile. „Manchmal mache ich aber auch einfach Musik an und zocke mit ein paar Random-Leuten. Das macht auch Spaß und so lernt man ja auch immer wieder neue potenzielle Mitspieler kennen.“ Im Team sei es aber seiner Meinung nach einfacher als Solo-Partien. Gerade in den höheren Ligen gebe es besseres Teamplay. „Außerdem regt man sich schneller auf, wenn man alleine spielt. Man weiß auf jeden Fall, dass man dann selbst schuld an einem Fehler ist.“
Mexify: „Das meiste Potenzial liegt bei den 13- bis 18-Jährigen.“
Aus eigener Erfahrung interessiert mich, wie er mit Ragequittern umgeht, die schon bei einem 0:2 das Spiel verlassen wollen. „Naja, das haben wir glaub ich alle schonmal gemacht“, lacht Mexify. „Aber eigentlich sollte man niemals aufgeben. Man kann es immer noch drehen. Nie aufgeben, egal was ist – das gilt nicht nur für Rocket League, sondern allgemein im Leben.“
Während des YR2V-Events hat Mexify schon einige Talente beobachten können. „Interessant zu beobachten ist, dass vor allem die jungen Teenager viel Skill mitbringen und besser sind als die älteren. Zwischen 13 und 18 etwa hast du das meiste Potenzial, gut in dem Spiel zu sein. Diese Erfahrung habe ich auf jeden Fall so gemacht.“
Wer so lange dabei ist wie der 27-Jährige hat natürlich schon einiges ingame erlebt. „Das Intensivste war, als ich kurz vor SSL (Supersonic Legend) stand, dem höchsten Rang in Rocket League. Ein paar Freunde haben mit geholfen und es haben mir nur ein, zwei Spiele gefehlt, um es zu erreichen. Am Ende hab ich es nicht geschafft, aber es war der krassteste Moment, weil unglaublich viel Spannung dabei war. Euphorie, Trauer, einfach alles. Am Ende natürlich etwas enttäuschend, aber auf jeden Fall der intensivste Moment für mich.“
Am Ende wird es nochmal knapp… nicht
Noch 1:30 Minuten auf der Uhr und ich habe schon noch Hoffnung, nicht komplett deklassiert zu werden, aber dann dreht Mexify noch mal auf, schenkt mir ein Tor mit einem spektakulären Aerial, indem er im Flug den Ball vor sich her balanciert, ein. „Das muss man üben, das ist nochmal ein Gamechanger, wenn man den beherrscht. Spätestens in den Champions-Rängen [der Rang Champion I ist der siebthöchste, Anm. d. Red.] sollte man den draufhaben.“ Am Ende zeigt sich, dass Mexify noch mal einen Gang hochschalten konnte und er zieht mich schonungslos und ungefährdet mit 9:2 ab. GG!
Die gamescom 2024 ist zwar vorbei, Your Road To Victory geht allerdings weiter. Noch bis Ende November läuft das Turnier. Alle weiteren Infos zu dem Event von Erazer könnt ihr nochmal hier nachlesen.
Quelle: Erazer.gg/yr2v