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PS5 Pro vs. Slim: Lohnt sich das Upgrade? Die verschiedenen Modelle im Vergleich

Neu kaufen, upgraden oder ganz lassen? Wir haben die PlayStation 5 Pro unter die Lupe genommen und verraten, für wen sich der Kauf lohnt und wer die Finger davon lassen sollte.

Ein Bild von der PlayStation 5 Pro und Redakteur Jonas.
© Sony Interactive Entertainment / Adobe Photoshop [M]

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Wir verraten euch, auf welche Titel ihr euch jetzt schon zwischen Januar und April 2025 freuen könnt - und glaubt uns: Manch ein Titel davon hat Potenzial zum “Spiel des Jahres” zu werden.

Lange ein Gerücht, mittlerweile nicht nur offiziell bestätigt, sondern auch veröffentlicht: Die PlayStation 5 Pro ist da und soll euer Gaming-Erlebnis noch hübscher und noch flüssiger gestalten.

Ein ambitioniertes Vorhaben zu einem ambitionierten Preis: Knappe 800 Euro möchte Sony für die technisch aufgemotzte Konsole haben – ohne Laufwerk und Standfuß. Wir haben die PS5 Pro in der Redaktion getestet und mit dem Standard-Modell verglichen, um ein vorläufiges Fazit zu ziehen. Lohnt sich die PlayStation 5 Pro? Und wenn ja, für wen?

Der Preis: Was kostet die PlayStation 5 Pro?

Da wäre zunächst die eingangs angerissene Frage nach dem Preis der PlayStation 5 Pro. Wenn man es ganz genau nimmt, werden für das verbesserte Modell 799,99 Euro fällig. Wollt ihr die Konsole darüber hinaus mit einem Standfuß (29,99 Euro) und einem Laufwerk (119,99 Euro) ausstatten, um eure physische PS4- und PS5-Bibliothek oder eure DVDs und Blu Rays abzuspielen, kommt ihr insgesamt auf fast 930 Euro.

Zum Vergleich: Die PlayStation 5 Slim mit Laufwerk, die das Standard-Modell ersetzt hat, kostet 549,99 Euro, ohne Laufwerk müsst ihr lediglich 449,99 Euro löhnen. Der einst inkludierte Standfuß fehlt aber auch hier, sodass bei beiden Versionen ebenfalls 30 Euro dazukommen, wollt ihr eure Konsole stabiler aufrecht hinstellen. Der Preisunterschied der PlayStation 5 Pro und der vergleichbaren Slim ohne Laufwerk beträgt also 350 Euro.

Hier noch einmal alle Preise der verschiedenen Modelle samt Zubehör:

  • PlayStation 5 Pro: 799,99 Euro
  • PlayStation 5 Slim mit Laufwerk: 549,99 Euro
  • PlayStation 5 Slim ohne Laufwerk: 449,99 Euro
  • Laufwerk: 119,99 Euro
  • Standfuß: 29,99 Euro

Die Technik: Die PS5-Modelle im Hardware-Vergleich

Ob gerechtfertigt oder nicht: Der höhere Preis hat einen Grund, denn technisch hat die PS5 Pro im Vergleich zur Slim natürlich einiges mehr zu bieten. Unabhängig davon, wie es das Ergebnis beeinflusst, hat die neuere, teurere Version eine ganze Menge mehr unter der Haube. Wir haben die wichtigsten Eckdaten der beiden PlayStation 5-Modelle im Folgenden für euch kurz und knapp zusammengefasst:

PlayStation 5 ProPlayStation 5 Slim
GPU: AMD Radeon RDNA-basiert, 16,7 TeraflopGPU: AMD Radeon RDNA-basiert, 10,28 Teraflops
CPU: AMD Ryzen Zen 2, 8 Kerne, bis zu 3,8 GHzCPU: AMD Ryzen Zen 2, 8 Kerne, bis zu 3,8 GHz
RAM: 16 Gigabyte GDDR6 (Spiele), 2 Gigabyte GDDR5 (System)RAM: 16 Gigabyte GDDR6
Speicher: 2 Terabyte SSDSpeicher: 1 Terabyte SSD
Maße: 38,8 × 8,8 × 22 ZentimeterMaße: 35,8 × 8 × 21,6 Zentimeter
Upscaling-Verfahren: PSSRUpscaling-Verfahren: FSR

Für wen lohnt sich eine PlayStation 5 Pro?

Nachdem wir die trockenen Daten rund um Preis und Technik abgehandelt haben, geht es jetzt ans Eingemachte. Ich habe die PlayStation 5 Pro mehrere Tage getestet und mir dabei einige Spiele angeschaut, um die optischen und spielerischen Unterschiede auszumachen – meinen vollständigen Vergleich könnt ihr an anderer Stelle nachlesen. Meine persönliche Meinung: Die PlayStation 5 Pro lohnt sich nur in zwei Szenarien.

Szenario Nummer 1: Ihr besitzt noch keine PS5, Geld spielt für euch keine Rolle und ihr wollt das Beste vom Besten. Die Pro ist zwar deutlich teurer als das Basismodell, dafür habt ihr für das auch noch kein Geld ausgegeben und wenn es euch nicht den Geldbeutel zerreißt, fast das doppelte zu bezahlen, bekommt ihr mit dem teureren Modell die wirklich derzeit bestmögliche Konsolentechnik auf dem Markt.

Szenario Nummer 2: Ihr besitzt bereits eine PS5, Geld spielt für euch keine Rolle und ihr wollt das Beste vom Besten – um jeden Preis. Ich finde es deutlich schwieriger, die PlayStation 5 Pro zu empfehlen, wenn die klassische Version bereits bei euch zuhause steht, selbst dann, wenn ihr diese eintauscht, um Geld zu sparen. Ihr müsstet eigentlich schon fast 100 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises beim Trade-In-Deal zurückbekommen.

Auch dann ist der spielerische und optische Unterschied immer noch zu gering, um den derart hohen monetären zu rechtfertigen. Falls euch das egal ist oder wirklich absolute Grafikjunkies seid, habt ihr das Teil vermutlich eh längst gekauft, also warum seid ihr noch hier? Viel Spaß mit eurer schicken neuen Konsole, genießt das Upgrade!

Meine persönliche Einschätzung

Warum sehe ich die PlayStation 5 Pro nun so kritisch, wo ich ihre Power in der Redaktion doch aus erster Hand selbst erlebt habe? Mein größtes Problem: Grafikvergleich schön und gut, aber da ihr beim Zocken zuhause sicherlich nicht einen zweiten Bildschirm oder Fernseher mit der schlechteren PlayStation 5-Version laufen habt, um permanent zu sehen, wie die beiden nebeneinander aussehen, ist der Unterschied für das bloße Auge kaum erkennbar.

Die meisten Spiele sehen bereits auf der klassischen PlayStation 5 fantastisch aus und laufen flüssig (genug), sodass ich mich beim Zocken nie nach einem Upgrade gesehnt habe. Ausnahmen wie Final Fantasy 7 Rebirth oder Dragon’s Dogma 2, bei denen man auf der Slim tatsächlich merkt, dass hier noch mehr geht, sind eben genau das: Ausnahmen. Und die rechtfertigen den deftigen Aufpreis für mich persönlich nicht.

Ein Screenshot aus Dragon's Dogma 2.
Sobald ich Dragon’s Dogma 2 irgendwann privat spiele, werde ich die 60 Bilder pro Sekunde vermutlich vermissen. Trotzdem nicht genug, um mich zu einem Kauf der PS5 Pro zu bewegen. Credit: Capcom

350 Euro (beziehungsweise 370 Euro, wenn ihr das Laufwerk dazu haben wollt, dann fällt der Vergleich zur Variante mit Disc an) ist bereits eine wirklich saftige Gebühr für ein Mehr an Technik, das bei den meisten Games eigentlich nur im direkten Vergleich überhaupt auffällt – und niemand spielt auf zwei Fernsehern oder Monitoren, wo die ganze Zeit die schlechtere Variante des aktuellen Spiels zu sehen ist. Ich persönlich werde die PlayStation 5 Pro also auslassen – und mich trotz des Ärgers über die Framerate bei Dragon’s Dogma 2 über das gesparte Geld freuen.

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