Für die einen ist es existenzielles Anime-Welttheater, für die anderen eine überfrachtete Rollenspiel-Monstrosität: Die Xenoblade Chronicles fanden in der Vergangenheit Freunde und Verächter. Xenoblade Chronicles 3 eint die Lager und appelliert an die gemeinsamen Dogmen der JRPG-Fans: Riesenkampfroboter sind Gott. Und: Ein bisschen Grind geht immer. Damit kehrt das Finale nicht nur zu den Wurzeln der Chronicles, sondern der gesamten Xeno-Reihe zurück.
Mit diesem dritten Teil legt Entwicklerstudio Monolith Soft einen hervorragenden Vertreter des Japan-Rollenspiels vor – mit wundervoller Anime-Ästhetik, enormem Umfang und sogkräftiger Story. Themen wie Krieg, autoritäre Regime und sogar Selbstmord werden pietätvoll und hypnotisch mit den Schicksalen der Charaktere verstrickt. Ein ums andere Mal sitzt man als Spieler mit einem dicken Kloß im Hals vor der Switch und fiebert mit, wenn dramatische Wendungen kosmische Ausmaße annehmen.
Beim Kampfsystem bestünde aber noch Verbesserungspotenzial, vor allem in puncto Dynamik – bis sich dieses Komplexitäts-Biest in seiner ganzen Pracht zeigt, vergehen zig Stunden und viele Mechaniken werden erst mit spektakulären Story-Sequenzen eingeleitet. Unterm Strich verbinden sich in Xenoblade Chronicles 3 aber die Landschaften, die Erzählung und die Musik zu Momenten von epischer Schönheit. Und damit reicht es locker für eine Top-10-Platzierung in unseren Spielen des Jahres 2022.
Platz 9: As Dusk Falls
Platz 10: Pentiment
Platz 11: F1 22
Platz 12: Tunic
Platz 13: Stray
Platz 14: Signalis
Platz 15: Bayonetta 3
Platz 16: A Plague Tale: Requiem
Platz 17: Gran Turismo 7
Platz 18: Return to Monkey Island
Aktuell zock ich ein hübsches, flüssiges AC Valhalla auf dem Steam Deck... da ist der Gedanke schon etwas madig, für Xenoblade Chronicles 3 wieder auf die Switch zurückgreifen zu müssen.
Ich habe beim spielen immer den Gedanke gehabt, wieviel mehr Spass man mit diesem Spiel hätte, wäre die Switch technisch nicht so am Limit.
Das war dann auch der Grund warum ich nach ca.. 10 Stunden abgebrochen habe.
Ich spiele es seit Sonntag und bin sehr begeistert, es gefällt mir wesentlich besser, als ich das anfangs so als Xenoblade-Noob befürchtet hatte.
Besonders mag ich das Klassensystem, was viel spielerische Freiheit verspricht und die Tatsache, dass man in einer großen Gruppe kämpft, das verleiht dem Spiel bisher ein großes Gemeinschaftsgefühl, man fühlt sich tatsächlich als Teil einer Gruppe und ist nicht der überstarke Überflieger, so wie das in anderen JRPGs ist, wo der Hauptcharakter meist auch der stärkste Charakter in der Gruppe ist (vielleicht ändert sich das noch aber bisher wirkt es nicht so, als sei Noah den anderen weit vorraus).
Die Sache mit den Tutorials ist in der Tat ein wenig anstrengend, hat aber ziemlich nachgelassen (Stand Kapitel 3), ergo stört das aktuell kaum.
Vorallem endlich wieder ein schön komplexes Rollenspiel.
Ich fand's gut das auch dieses Jahr ein paar jrpgs kamen nur wahren die leider alle samt bestenfalls Mittelmaß oder hatten anderen gravierende Probleme,meistens das Kampfsystem oder die Levels/Welt.
Der 2er wahr schon richtig gut der hin und wieder mich regelrecht geflasht hat und bis heut zu meinen liebsten Switch Games gehört aber der 3 setzt nochmal ordentlich nach.
PS. Ups hab den bot geantwortet das wollte ich nicht.
So gar nicht mein Spiel. Durch die 2 habe ich mich noch gequält, nachdem ich die 1 trotz des Kampfsystems sehr mochte.
Aber scheint ja bei den Fans gut anzukommen, von daher wahrscheinlich viel richtig gemacht.