Die US-amerikanische Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) hat eine Klage gegen Activision Blizzard eingereicht. Die US-Bundesbehörde versucht Diskriminierung in beruflichen Beschäftigungsverhältnissen zu bekämpfen und hatte die Arbeitsbedingungen des Unternehmens drei Jahre genauer untersucht. Die EEOC hatte Activision Blizzard die Klage am 15. Juni zukommen lassen und laut dem Wall Street Journal via PC Gamer haben die Parteien seitdem Gespräche geführt. Diese Klage wurde damit vor der DFEH-Klage eingereicht, auf die es ein starkes mediales Echo gab (wir berichteten).
In einer Pressemitteilung schreibt Activision Blizzard, dass sie bereits eine Einigung mit der Bundesbehörde erzielt hätten – allerdings müsse die Vergleichsvereinbarung noch von einem Gericht genehmigt werden. Sie würden demnach einen „18-Millionen-Dollar-Fonds zur Entschädigung und Wiedergutmachung für berechtigte Kläger“ vorbereiten. Sollte Geld im Fonds übrigbleiben, soll es an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet werden, die sich mit Belästigung, Gleichberechtigung und Frauen in der Videospielindustrie befassen – oder für Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Integration innerhalb des Unternehmens. Außerdem verspricht das Unternehmen eine Initiative für Schulungsprogramme und zur Entwicklung von Software-Tools, „um die Arbeitsplatzpolitik und -praktiken für Arbeitgeber in der gesamten Technologiebranche zu verbessern“. Des Weiteren sollen Richtlinien aktualisiert und weitere Schulungen durchgeführt werden, die von der EEOC überprüft werden können.
„In unserem Unternehmen ist kein Platz für Diskriminierung, Belästigung oder Ungleichbehandlung jeglicher Art – und ich bin den Mitarbeitern dankbar, die mutig ihre Erfahrungen mitgeteilt haben“, sagte Bobby Kotick (CEO von Activision Blizzard). „Es tut mir leid, dass irgendjemand unangemessenes Verhalten erfahren musste und ich bleibe unverändert in meinem Engagement, Activision Blizzard zu einem der weltweit integrativsten, angesehensten und respektvollsten Arbeitsplätze zu machen.“
Activision Blizzard ist in den letzten Monaten häufiger verklagt worden. So reichte am 14. September die US-amerikanische Gewerkschaft „Communication Workers of America“ eine Klage wegen unlauterer Arbeitspraktiken im Namen der Mitarbeiter von Activision Blizzard ein. Auch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (United States Securities and Exchange Commission) gab bekannt, dass sie eigene Ermittlungen durchführen würden und Bobby Kotick sowie andere Führungskräfte vorgeladen wurden. Die Klage der kalifornischen DFEH (Department of Fair Employment and Housing; wir berichteten) ist ebenfalls noch nicht abgeschlossen.
Einen Beitrag ohne jegliche Beleidigungen melden um dann auf so eine Art zu reagieren. 1 Woche um über die Forenregeln und den Beitrag von Sir Richfield nachzudenken. -- DancingDan
Aber zwei Melonen und eine Banane gehen nur in einer Variante:
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Kann mir nicht vorstellen, dass ein Austritt ihre Lizenz retten würde, falls das stimmt.
Von daher find ich "den eignen Ruf retten" wahrscheinlicher.
Ihr Austritt könnte der Versuch sein, möglichst viel Distanz zu gewinnen, ehe diese Shitshow sie mitrunterzieht.
Deren Chief Legal Officer hat auch das Unternehmen verlassen
Hat entweder schlechte Arbeit gemacht oder ihr wurd's zu viel in letzter Zeit...