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Alan Wake 2: 5 Dinge, die ich mir vom Nachfolger wünsche

5 Wünsche und Hoffnungen für den Nachfolger

© Remedy Entertainment / Epic Games

Das nicht vorhandene Sommerloch ist vorbei, jetzt geht es in den prall gefüllten Spieleherbst und nachdem ich vor kurzem den Vorgänger genossen habe, freue ich mich vor allem auf Alan Wake 2.

 

Die Fortsetzung zum Mystery-Thriller rund um den gleichnamigen Schriftsteller könnte nämlich wieder eine packende Geschichte mit meterdicker Nacht- und Nebelatmosphäre werden. Doch damit Alan Wake 2 bei mir so richtig zünden kann, gibt es ein paar Dinge, die das Sequel noch besser als der erste Teil machen kann und sollte. Eine Wunschliste.

Alan Wake 2: Das musst du zum langersehnten Sequel wissen

Alan Wake 2 steht vor der Tür. Was euch im lang ersehnten Nachfolger des Survival-Horror-Klassikers erwartet, erfahrt ihr in diesem Video.

Alan Wake 2: Haufenweise Horror bitte

Obwohl Alan Wake den ein oder anderen Schreckmoment und eine grundsätzlich angespannte Atmosphäre bietet, hat man das „H“ in Survival-Horror eher kleingeschrieben. Die Besessenen, wie die von Schatten geplagten Bewohner von Bright Falls heißen, waren einfach nicht gruselig genug, um mir wirkliche Angst einzujagen. Und das, obwohl ich eigentlich ein ziemlicher Schisser bin, der schon bei Resident Evil gerne mal zusammenzuckt.

Grusel und Gänsehaut: Echte Schockmomente gab es im ersten Alan Wake leider selten. Das darf sich im Sequel gerne ändern.

Alan Wake 2 darf also gerne nochmal ein ganzes Stück unheimlicher werden. Egal, ob man mit größerer Ressourcenknappheit für Anspannung sorgt oder bei den Gegnerdesigns noch ein bisschen den Schauer-Schalter aufdreht – den Entwicklern ist sicherlich etwas eingefallen. Die bisherigen Trailer wirken zumindest, als habe man meine Gebete erhört: Alles scheint nochmal eine ganze Ecke düsterer und verstörender. Perfekt für den Release kurz vor Halloween!

Bring back Barry Wheeler

Neben Alan Wake und seiner Frau Alice hatte der Erstling noch einige weitere illustre Charaktere zu bieten, darunter die Polizistin Sarah Breaker und Wakes Literaturagenten Barry Wheeler. Über die Jahre hat sich Barry zu einem Fanliebling gemausert und auch ich habe den ängstlichen, aber humorvollen Sidekick sofort ins Herz geschlossen. Falls sich mein Wunsch nach mehr Horror erfüllt, wäre Barry außerdem die perfekte Figur, um zwischendurch mal die Spannung zu lösen.

Als klassischer Comic Relief-Charakter hat der Agent immer einen flotten Spruch auf den Lippen, schafft es in ernsten Momenten aber auch, über sich hinauszuwachsen und Wake mutig zur Seite stehen. Falls zwischen Alan und der neu dazustoßenden FBI-Agentin Saga Anderson noch Platz ist: Bühne frei für Barry Wheeler! Und wo wir schon bei Wunschcharakteren sind… die toughe Jesse Faden aus Control darf ebenfalls gerne auf eine Thermoskanne Kaffee vorbeischauen.

Größere Gegnervielfalt

Weil ein Spiel nicht nur von seinen Helden, sondern auch von seinen Gegnern lebt, wäre außerdem ein größeres Büfett an potenziellem Pistolenfutter eine willkommene Änderung. Musste sich Alan Wake im Vorgänger fast ausschließlich den Besessenen stellen, die als normalgroße Männer mit unterschiedlichen Waffen fast alle die gleiche Vorgehensweise verlangten und nur von der ein oder anderen befallenen Maschine und den Krähenschwärmen aufgelockert wurden, dürfen in Alan Wake 2 gerne noch weitere Feinde dazustoßen.

Auf welche kranken Kreaturen FBI-Agentin Anderson wohl im Dickicht von Bright Falls trifft? Hoffentlich ein paar, die Fans des Vorgänges noch nicht kennen.

Wie wäre es beispielsweise mit besessenen Tieren? So ein wildes Wolfsrudel oder ein brachialer Braunbär sind in den Wäldern von Bright Falls sicherlich auch anzutreffen und würden gegebenenfalls neue Taktiken verlangen, um gegen die Schattenwesen nicht ins Gras zu beißen. Immerhin: Die mehrarmige Dame aus dem offiziellen Gameplay-Trailer von Ende Mai deutet daraufhin, dass in Alan Wake 2 eine Reihe neuer Schrecken auf mich und den Schriftsteller warten.

Knackigere Kopfnüsse

Wie es sich für einen Survival-Horror-Titel gehört, hatte Alan Wake das ein oder andere Rätsel parat und so dürfte man es auch beim baldigen Nachfolger halten. Doch weil die größtenteils ziemlich lasch ausfielen und neben den semi-spannenden Autofahrten die einzige spielerische Abwechslung vom Gunplay boten, darf sich Remedy Entertainment für Alan Wake 2 gerne ein paar schwierigere Puzzles ausdenken, bei denen meine Birne zu brennen beginnt oder mir die Besessenen vielleicht schon im Nacken sitzen, was zu höherem Druck beim Lösen führt.

Alan Wake 2 soll natürlich nicht in Kopfnussgebiete wie The Witness oder The Talos Principle abtauchen, aber ein kleines bisschen mehr Herausforderung für die grauen Zellen wie beim Genre-Konkurrent Resident Evil käme mir durchaus entgegen. Wo Wake nun jederzeit im sogenannten Writers Room vorbeischauen und dort Hinweise kombinieren kann, bietet sich ja vielleicht die Gelegenheit, um das ein oder andere Rätsel unterzubringen, das über das Drücken eines Schalters hinausgeht.

Weniger Sammelgegenstände

Wer meine Kolumne zum Vorgänger gelesen hat, weiß, dass mir die Thermoskannen in Alan Wake mit ihrer schieren Anzahl und allgegenwärtigen Ablenkung von der Story beinahe das Spiel ruiniert hätten. Wenig überraschend würde ich es also begrüßen, wenn Alan Wake 2 nicht erneut mit Sammelkram vollgestopft wird: Dosenpyramiden, Pappaufsteller, Thermoskannen, Radio-Sendungen, Straßenschilder… da kommt ja selbst der fleißigste Schriftsteller/Action-Held/Ehemann nicht hinterher mit dem Aufräumen.

100 Thermoskannen in zehn Stunden Spielzeit sind einfach viel zu viel. Hoffen wir, dass Alan Wake 2 nicht 200 Heißgetränkbehälter im Gepäck hat.

Da Alan Wake 2 mit 20 Stunden Spielzeit fast doppelt so lang werden soll wie der Erstling, sehe ich hier aber eher schwarz, schließlich heißt eine längere Spielzeit auch mehr Möglichkeiten zum Entfalten der Sammelwut. Gerne wiederkehren dürfen derweil die Manuskriptseiten und die Fernsehsendung Night Springs, von der man sich auf ausgewählten Geräten in Bright Falls alle Nase lang eine der vielen seltsamen Episoden anschauen konnte. 

Die Seiten von Wakes Werk hingegen lieferten nämlich spannende Hintergrundinfos oder kurze Ausblicke auf die weiterführende Geschichte. Ob und welche meiner Wünsche dann im Nachfolger erfüllt werden, erfahren wir beim Release am 27. Oktober. In der Zwischenzeit lohnt ein Blick auf unsere Vorschau zu Alan Wake 2, basierend auf der filmreifen Präsentation bei der gamescom.

  1. DerTony hat geschrieben: 10.10.2023 10:18 Ich habe eigentlich nur einen Wunsch: Dass es gut wird. Teil 1 war so eine herbe Enttäuschung. Da hätten sie gleich nen Walkingsimulator machen können. Die haben teils besseres Gameplay als das was uns bei AW 1 präsentiert wurde. Ja es sah schön aus und ich mochte die Location aber die Story war als hätte man alles schlechte, was Stephen King jemals geschrieben hat gesammelt und als Drehbuch verwendet und das Gameplay war nach ner halben Stunde schon komplett begraben.
    Danke! Ich habe den Hype um "Alan Wake" nie verstanden. Ich bin großer Fan von Survival-Horror und war zu dem Zeitpunkt (!) auch noch ein massiver Verfechter von Remedy. Zudem mag ich interessante Drehbücher mit Pro- und Analepsen, unreliable narrators, mind blow movies etc. Remedy hätte also ein Leichtes gehabt, mich richtig abzuholen, perfekte Zielgruppe sozusagen. Aber was da 15 Stunden lang über den Bildschirm flimmerte, schauderte mich einhundertprozentig aufgrund des miserablen Gameplays, der repetitiven, ja sogar redundanten Story ... selten habe ich während eines Playthroughs so viel geflucht. Einfach, weil ich nicht verstehen konnte, dass ausgerechnet das Entwicklerstudio, das mit "Max Payne" und "Max Payne 2: The Fall of Max Payne" gerade bewiesen hatte, wie man komplexe Charaktere in dichter Atmosphäre einbettet, und das Ganze mit einem flowigen Gameplay vereint, das locker von der Hand geht. Nun ja, was soll ich sagen, das war der Anfang des Untergangs. Mich hat danach keines ihrer Spiele mehr gepackt.

  2. kamm28 hat geschrieben: 10.10.2023 17:26 Ungeachtet dessen erscheint mir die Logik deines Beitrages ziemlich, äh, brüchig. Ob jemand oder etwas "für die Spieler" ist, muss sich an dem messen, was zu den Zielsetzungen fraglicher Akteure gehört. Da Valve meines Wissens keine Fremdentwickler finanziert, weil sie solche Vorhaben einfach nicht im Portfolio haben, sondern andere Ziele verfolgen, kann man sie schlecht in dem Punkt mit anderen Unternehmen vergleichen, die eben dies tun. WENN Valve so etwas machen würde, dann hätte man die Grundlage, um einen Vergleich anstellen zu können, indem man guckt, wer besser darin ist. Aber da das nicht gegeben ist, handelt es sich um einen Kategorienfehler in der Logik deines Argumentes.
    "Für die Spieler" ist dort sowieso NIEMAND! Die wollen alle nur unser Bestes, unser Geld.
    Aber es gibt Unterschiede in der Art, wie hier Geschäfte betrieben werden. Und da ziehe ich Valve einem Epic doch klar vor. Nicht unbedingt weil der EGS als Client nicht so gut ist (um es höflich auszudrücken) oder weil es Timed-Exclusives gibt (wartet man eben ein Jahr, so what?), sondern weil Tim Sweeney ein verlogenes, schmieriges Arschloch ist, der Grütze von sich gibt, sobald er nur den Mund aufmacht. Den habe ich so wirklich gefressen :)

  3. DerTony hat geschrieben: 10.10.2023 10:21
    Finde ich witzig. Die anderen Plattformen, die laut dir ja richtig für die Spieler sind, haben sich für dieses Spiel nicht interessiert, weil sie ja so richtig für die Spieler sind. Und jetzt hoffst du darauf, dass die Plattform, die auf die Spieler gehört hat und dieses Spiel rausbringt, Verlust macht, weil sie laut deiner Meinung nicht für die Spieler sind?
    Ich habe schon immer gesagt, dass ich das Geheule gegen Epic lächerlich finde, da jeder damals die Monopolmacht von Steam unterstützt hat aber das hier ist ein ganz neues Level.
    Du scheinst meinen vorherigen Post verpasst zu haben, in dem ich näher auf meine ursprünglichen Punkte eingehe. Darin wird eigentlich alles geklärt.
    Ungeachtet dessen erscheint mir die Logik deines Beitrages ziemlich, äh, brüchig. Ob jemand oder etwas "für die Spieler" ist, muss sich an dem messen, was zu den Zielsetzungen fraglicher Akteure gehört. Da Valve meines Wissens keine Fremdentwickler finanziert, weil sie solche Vorhaben einfach nicht im Portfolio haben, sondern andere Ziele verfolgen, kann man sie schlecht in dem Punkt mit anderen Unternehmen vergleichen, die eben dies tun. WENN Valve so etwas machen würde, dann hätte man die Grundlage, um einen Vergleich anstellen zu können, indem man guckt, wer besser darin ist. Aber da das nicht gegeben ist, handelt es sich um einen Kategorienfehler in der Logik deines Argumentes.

  4. c452h hat geschrieben: 09.10.2023 13:40
    samhayne hat geschrieben: 08.10.2023 23:04
    kamm28 hat geschrieben: 08.10.2023 12:40 In dem Fall ist die Exklusivität natürlich gerechtfertigt.
    Trotzdem hoffe ich, dass es sich auf dem PC einfach so richtig schlecht verkauft. :D Und dann halt da angeboten wird, wo die Spieler sind und man noch das Gefühl hat, dass es der Plattform um die Spieler geht.
    Aber warum? Valve hätte uns kein Alan Wake 2 spendiert.
    Epic hat uns hier was gegeben, was keiner finanzieren wollte die letzten 10 Jahre.
    Nicht aus Nettigkeit, sondern um ihren Store zu promoten.
    Und genau deshalb ist es gut, dass es mehrere Stores und mehrere Plattformen gibt.
    Weil jeder Anbieter manchmal nur Geld in die Hand nimmt um in Nischen zu gehen oder ein AAAA-Produkt zu produzieren, um sich von anderen Anbietern abzusetzen und neue Leute zu sich zu holen.
    Exclusives tun immer ein bißchen weh, wenn sie “auf der anderen Plattform” stattfinden.
    Aber sie haben uns auch ganz wunderbare Produkte beschert, die wir sonst so nicht bekommen hätten.
    Und Valve? Hat uns damals mit der bahnbrechenden Orange Box auf seine damals von uns PC’lern verhasste, weil rechteentziehende Steam-Plattform gelockt… und hat es seit dem eigentlich nicht mehr nötig, selbst noch das Risiko einzugehen, Spiele zu entwickeln, weil Quasi-Monopol.
    Monopole sind scheiße. Embrace the Exclusive.
    Und von ‘nem installierten Epic Launcher bricht Dein PC nicht zusammen.
    Again: Von Valve wirst Du aufgrund ihrer Dominanz kein geiles Exclusive bekommen. Die nehmen Dein Geld und wenn Du nach Half Life 3 fragst, lachen sie Dir ins Gesicht.
    Epic will selbst ein Monopol aufbauen. Wieso denen dabei helfen, wenn Monopole scheiße sind?
    Du weißt aber schon was ein Monopol ist? Wie soll man denn ein Monopol aufbauen, wenn es das, was ich anbiete, schon längst als Monopol gibt? Nein du verdrehst die Tatsachen denn das einzige was hier passiert ist, dass Leute die Monopole scheiße finden, dafür sind, dass Steam weiterhin eins...

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