AMD veröffentlicht heute die beiden Grafikkarten Radeon RX 6800 für 579,99 Euro und Radeon RX 6800 XT für 649,99 Euro. Grafikkarten mit den entsprechenden GPUs auf Big-Navi-Architektur (RDNA 2) werden „bei gängigen Händlern und auf AMD.com“ erhältlich sein. Die Verfügbarkeit wird allerdings problematisch sein. Passend dazu ist ein neuer Grafikkarten-Treiber veröffentlicht worden und auch Godfall soll heute mit einem Update versorgt werden, das DXR 1.1-Raytracing implementieren wird.
AMD: „Basierend auf der AMD RDNA 2-Architektur bietet die Radeon RX 6800 Serie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen hoher Bildqualität und außergewöhnlicher Leistung. RDNA 2 bietet eine Reihe von Innovationen, darunter fortschrittliche Energiespartechnologie auf Hochleistungs-Recheneinheiten zur Verbesserung der Energieeffizienz um bis zu 30 Prozent pro Zyklus pro Recheneinheit. Dazu gehört auch die neue AMD Infinity Cache-Technologie, die im Vergleich zu reinen GDDR6-RDNA-basierten Architekturen eine bis zu 2,4-mal höhere Bandbreite pro Watt bietet.“
Eine Anmerkung in eigener Sache: Wir hätten die Grafikkarten von AMD auch sehr gerne selbst in Benchmarks und Co. getestet und in Relation zu den GPUs von Nvidia gesetzt. Leider konnte uns AMD – auch auf mehrmalige Nachfrage – bisher keine Testmuster zusichern oder zur Verfügung stellen. Wir bleiben aber am Ball, schließlich stehen ja noch weitere Grafikkarten am Horizont …
Daher fassen wir an dieser Stelle kurz und bündig die Ergebnisse von anderen Webseiten mit Tech-Fokus zusammen, die zunächst von Computerbase.de stammen. Zur 649,99 Euro teuren Grafikkarte schreiben sie:
„Die Radeon RX 6800 XT ist eine sehr schnelle Grafikkarte und eignet sich ohne Einschränkungen für das Spielen in 4K bei hohen Grafikdetails. Im Standard-Parcours der Redaktion erreicht ‚Navi 21 XT‘ die GeForce RTX 3080 allerdings nicht ganz, je nach Messreihe stehen 3 bis 6 Prozent weniger FPS auf der ‚Benchmark-Uhr‘ und auch mit Smart Access Memory (SAM) kann AMD die Lücke im Test der Redaktion nicht schließen. Dass der Parcours wie so oft in der Vergangenheit keinen gravierenden, aber in der Reihenfolge durchaus schnell einen entscheidenden Unterschied machen kann, zeigen die zusätzlich getesteten, top-aktuellen Titeln, in denen RDNA 2 teilweise sehr stark auftritt und sogar die GeForce RTX 3090 stellt.“
Laut ihren Ergebnissen geht die Radeon RX 6800 aus dem Duell mit der GeForce RTX 3070 als Gewinner hervor, gerade in den Bereichen Ultra-HD-Performance, Energieeffizienz und dem größeren Speicher, wobei die RX 6800 auch knapp 80 Euro teurer als die RTX 3070 ist. Nvidia liegt aber generell im Bereich Raytracing deutlich in Führung und kann weiterhin mit der Upscaling-Technologie DLSS punkten. Hier muss AMD noch nachlegen. Bei den AMD-Grafikkarten werden der größere Speicher und die leise Lautstärke im Betrieb gelobt. Auch bei der PC Games Hardware, Igors Lab und bei Hardwareluxx fallen die Ergebnisse ähnlich aus.
Das AMD-Flaggschiff (Radeon RX 6900 XT) wird übrigens am 8. Dezember 2020 für 999 Dollar erscheinen.
- Termin: 18.11.2020
- Preis: 649 Dollar
- Boost-Taktfrequenz: 2250 MHz
- Spielfrequenz: 2015 MHz
- bis zu 16 GB GDDR6 Speicher (256-Bit)
- Infinity Cache: 128 MB
- Recheneinheiten (Compute Units): 72
- Max. Leistung mit einfacher Genauigkeit (FP32): 20,74 TFLOPs
- Stream-Prozessoren – FP32-ALUs: 4608
- Ray Accelerators: 72
- Textureinheiten: 288
- Total Board Power (TBP): 300 W
- Netzteil-Empfehlung: 750 W
Radeon RX 6800
- Termin: 18.11.2020
- Preis: 579 Dollar
- Boost-Taktfrequenz: 2105 MHz
- Spielfrequenz: 1815 MHz
- bis zu 16 GB GDDR6 Speicher (256-Bit)
- Infinity Cache: 128 MB
- Recheneinheiten (Compute Units): 60
- Max. Leistung mit einfacher Genauigkeit (FP32): 20,74 TFLOPs
- Stream-Prozessoren – FP32-ALUs: 3840
- Ray Accelerators: 60
- Textureinheiten: 240
- Total Board Power (TBP): 300 W
- Netzteil-Empfehlung: 650 W
Die RDNA-2-Architektur unterstützt DirectX 12 Ultimate und damit auch DirectX Ray Tracing 1.1, Direct Storage (noch Zukunftsmusik), Sampler Feedback Streaming, Mesh Shader und Variable Rate Shading. Außerdem wird an einer eigenen Version von DLSS (Nvidia) gearbeitet. Diese Super-Resolution-Funktion soll quelloffen sein, wird aber zum Verkaufsstart der Grafikkarten nicht startklar sein. Möglicherweise wird diese Technologie dann auch PS5 und Xbox Series X|S zur Verfügung stehen. DLSS ist eine KI-gestützte Upscaling-Technologie, welche die Bildwiederholrate bei aufwändigen Szenen stark verbessern kann, und zwar ohne Einbußen bei der Bildqualität. Auch eine Anti-Lag-Technologie (AMD Radeon Anti-Lag) ist vorgestellt worden, die schnellere Click-to-Response-Reaktionszeiten ermöglichen soll.
ich seh schon... vor Ostern gibts keine neue Graka... bis dahin sind dann auch AC Valhalla und Cyberpunk fertig gepatched
@cMO 100% sicher nicht, habe nur von anderen gelesen, die angeblich erfolgreich über AMD.com gekauft haben, dass der Preis $ = € war.
Windows lasse ich gar nichts skalieren.
Im Browser hab ich "User Interface Zoom" und "Default Webpage Zoom" auf 150%, letzteres lässt sich ja mit [STRG]+[+], [STRG]+[-] bzw. [STRG]+Mausrad je nach Lage und Erfordernis ändern. Libre Office benutze ich unskaliert, wenn es um die Oberfläche geht, und die Inhalte, an denen ich arbeite, zoome ich meist auf 120% bis 150%. Andere Software, die ich seltener oder nur mal eben kurz benutze, kann ich auf einen der beiden 24-zölligen Full-HD-Bildschirme schieben. Mein Dateimanager heißt Total Commander, bzw. TC Ultima Prime, der bei mir grundsätzlich auf dem rechten Full-HD startet und bei dem ich für jeden Bereich die Schriftgröße einstellen kann.
Bei Spielen leistet RIS gute Dienste, so dass z.B. Outward und GTA5 in 1920×1080 sowie Dying Light und The Outer Worlds in 2560×1440 gut aussehen. Die Benutzerschnittstelle (GUI) von Distant Worlds: Universe dagegen skaliert überhaupt nicht und zwingt mich, meinen Hauptbildschirm vorübergehend auf 1920×1080 Bildpunkte einzustellen. Und da wirkt das Bild auf mich etwas flauer.
Mein Antwort lautet also: Ja, ich weiß das. Man kann 1080p problemlos auf einem UHD-Bildschirm nutzen.
Problem ist nur dass Monitore meist nicht 1:1 upscalen und dann noch mit grauen Bildpunkten den Inhalt auffüllen. Schau dir mal die Prad-Test dazu an. Daher sieht 1080p meist auf UHD Monitor schlechter aus als auf TVs die es etwas besser machen. Hatte ja schon paar UHD Monitore hier von 27", 32" und 43".
Besser ist es eher die Renderauflösung auf 80% zu setzen was einige Games können. Upscaling klappt dann immer noch besser und man hat mehr Bildinformationen als bei 1080p Output. So im 1800p reicht es für die obere GPU Klasse oft um 60 Bilder dann zu halten. Zur Not Custom Auflösung im Treiber festlegen wenn Spiele keine 3200x1800p Einstellung oder Renderscaler bieten.
Es ist doch meistens so, dass der $ Preis auch der € Preis wird. Steuern rauf, Wechselkurs runter.
Bin gespannt, wie die Leistung in CP sein wird.
Weiß eigentlich jemand, ob man mit einem 4K Monitor auch problemlos FHD nutzen kann? In Windows um nicht skalieren zu müssen bzw. in Spielen, wenn die Leistung für 4K nicht reicht? Eigentlich sollte das ja gut darstellbar sein, weil 4K ein genaues vielfaches von FHD ist, oder?