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AMD Radeon RX 6900 XT: Verkaufsstart des AMD-Flaggschiffs und erste Benchmarks

RX 6900 XT: Verkaufsstart des AMD-Flaggschiffs und erste Benchmarks

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AMD startet heute den Verkauf der Radeon RX 6900 XT zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 999,99 Euro. Die Grafikkarte ist das aktuelle Flaggschiff des Herstellers. Es kann allerdings davon ausgegangen werden, dass die Grafikkarte – wie schon die RX 6800 und die RX 6800 XT – nur in homöopathischen Dosen auf dem Markt verfügbar sein wird.

Die Radeon RX 6900 XT auf Basis der AMD RDNA 2 Architektur wird von AMD als „ultimative 4K-Grafikkarte“ beschrieben. Sie umfasst 80 Recheneinheiten (Compute Units; acht mehr als bei der RX 6800 XT), 80 „Ray Accelerators“, 320 Textureinheiten und 16 GB GDDR6-VRAM. Wir hätten die neue(n) Grafikkarte(n) von AMD auch sehr gerne selbst in Benchmarks und Co. getestet und in Relation zu den GPUs von Nvidia gesetzt. Leider konnte uns AMD – auch auf mehrmalige Nachfrage – bisher keine Testmuster zusichern oder zur Verfügung stellen. Wir bleiben aber am Ball und haben auch AIC-Partner kontaktiert.

Auch erste Testberichte der Radeon RX 6900 XT sind bereits veröffentlicht worden, u.a. bei Computerbase.de. Laut ihren Testläufen wird die RX 6800 XT im UHD-Test um knapp neun Prozent von der RX 6900 XT geschlagen. „Das ist für sich betrachtet beachtlich, hebt die Grafikkarte aber nicht auf ein völlig neues Leistungsniveau. Den Aufpreis von offiziell 350 Euro gegenüber der Radeon RX 6800 XT (…) rechtfertigt das allein nicht“, heißt es im Fazit. Ihr Vergleich mit einer RTX 3090 (1.499 Euro) fällt nicht so eindeutig aus. Bei manchen Spielen muss sich die neue Grafikkarte von AMD gegen das Nvidia-Flagschiff geschlagen geben, bei „aktuelleren“ Spielen liegt sie im 4K-Bereich in etwa auf gleichem Niveau. Nur beim Thema Raytracing liegt Nvidia mal deutlicher und mal weniger deutlicher in Führung – je nach Spiel. Ansonsten werden aber auch Effizienz und das Kühlsystem gelobt.

Bei igor’sLAB wird auch der Einfluss von Smart Access Memory (SAM) erwähnt. Auszug aus dem Fazit: „Sie ist aber derzeit für reine Gamer eine gute und vor allem sparsamere Alternative zur GeForce RTX 3090, die sie zwar in der Summe nie überholen, mit SAM jedoch im Nahfeld ordentlich ärgern kann. Das geht aber nur solange gut, bis DXR ins Spiel kommt.“

Features laut AMND:

  • „AMD RDNA 2 Gaming Architecture: RDNA 2 wurde für die nächste Generation von PC-Desktop-, Laptop-, Konsolen- und mobilen Spielen entwickelt und bietet Spielern zahlreiche Vorteile, darunter die doppelte Gesamtleistung und eine 54 Prozent bessere Leistung pro Watt im Vergleich zur RDNA-Architektur der ersten Generation im 7-nm-Prozess.
  • Smart Access Memory (SAM): In der Kombination von Radeon RX 6000 Grafikkarten mit AMD Ryzen 5000 Prozessoren und AMD B550 oder X570 Motherboards ermöglicht SAM AMD Ryzen Prozessoren den direkten Zugriff auf den GDDR6 Hochgeschwindigkeits-Grafikspeicher, wodurch die CPU-Verarbeitung beschleunigt und die Leistung in ausgewählten Titeln erhöht wird. 
  • AMD Infinity Cache: Ein hochleistungsfähiger Daten-Cache der neuesten Stufe, der für 4K- und 1440p-Spiele geeignet ist und höchste Detailgenauigkeit ermöglicht. 128 MB On-Die-Cache reduzieren die Latenzzeit und den Stromverbrauch drastisch und bieten eine höhere Gesamtspielleistung als herkömmliche Architekturen.
  • DirectX Raytracing (DXR): Durch das Hinzufügen einer leistungsstarken Ray Accelerator-Engine mit fester Funktion für jede Recheneinheit sind AMD RDNA 2-basierte Grafikkarten so optimiert, dass sie mit DXR Beleuchtung, Schatten und Reflexion in Echtzeit realistisch darstellen. In Kombination mit AMD FidelityFX, das Hybrid-Rendering ermöglicht, können Entwickler Raster- und Raytracing-Effekte kombinieren, um eine optimale Kombination von Bildqualität und Leistung zu gewährleisten.“
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