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ANNO 1800: Arbeitskraft, Tagelöhner-Transfer, Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit

Arbeitskraft, Tagelöhner-Transfer, Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit

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In ANNO 1800 wird jede Bevölkerungsstufe (Bauern, Arbeiter und zwei weitere Stufen) eine eigene Form von Arbeitskraft zur Verfügung stellen. Diese Arbeitskraft ist nicht auf die Produktionsketten der eigenen Stufe beschränkt. So werden mit fortgeschrittenen Bevölkerungsstufen auch weitere ländliche Betriebe freigeschaltet, welche zum Beispiel immer noch Bauern für die Produktion benötigen. Dadurch spielen Bewohner aus den niedrigeren Stufen im späteren Verlauf einer Partie eine größere Rolle, was wiederum Herausforderungen an den Siedlungsplanung stellt.

Die Arbeitskraft wird für jede Insel eigenständig berechnet. Man kann zum Beispiel auf den Produktionsinseln eigene Siedlungen errichten oder „Tagelöhner“ von einer anderen Siedlung auf die Insel transferieren, wenn dort keine Arbeiter angesiedelt werden sollen.

„Sollte nicht genug Arbeitskraft von einem Typ für Eure Produktion zur Verfügung stehen, wird die Produktivität anteilig im Verhältnis zu den fehlenden Arbeitern reduziert. Sollten Euch also ein Viertel der Arbeiter fehlen, um Eure Stahlschmelze zu besetzen, wird die Produktivität der Fabrik um 25% gesenkt. Die Arbeitskraft ermöglicht eine natürlichere und auch flexiblere Balance zwischen den Stufen einer Stadt. Uns von dem alten linearen Weg – durch die Stufen fortzuschreiten – sowie den Aufstiegsrechten zu trennen macht das System vielschichtiger, glaubwürdiger und erlaubt vor allem mehr strategische Freiheiten für den Spieler. Aber die Arbeitskraft auf verschiedene Typen aufzuschlüsseln stellt hierbei nur die Basis dar, denn es ermöglicht erst spielerischen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen Eurer Bewohner zu nehmen, um Eure Wirtschaft besser steuern zu können“, erklären die Entwickler bei ANNO Union.

An der Produktionskette für Bier sind sowohl Bauern als auch Arbeiter beteiligt.

In der Aufbau-/Wirtschaftssimulation wird man die Arbeitsbedingungen, zum Beispiel die Dauer des Arbeitstages, individuell festlegen können. Die Arbeitsbedingungen sind ein Faktor, der direkten Einfluss auf die Zufriedenheit der Bevölkerung hat.
 
„Egal ob Ihr kurzfristig Eure Stahlfabriken ankurbelt, um im Wettrüsten mithalten zu können, ob Ihr Euch als moderner Sozialist seht, der die Bevölkerung mit kürzeren Arbeitstagen belohnt, oder ob Ihr rücksichtslos Eure Arbeitskräfte an die Grenzen treibt. Genau wie gearbeiteter Stahl wird alles und jeder ab einem gewissen Punkt brechen. Wir geben Euch also die Werkzeuge an die Hand, um die Bedingungen auf jeder Eurer Inseln zu manipulieren. Einfach ausgedrückt könnt Ihr Euch dazu entscheiden, Eure Bevölkerung länger und härter arbeiten zu lassen, um Eure Wirtschaft anzukurbeln oder mangelnde Arbeitskraft zu kompensieren. Wir erlauben Euch außerdem, die Arbeitskraft für jeden Typ Produktionsgebäude separat einzustellen. Ein Engpass an Eisenerz bremst gerade Eure Waffenproduktion? – Treibt einfach Eure Kumpel in den Minen an, um gezielt die Produktivität aller Eisenminen auf einer Insel zu steigern, während andere Betriebe davon unberührt bleiben.“

„Arbeiter entwickelten sich zu einer stolzen neuen Klasse von Bürgern, zusammengeschweißt durch harte Arbeit und einem Gefühl von Gemeinschaft. Die Arbeitsbedingungen auf Kosten Eurer Bürger auszureizen hat Konsequenzen, da es Einfluss auf die Zufriedenheit Eurer Bevölkerung nimmt. Wenn Ihr nur die Bedingungen für eine bestimmte Produktionskette verändert, wird das System hierbei den genauen Anteil der Arbeitskraft in die Berechnung mit einbeziehen, der von den Veränderungen betroffen ist. Sollten beispielsweise 25% Eurer Arbeiter in den genannten Eisenminen arbeiten, wird der Effekt auf die Zufriedenheit der ganzen Arbeiterklasse auch nur zu einem viertel berechnet.“

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