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Assassin’s Creed Shadows: Starke Kritik von Hauptdarstellerin – „Das schmerzt mich“

Assassin’s Creed Shadows hat mit den zerstörbaren Schreinen einen Skandal losgetreten. Auch Darstellerin Masumi Tsunoda hat dazu eine klare Meinung.

Naoe aus Assassin's Creed Shadows
© Ubisoft

Assassin‘s Creed Shadows TEST: Eine wunderschöne Enttäuschung!

Fans von Assassin’s Creed haben sehr lange auf den Ausflug ins feudale Japan gewartet. Mit Shadows erfüllt Ubisoft nun endlich diesen Wunsch und lässt uns gegen Ende der Sengoku-Periode mit gleich zwei Hauptcharakteren eine spannende Geschichte voller Verrat und Verschwörung erleben – oder?Wir haben über 50 Stunden in der offenen Welt von Assassin’s Creed Shadows verbracht und haben nicht nur positive Nachrichten im Gepäck. Was wir zu kritisieren haben, erfahrt ihr in unserem Test-Video!

Assassin’s Creed Shadows war rund um den Release, eigentlich auch schon seit Monaten, Gegenstand von Kontroversen. Eine davon nötigte Entwickler Ubisoft gar dazu, noch für den Day One-Patch eine Anpassung vorzunehmen: So war es nach der Aktualisierung nicht mehr möglich, in den zahlreich in der Spielwelt verteilten Schreinanlagen zu randalieren.

Dies war ein größerer Affront, als man es sich hierzulande wahrscheinlich vorstellen könnte, und veranlasste sogar ranghohe japanische Politiker dazu, Stellung zu beziehen. Auch Masumi Tsunoda, die Darstellerin von Co-Protagonistin Naoe im Spiel, hatte daran zu knabbern.

Assassin’s Creed Shadows: „Wäre nie und nimmer in Japan möglich“

Diese war kürzlich bei der Verleihung der BAFTA Video Game Awards zugegen und stand Insider Gaming für ein kleines Interview zu Verfügung. Dort kam auch die Darstellung der japanischen Kultur in Assassin’s Creed Shadows und die damit verbundene Kontroverse zur Sprache. „In Japan sind wir mit diesen Sachen aufgewachsen – Schreine, heilige Spiegel, all das“, sagt Tsunoda. „Ich habe gesehen, dass diese im Spiel zerstörbar sind, und das passiert einfach nicht. Das zu sehen, hat mir ein wenig im Herzen weh getan.“

Hier seht ihr das kurze Interview mit Naoe-Darstellerin Masumi Tsunoda:

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Zerstörbare Objekte in einem Action-Adventure oder Rollenspiel einzubauen, wird gemeinhin als Mittel der Authentizität und des Realismus genommen – in diesem Fall hat Ubisoft aber anscheinend an den falschen Stellen das Maß angelegt. Tatsächlich gibt es wohl noch mehr, woran man Anstoß nehmen könnte, jedenfalls ging es Tsunoda so. „Ihr könnt im Spiel manche Dinge tun, die niemals, nie und nimmer in Japan möglich wären; und das schmerzt mich. Das ist einfach nicht authentisch, so etwas zu tun.“

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Auf was genau sie dort anspricht, ist nicht überliefert – es könnte das Klettern auf Dächern von Tempeln oder Palästen sein, oder aber mit einem Katana ein Massaker auf offener Straße an patrouillierenden Wachleuten anzurichten (wobei Letzteres in jedem Land und jedem Kulturkreis unangebracht wäre).

Tsunoda zeigt sich in dem kurzen Interview sehr zufrieden mit ihrer Darstellung von Naoe in Assassin’s Creed Shadows und fühlt sich geehrt, diese Rolle ausführen zu dürfen. In ihrer Mimik zeigt sich jedoch, dass sie nicht komplett zufrieden mit den Entscheidungen von Ubisoft zu sein scheint. Mehr zum entschärften Gameplay nach dem Release lest ihr hier.

Quellen: Insider Gaming, Youtube / Insider Gaming