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Atari VCS: Vorverkauf der Atari-Konsole gestartet; vorläufige Systemspezifikationen benannt

Vorverkauf der Atari-Konsole gestartet; vorläufige Systemspezifikationen benannt

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Atari hat den Vorverkauf seiner Hardware-Plattform Atari VCS exklusiv auf Indiegogo gestartet. Zwei Atari-VCS-Modelle können vorbestellt werden, darunter die Atari VCS Day One Collector’s Edition mit einer retro-inspirierten Echtholzfront und der Atari VCS Onyx in Schwarz mit dem leuchtenden „Atari Red Logo“. Die Atari VCS Day One Collector’s Edition kostet 299 Dollar (exklusiv) und soll nur für eine begrenzte Zeit erhältlich sein. Der Atari VCS Onyx kostet 199 Dollar – auch nur für eine begrenzte Zeit. Der „Classic Joystick“ (29 Dollar) und der „Modern Controller“ (49 Dollar) sind in ausgewählten Paketen oder als Standalone-Kauf erhältlich. Erste Atari VCS-Lieferungen sind für Mitte 2019 geplant.

Das Atari VCS soll nicht in Konkurrenz zu PS4, Xbox One und Nintendo Switch stehen, vielmehr soll der speziell angefertige AMD-Prozessor auf Radeon-Basis laut offzieller Webseite vor allem „klassische Atari-Spiele“ sowie „aktuelle Indie-Titel“ befeuern. Als Betriebssystem wird Linux dienen. Die Atari-VCS-Plattform bietet Unterstützung für 4K-Auflösung, HDR und 60-fps-Inhalte, Onboard-Speicher, erweiterbare Speicheroptionen, Dual-Band WiFi, Bluetooth 5.0  und USB-3.0-Support. Asteroids, Centipede, Breakout, Missile Command, Gravitar, Yars‘ Revenge und zahlreiche andere Klassiker wird man auf der Konsole im Atari Vault spielen können. Darüber hinaus wird das Gerät Zugang zu nicht näher benannten „modernen Spielen“, Medien und Streaming-Inhalten bieten.

Die Systemspezifikationen, die sich laut Hersteller im weiteren Verlauf noch verändern können, lauten:

  • „Unit Dimensions: 14.5″ x 5.3″ x 1.6“
  • Unit Weight: 3 lbs.
  • Materials: Plastic, Metal, Wood
  • Operating System: Linux OS based on Ubuntu (Linux Kernel 4.10)
  • Compatible Systems: Linux
  • Power: Low TDP architecture – Less Heat & Noise
  • Connections: HDMI 2.0, 2.4/5GHz Wi-Fi, Bluetooth 5.0, Gigabit Ethernet, 4xUSB 3.0
  • External Inputs: Classic Joystick, Modern Controller, Microphone
  • Storage: 32GB eMMC, external HD, SD card 
  • RAM: 4 GB DDR4 RAM
  • Memory: 32GB eMMC
  • CPU: Bristol Ridge A1
  • GPU: Radeon R7
  • HDCP Integration: HDCP 2.2
  • Second Screen (Screencasting): Yes
  • Cloud Storage: Yes. Additional Service Offering
  • Required Internet Connection: Not for classic gaming but required to access all features 
  • Cross Game Chat: Skype, Discord, etc.
  • Voice Commands: 4-front facing mic array
  • Subscription Needed?: No. Includes cloud and other services.
  • Live Streaming: Yes with Twitch.tv
  • Mouse & Keyboard Support: Yes“

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Ok, wenn sich das Teil verkaufen soll, braucht es einen Systemseller - ein geiles Spiel oder coole Funktionen, die ein Gamer einfach haben muss. Sehe ich hier (vielleicht noch) nicht.
    Die Befürworter in diesem Forum sprechen von Retro Charme, schickem Aussehen und den Vorzügen der Hardware. Ich glaube, der Trend mit den Retro Konsolen läuft langsam aus und Konsolen-Hardware war noch nie ein wirkliches Kaufargument, wenn andere Systeme mit den cooleren Spielen aufwarten können. Das haben alleine PS und XBox ziemlich eindrücklich in den letzten 15 Jahren gezeigt, ganz zu schweigen von Jaguar und Sega Saturn und der Dominanz der PS1. Oder wer kann sich noch an den Acorn Archimedes erinnern, der zu Zeiten von Amiga und Atari ST auf den Markt kam, sich aber außerhalb von GB kaum verkauft hat? Das war für die Zeit ein Mörderteil. CPU, Speicher, GPU interessiert die breite Masse nicht - da muss überzeugen, was sich letztlich auf dem Bildschirm zeigt.

  2. ronny_83 hat geschrieben: 31.05.2018 12:59
    Temeter  hat geschrieben: 31.05.2018 12:47 Wäre ehrlich gesagt überrascht, wenn Linux da noch einen nennenswerten Vorsprung rausholen könnte. Zumal die meisten Spiele unter Linux schlechter laufen dürften, abhängig vom Hardware/Software/Spiel Support der Plattform.
    Ich denke mal, dass das OS auch soweit auf die Konsolenarchitektur angepasst ist, dass eine ähnliche Optimierbarkeit entsteht wie auf den anderen Konsolen. Einfach nur ein nacktes Linux in Kombination mit irgendeiner Hardware wird da sicher nicht drauf sein. Kann mich auch täuschen. Aber insgesamt schätze ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als nicht ganz so übel ein. Allerdings kann sich das Gerät natürlich auch als leistungstechnische Gurke erweisen
    yopparai hat geschrieben: 31.05.2018 12:52 Windows mag nicht toll oder gar perfekt sein und ich bin sicher dass man aus PC-Hardware noch viel mehr rausholen kann
    Daran glaub ich eben auch heute noch nicht. Wenn ich sehe, dass mein heute 6 Jahre alter Krüppel-i7 mit 4 Kernen und 8 Threads auch heute in vielen meiner Spiele nicht gut ausgelastet ist, dann muss ich einfach an der Optimierbarkeit gängiger PC-Harware unter Windows zweifeln. Allerdings bin ich kein Fachmann und behaupte auch nicht, dass es unter Linux besser wäre. Mein Optimismus bezieht sich eher darauf, dass eine PS4 mit heute alter Hardware und linux-basiertem OS immer noch tolle Spiele abspielt.
    Das die Kerne nicht ausgelastet werden, liegt definitiv an den Spielen. Ist ein altbekanntes Problem, dass sich manche Prozesse schlichtweg nicht gut parallelisieren lassen. Siehe, wenn du in ein Starcraft 2 viele Einheiten hast, aber die Wegfindung auf einem oder zwei Kernen laufen muss. Das hat damals auch Supreme Commander verkrüppelt.
    Oder physikbasierte Spiele, wie Kerbal Space Program. Ein Schiff kann nur einen einzelnen Kern beschäftigen, weil du mehrere Kerne nicht effizient synchronisieren kannst.
    Die meisten Spiele sind heute allerdings GPU...

  3. @ronny: Die PS4 hat einen FreeBSD-Abkömmling als Kernel. Außer, dass beide Unix-artige sind (wobei FreeBSD dem näher liegt) und entsprechend ähnliche Strukturen aufweisen haben die in ihrer Implementierung wenig gemein. Aber noch wichtiger: Die PS4 hat keine Standardgrafikschnittstelle, sondern eigene, von Sony für genau diese eine Hardware (GNM/GNMX, Nintendos Gegenstück heißt NVN). Die sind natürlich alle hochoptimiert. Das ist aber nicht das, was Atari hier treibt, die nehmen Ubuntu-Linux mit Standard OpenGL und Vulkan wie du sie auf jedem Aldi-PC installieren kannst.
    Dass dein Mehrkerner übrigens nicht ausgelastet wird, da kann Windows nichts für. Deine PS4 läuft wahrscheinlich auch nicht dauernd auf 100%. Heutiger parallelisierter Code kann nicht immer alle Kerne gleich auslasten, weil nicht alle Threads den gleichen Workload haben. Das ist Sache des Spielentwicklers, das richtig auszubalancieren, vor allem auch ggü. der GPU, die ja auch bremsen kann.

  4. Das ist das nächste Problem, die Schnittstellen unter Linux leiden unter schlechterem Support. Da kann Linux wirklich nix für, aber OpenGL kackt halt ab ggü. DirectX. Und Vulkan unterstützt noch längst nicht jeder. Windows mag nicht toll oder gar perfekt sein und ich bin sicher dass man aus PC-Hardware noch viel mehr rausholen kann (God of War? Horizon?), aber unter den Standard-OS ist Win noch das spieletauglichste (und glaub mir, diese Wahrheit schmerzt mich sehr).

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