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Battlefield 5: Frauen auf dem Schlachtfeld: EA-Frontmann über Diversität, Geschlechter und seine Tochter

Frauen auf dem Schlachtfeld: EA-Frontmann über Diversität, Geschlechter und seine Tochter

© DICE Schweden / Electronic Arts

Seitdem bekannt ist, dass in Battlefield 5 auch weibliche Soldaten vertreten und spielbar sein werden, häuften sich Kommentare, dass weibliche Charaktere in diesem Szenario allem Anschein nach die Immersion einiger Spieler stören würden. Manche Spieler hätten sich lieber einen „realistischen Ansatz anstatt politischer Korrektheit“ (#NotMyBattlefield) gewünscht, heißt es. Auf dieses Thema hat sich nun Patrick Söderlund (Chief Creative Officer von EA) gegenüber Gamastura zu Wort gemeldet.

Söderlund verteidigte die Entscheidung der Entwickler und die Diversität im Spielebereich. Er sagte: „Das Thema [Frauen] in Battlefield ist etwas, was das Entwicklungsteam vorangetrieben hat. Battlefield 5 dreht sich stark um das Verborgene, das Unerzählte, das Unbekannte. Die allgemeine Auffassung ist, dass es im Zweiten Weltkrieg keine Frauen gab. Aber es gab eine Unmenge Frauen, die sowohl im Zweiten Weltkrieg kämpften als auch am Krieg teilnahmen.“

Er erklärte weiter: „Ich habe eine 13-jährige Tochter, die, als der Trailer rauskam und sie die ganze Aufregung sah, mich fragte: ‚Dad, warum passiert das?‘ Sie spielt Fortnite und meinte: ‚Ich kann ein Mädchen in Fortnite sein. Warum sind die Leute so verärgert darüber?“ Sie sah mich an und sie konnte das nicht verstehen. Und als Elternteil, wie zum Teufel soll ich darauf reagieren, und ich sagte einfach: „Weißt du was? Du hast Recht. Das ist nicht in Ordnung.‘ „Das sind Leute, die ungebildet sind – sie verstehen nicht, dass dies ein plausibles Szenario ist, und hört zu: Es [Battlefield 5] ist ein Spiel. Und heute ist das Spielen geschlechterdifferenziert, wie noch nie zuvor. Es gibt viele Frauen, die spielen wollen, und Männer, die als harte Badass [Frau] spielen wollen. (…) Wir treten für die Sache ein und ich denke, dass die Leute, die es nicht verstehen, zwei Möglichkeiten haben: entweder akzeptieren sie das oder sie kaufen das Spiel nicht. Ich bin mit beidem einverstanden. Es ist einfach nicht ok.“

Gegenüber The Verge sagte Lars Gustavsson (Lead Designer) vor einer Woche, dass er von der negativen Reaktion auf die Einbeziehung der Frauen überrascht war, gerade weil so viele Fans nach weiblichen Charakteren gefragt hatten: „Wenn ich einen Dollar für jedes Interview bekäme, in dem die Leute uns gefragt hatten, warum es keine weiblichen Soldaten [in den Spielen] gibt, dann wäre ich ein reicher Mann.“

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  1. D_Sunshine hat geschrieben: 25.06.2018 11:14
    Veldrin hat geschrieben: 25.06.2018 09:51 Also ich finds auch albern, wenn bei Squads immer Amerikaner drin vorkommen und meisten Weiße und ein paar Schwarze oder Latinos.. Da frage ich mich immer ob das wirklich künstlerische Freiheit ist. Denn wenn die Spielestudios wirklich künsterlisch frei handeln würden, dann würde es auch mehr Vielfalt geben. Auch vom Design her. Wie wärs mal mit nem roothaarigen Schotten? Nem Japaner der kein Klischee ist (ob positives Klischee oder negatives Klischee ist egal), wie wärs mal wenn der Amerikaner im Team mal nicht das Sagen hat? Ist halt so bei AAA-Spielen.
    Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, auf was du dich hier beziehst. "der Amerikaner im Team mal nicht das Sagen hat" - Redest du hier von Singleplayer-Content? Battlefield-Games oder allgemein Games? Nur solche mit historischem Kontext oder generell?
    Generell über AAA-Singleplayer-Spiele. Bei Multiplayerspielen kann man ja wählen, da würde es ja keinen Sinn ergeben.

  2. Veldrin hat geschrieben: 25.06.2018 09:51 Also ich finds auch albern, wenn bei Squads immer Amerikaner drin vorkommen und meisten Weiße und ein paar Schwarze oder Latinos.. Da frage ich mich immer ob das wirklich künstlerische Freiheit ist. Denn wenn die Spielestudios wirklich künsterlisch frei handeln würden, dann würde es auch mehr Vielfalt geben. Auch vom Design her. Wie wärs mal mit nem roothaarigen Schotten? Nem Japaner der kein Klischee ist (ob positives Klischee oder negatives Klischee ist egal), wie wärs mal wenn der Amerikaner im Team mal nicht das Sagen hat? Ist halt so bei AAA-Spielen.
    Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, auf was du dich hier beziehst. "der Amerikaner im Team mal nicht das Sagen hat" - Redest du hier von Singleplayer-Content? Battlefield-Games oder allgemein Games? Nur solche mit historischem Kontext oder generell?

  3. thormente hat geschrieben: 22.06.2018 17:16
    "Künstlerische Freiheit". :roll:
    Künstlerische Freiheit.
    Habe es mal für dich korrigiert. :wink:
    Also ich finds auch albern, wenn bei Squads immer Amerikaner drin vorkommen und meisten Weiße und ein paar Schwarze oder Latinos.. Da frage ich mich immer ob das wirklich künstlerische Freiheit ist. Denn wenn die Spielestudios wirklich künsterlisch frei handeln würden, dann würde es auch mehr Vielfalt geben. Auch vom Design her. Wie wärs mal mit nem roothaarigen Schotten? Nem Japaner der kein Klischee ist (ob positives Klischee oder negatives Klischee ist egal), wie wärs mal wenn der Amerikaner im Team mal nicht das Sagen hat? Ist halt so bei AAA-Spielen.
    Aber sogesehen. Schwarze Wehrmachtssoldaten. Das ist künstlerische Freiheit ^^
    Achso du fandest das ja nicht gut. Okay dann doch wieder Weiße Amerkaner und Klischeedeutsche, viel besser.

  4. ZappZarapp69 hat geschrieben: 20.06.2018 15:57 Und das nächste Hetzblatt verbreitet Lügen, die die verständige Männerseele tief im Innern treffen:
    http://www.sueddeutsche.de/medien/sport ... -1.3040743
    Nein, nein, nein, es gibt kein Sexismusproblem in Deutschland.
    Hier stehts #244e80 auf #eef1f6, alles kein Problem: https://www.gesetze-im-internet.de/agg/index.html
    Das Frau Neumanns Stimme durchweg als unangenehm empfunden wird, findet seltsamerweise keinerlei Erwähnung. Von wegen "harmloseste Bemerkung".
    Ist es nicht interessant, dass auf Youtube, wo es im Vergleich zu FB anonymer zugeht, die "Frauenfeindlichkeit" nur sehr verhalten erscheint?
    https://youtu.be/9JVL27xG0t0
    Jajaja, aber das muss im Sinne des Zeitgeists zu einem WM Fussball Seximusskandal hochgelevelt werden und das Penishirn, gekleidet in seiner weißen Rüstung der Ritterlichkeit, läuft Sturm. Das selbe Schema wie bei Battlefield. Die im Kern befindlichen, kritischen Haltungen werden komplett ignoriert und es wird ein Dramamärchen gestrickt.
    Veldrin hat geschrieben: 20.06.2018 19:55
    SchizoPhlegmaticMarmot hat geschrieben: 20.06.2018 09:20 Als ob Battlefield jemals den Anspruch gehegt hat "realistisch" zu sein....Da erübrigt sich doch die ganze Diskussion! Und was seine Tochter mit Kriegspielen zutun hat, die erst ab 18 jahren verkäuflich sind, ist mir ein Rätsel :mrgreen:
    Sex sollte man auch nicht vor 14/16? haben (mit Einverständnis der Eltern) , trotzdem geht es jedem was an, dass Vergewaltigungen und Zwangsprostitution schlecht sind. oder darf man sich erst dann dazu äußern wenn man alt genug ist?
    Aber um mal wieder von Sexismus, Vergewaltigung und Zwangsprostitution ( :Kratz: ) aufs eigentliche Thema zurückzukommen.
    https://www.youtube.com/watch?v=-aDvyYtG6Ak
    16:19 "...it's all fantasy"
    No, it's not all fantasy. As a matter of fact, it's not fantasy at all.
    Öfter als mir recht ist muss ich mich darüber wundern, wie ignorant manche Menschen sein können.
    Second World War? Diversity?
    Bild
    Auf so modern wie möglich...

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