Die jüngst veröffentlichte Enhanced Edition von Blade Runner stößt derzeit auf starken Gegenwind der Community. Die Neuauflage strotzt vor Problemen, was sich in den Reviews der Nutzer widerspiegelt.
Dabei hätte alles so schön sein können: Rund 25 Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung und 40 Jahre nach dem Kinostart von Blade Runner (1982) wollte das Entwicklerstudio Nightdive mit der Neuauflage bei den Fans punkten. Stattdessen sorgt man nun mit einer fehlerhaften Steuerung, stotternden Videos und lästigen Audioproblemen für Frust und Ärger.
Steam-Bewertung „größtenteils negativ“
Fans melden die Probleme von Blade Runner bereits seit Tagen, auf Steam hat die PC-Version des Titels daher die Bewertung „größtenteils negativ“. Der Titel gilt als beliebter Klassiker, der sich an der filmischen Vorlage von Ridley Scott zumindest optisch orientiert. Story-technisch setzten die Entwickler dabei aber bereits damals auf eigene Ideen und auch die Figuren wurden eigens dafür erdacht.
Die Enhanced Edition sollte nun dem etwas in die Jahre gekommenen Spiel mit einer verbesserten Grafik und Cutscenes in 60 Bildern pro Sekunde auf die Sprünge helfen. Jedoch streikt die Technik bereits ab der ersten Zwischensequenz und auch die Bewegung des Hauptprotagonisten fällt stellenweise mehr als schwer. Spieler melden, der Charakter würde sich lediglich beim Anklicken bestimmter Gegenstände bewegen.
Plattformen & Preis der Blade Runner Enhanced Edition
Wer in der Hoffnung auf Besserung dennoch Interesse an der Blade Runner Enhanced Edition hat, der bekommt das Spiel je nach Plattform zum Preis von acht bis zehn Euro. Erhältlich ist das Remake für die Xbox One und Xbox Series X|S, für die PlayStation 4 und 5 und natürlich auch für den PC als Download über Steam. Neben Blade Runner arbeitet Nightdive ebenfalls an einem Remake des Klassikers System Shock.
Ist mir so lieber als in der Original-Fassung und es wirkt ja tatsächlich detaillierter.
Ich kritisiere die Entwickler für ihre Entscheidung ja auch nicht, sondern wollte nur darauf hinweisen, dass Upscaling kein Wundermittel ist und sehr überlegt und vorsichtig angewandt werden sollte. Gerade weil man dabei leicht mehr kaputt machen als verbessern kann.
Ja, stimmt. Diese Szene war klasse gemacht. Hat mich damals schwer beeindruckt, da schien sich jemand wirklich Gedanken gemacht zu haben. Ist auch heute noch ein Film, den man sich anschauen kann.
In "Red Heat" hatte Schwarzenegger so einige Dialogzeilen in Russisch gesprochen, wo es dann Untertitel gab. Und sein ganz normaler Englisch-Akzent klang halt sehr "russisch"
Es ist - meines Erachtens - ein Kardinalfehler jedweder Vertonung, wenn man allen Fraktionen dieselbe Sprache gibt, wie etwa Englisch oder Deutsch, diese dann aber mit Akzenten versieht. Russen z.B. werden untereinander nicht auf Englisch mit schwerem Akzent radebrechen, sondern eben auf "Hochrussisch". Der Verständlichkeit halber ist das dann eben auf Englisch - aber der Zuschauer muss die gedankliche Transferleistung erbringen, dass die Leute da in ihrer Sprache sprechen. Um diese Transferleistung zu erleichtern, bauen die Leute dann Akzente ein, was mich stets sehr, sehr aufregt.
Bei "Jagd auf roter Oktober" wurde das meines Erachtens ganz gut gelöst. Anfangs sprechen die Russen russisch... und dann wird in einer beachtenswerten Szene bei einem Buchzitat auf Englisch gewechselt - und dem Zuschauer so signalisiert, dass die nicht wirklich englisch sprechen, sondern weiter russisch.