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Bleak Faith Forsaken: Entwickler wollen Animationen austauschen, Epic sieht keine Mitschuld

Entwickler wollen Animationen nach Anschuldigungen austauschen

© Archangel Studios /

Nach den Vorwürfen, die Entwickler von Bleak Faith Forsaken hätten Animationen von Elden Ring geklaut, gibt das Team der Archangel Studios nun ein Statement ab.

 

Bereits zuvor hatte man erklärt, einige Animationen nicht selbst erstellt, sondern von einem Händler beim Epic Marketplace gekauft zu haben. Die dort zu findenden Inhalte sind mittlerweile gelöscht, er selbst hat sich offenbar an zahlreichen From Software-Titeln bedient. Nun wollen die Entwickler eben jene Animationen in Bleak Faith Forsaken durch eigene ersetzen.

Bleak Faith Forsaken: Epic will keine Verantwortung übernehmen

Da die Archangel Studios angeben, nicht gewusst zu haben, dass die Animationen keine Eigenkreationen des Händlers gewesen seien, wandten sie sich an Epic selbst, um der Sache auf den Grund zu gehen. Auf Steam teilten die Entwickler nun die höchst unbefriedigende Antwort, die man daraufhin von Epic erhalten hatte:

„Gemäß des Marketplace Vertriebsabkommens, repräsentiert und garantiert jeder Marketplace Verkäufer gegenüber Epic, dass sie die angemessenen Rechte haben, ihre Inhalte hochzuladen. Wie bei jedem Laden, der Inhalte von Drittanbietern beherbergt, ist Epic jedoch nicht in der Position, diese Rechte unabhängig zu verifizieren und Epic garantiert dies auch nicht den Käufern dieser Inhalte.“

Für die Archangel Studios ist das natürlich wenig hilfreich. Im Klartext bedeutet die Aussage von Epic schließlich, dass man sich von jeglicher Schuld lossagt und keine Verantwortung übernimmt. Der Käufer soll für erworbene Inhalte haften und damit auch bei möglichem Betrug die Konsequenzen übernehmen. Um die Vorwürfe, die Entwickler hätten gewusst, dass die Animationen eigentlich aus Elden Ring stammen, zu entkräften, wolle man die rechtlich problematischen Inhalte nun ersetzen:

„Das ist für uns nicht zufriedenstellend, daher haben wir die Entscheidung getroffen, die vom Laden gekauften Assets in den nächsten Tagen zu ersetzen. (Einige Änderungen waren in den letzten Patches, mehr kommen in den nächsten Tagen). Das hier war definitiv eine wichtige Lektion für uns und hoffentlich auch andere Indie-Entwickler, dass Assets in diesen Läden offenbar nicht gutgläubig gekauft werden können.“

Durchwachsene Meinungen auf Steam

Trotz einiger Ausreißer applaudiert der Großteil der Kommentatoren auf Steam das Statement der Entwickler von Bleak Faith Forsaken. Das Spiel selbst schafft es trotzdem nicht über einen ausgeglichenen Bewertungsdurchschnitt heraus, von knapp 1.300 Bewertungen sind lediglich rund zwei Drittel positiver Natur.

Vor allem kritisiert werden technische Aspekte wie Bugs oder ungenaue Hitboxen. Kurioserer Natur sind Beschwerden über minutenlange Fahrstuhlfahrten, mit denen Spieler in der Welt von Bleak Faith Forsaken konfrontiert werden. Wer nach der Geschichte eher wieder Lust auf Elden Ring bekommen hat, kann sich auf den kommenden DLC freuen, zu dem wir bereits jede Menge Spekulationen und Theorien für euch haben.

  1. LeKwas hat geschrieben: 17.03.2023 14:01 ...
    Mich interessiert das Genre zwar nicht die Bohne, würde Dich aber für einen Foren-Award vorschlagen wollen, wenn es denn so etwas gäbe:
    Nützlichste Postings oder Best Internet Researcher oder etwas in der Art.
    :Daumenrechts:

  2. LeKwas hat geschrieben: 17.03.2023 14:01
    Spoiler
    Show
    EintopfLeiter hat geschrieben: 16.03.2023 11:39Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Spiel und würde diese völlig subjektiv teilen? Sind Bugs und schlechte Hitboxen Spielspaßkiller? Ich meine, klar ein Spiel von so einem kleinen Studio kann schlicht und ergreifend nicht mit Elden Ring mithalten. Wie auch? Setzt man das Teil in diesen Kontext, passt das Ergebnis letzlich?
    Weil ohnehin der Steamsale losging und ich Guthaben auflud, hab ich's mal ausprobiert. Es hat grad mal ca. ne Stunde bis zur Rückerstattung gedauert.
    Nope, das Spiel ist ein sehr holpriges Flickwerk und spielt sich fürchterlich, das fühlt sich alles nicht richtig und sehr unrund an. Sämtliche Animationen und Aktionen sind sehr hakelig und grobschlächtig, die Füße des Charakters berühren den Boden teilweise nicht so richtig, stattdessen gleitet oder schwebt der teils eher über dem Grund, die Ausweichrolle fühlt sich an wie ein Bug, als würde eine Animation mit doppelter Geschwindigkeit abgespielt, das ist ein Jankfest pur. Selbst die allergrundlegendsten Dinge, wie etwa den Charakter zu bewegen, die Waffe zu schwingen etc. pp. fühlen sich so schlecht an, dass es jedweden Spielspaß imho killt.
    Ich hab den Eindruck, dass die Entwickler große Probleme hatten, ihre Charaktere richtig zu animieren, wahrscheinlich sind die auch sehr unerfahren, was das angeht, und sich deshalb entschlossen, Animationen von verschiedenen Stellen einzukaufen, aber diese nicht richtig getweakt haben.
    Zum Thema Bugs: Soundeffekte scheinen teilweise zu fehlen oder werden nicht richtig abgespielt.
    Es gibt Bugs in Shadern und Beleuchtung, wenn ein Gegner einen Sprungangriff auf den nassen Boden in der Arena macht, blitzt alles weiß auf. Ein Warnhinweis für Epileptiker ist an der Stelle nicht ganz unangebracht.
    Es gibt Bugs mit dem LoD (Level of Detail). Normalerweise wird das LoD von etwa der Landschaftsgeometrie bei 50 m Sichtweise runtergeschraubt, um Rechenpower zu sparen,...

  3. EintopfLeiter hat geschrieben: 16.03.2023 11:39Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Spiel und würde diese völlig subjektiv teilen? Sind Bugs und schlechte Hitboxen Spielspaßkiller? Ich meine, klar ein Spiel von so einem kleinen Studio kann schlicht und ergreifend nicht mit Elden Ring mithalten. Wie auch? Setzt man das Teil in diesen Kontext, passt das Ergebnis letzlich?
    Weil ohnehin der Steamsale losging und ich Guthaben auflud, hab ich's mal ausprobiert. Es hat grad mal ca. ne Stunde bis zur Rückerstattung gedauert.
    Nope, das Spiel ist ein sehr holpriges Flickwerk und spielt sich fürchterlich, das fühlt sich alles nicht richtig und sehr unrund an. Sämtliche Animationen und Aktionen sind sehr hakelig und grobschlächtig, die Füße des Charakters berühren den Boden teilweise nicht so richtig, stattdessen gleitet oder schwebt der teils eher über dem Grund, die Ausweichrolle fühlt sich an wie ein Bug, als würde eine Animation mit doppelter Geschwindigkeit abgespielt, das ist ein Jankfest pur. Selbst die allergrundlegendsten Dinge, wie etwa den Charakter zu bewegen, die Waffe zu schwingen etc. pp. fühlen sich so schlecht an, dass es jedweden Spielspaß imho killt.
    Ich hab den Eindruck, dass die Entwickler große Probleme hatten, ihre Charaktere richtig zu animieren, wahrscheinlich sind die auch sehr unerfahren, was das angeht, und sich deshalb entschlossen, Animationen von verschiedenen Stellen einzukaufen, aber diese nicht richtig getweakt haben.
    Zum Thema Bugs: Soundeffekte scheinen teilweise zu fehlen oder werden nicht richtig abgespielt.
    Es gibt Bugs in Shadern und Beleuchtung, wenn ein Gegner einen Sprungangriff auf den nassen Boden in der Arena macht, blitzt alles weiß auf. Ein Warnhinweis für Epileptiker ist an der Stelle nicht ganz unangebracht.
    Es gibt Bugs mit dem LoD (Level of Detail). Normalerweise wird das LoD von etwa der Landschaftsgeometrie bei 50 m Sichtweise runtergeschraubt, um Rechenpower zu sparen, hier teils schon bei 50 cm, Geröll auf dem Boden ploppt...

  4. greenelve2 hat geschrieben: 16.03.2023 12:41 Denke ich mir auch. Zusätzlich, sollten sie etwas übersehen, könnten sie selbst rechtlich belangt werden.
    Prüfung und Haftungsausschluss schliesen sich nicht gegenseitig aus. Das eine ist ein freiwilliger Service für die Kunden, um die Qualität des Angebots zu verbessern und das andere die formalrechtliche Absicherung, dass man trotz Prüfung natürlich keine Garantie abgeben kann.
    Jetzt sagt Epic lediglich "Ist uns wurscht, nicht unser Problem!". Mit so einer Prüfung wäre es ein "Kann uns weiterhin wurscht sein, aber wir bemühen uns zumindest!" :)

  5. Kajetan hat geschrieben: 16.03.2023 12:39
    greenelve2 hat geschrieben: 16.03.2023 11:13 Epic nimmt sich rechtlich raus, es wäre trotzdem schön, würde etwas kommen, um solche Vorfälle zukünftig zu verhindern.
    Kommt aber nicht.
    Epic, wie auch Valve im Kontext diverser Asset-Flipper, will keine Vorabprüfung vornehmen, weil das Aufwand bedeutet. Den man sich angesicht der Umsätze locker leisten könnte, aber aus Prinzip nicht leisten möchte. Weil man es rechtlich nicht muss und der Konkurrenzdruck einfach nicht hoch genug ist, um hier entsprechend aktiv werden zu müssen.
    Denke ich mir auch. Zusätzlich, sollten sie etwas übersehen, könnten sie selbst rechtlich belangt werden. Epic hat ja in der Stellungsnahme verlautet, sie haben keinerlei Verantwortung, es liege alles zwischen Käufer und Verkäufer.

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