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Blizzard: World-of-WarCraft-Abozahlen dank WoW Classic im Höhenflug; Statement zu WarCraft 3: Reforged

WoW-Abozahlen dank WoW Classic im Höhenflug; Statement zu WarCraft 3: Reforged

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Der Höhenflug der Abonnentenzahl von World of WarCraft dank World of WarCraft Classic geht weiter. Am Jahresende 2019 lag die Anzahl der Abonnenten doppelt so hoch wie Ende Juni 2019 bzw. vor dem Launch von WoW Classic, dies ist dem Geschäftsbericht von Activision Blizzard (Oktober bis Dezember 2019) zu entnehmen. Vor allem in Asien läuft die Classic-Version sehr stark. Konkrete Abonnentenzahlen gibt das Unternehmen schon seit mehreren Jahren nicht heraus.

World of WarCraft Classic soll weiter mit Inhaltspatches versorgt werden, wobei sehr wahrscheinlich die noch fehlenden Classic-Inhalte Pechschwingenhort (Raid: 40 Spieler; Termin: 13. Februar 2020), Zul’Gurub (Raid: 20 Spieler), die grünen Drachen (Weltbosse), das Arathibecken (PvP-Schlachtfeld), Ahn’Qiraj mit den beiden Raids, das T0,5-Ausrüstungsset und Naxxramas (Raid: 40 Spieler) sowie die Geißelinvasionen (Weltevents) gemeint sind. Wie es danach mit Classic weitergeht, ist noch unbestimmt. Es wäre z.B. denkbar, dass manche Classic-Server auf The Burning Crusade oder gar Wrath of the Lich King aufgewertet werden oder alles auf dem Classic-Niveau verbleibt. Für World of WarCraft „Modern“ (wie es im Geschäftsbericht genannt wird) ist gerade der letzte Inhaltspatch für Battle for Azeroth veröffentlicht worden. Die nächste Erweiterung (World of WarCraft: Shadowlands) soll in der zweiten Jahreshälfte erscheinen. Laut Blizzard-Präsident J. Allen Brack würden sie beide WoW-Spiele trotz ihrer Unterschiedlichkeit unterstützen wollen und sie hätten auch WoW-Abonnenten, die in beiden Spielen aktiv seien.

Sowohl Hearthstone: Erbe der Drachen als auch der Battlegrounds-Modus haben zu einem stärkeren Engagement der Spieler in dem digitalen Kartenspiel geführt. Auch die Umsätze bzw. die „Nettobuchungen“ seien entsprechend gestiegen. Die Veröffentlichung der Switch-Version von Overwatch hat dazu geführt, dass mittlerweile mehr als 50 Millionen Spieler verzeichnet wurden. Im Februar 2020 wird die Overwatch League (diesmal mit 20 Teams) wieder anlaufen. Die ersten (regionalen) Testläufe von Diablo Immortal sind für Mitte 2020 geplant.

Insgesamt haben die Umsatzzuwächse in World of WarCraft und Overwatch aber die verzeichneten Rückgänge in Hearthstone und Diablo ausgeglichen. Last but not least wird eine deutlich höhere Betriebsergebnismarge im Jahresvergleich aufgrund des Produktportfolios und niedrigerer Kosten hervorhoben.

J. Allen Brack (Präsident von Blizzard Entertainment) sprach in dem Statement gegenüber Investoren auch über den jüngsten Verkaufsstart von WarCraft 3: Reforged, den er als „ein bisschen überstürzt“ bezeichnete: „Zu WarCraft 3: Reforged, ehrlich gesagt, es war eine etwas harte Woche. Unsere Community hat wirklich große Dinge von uns erwartet und wir haben von ihnen erfahren, dass wir diese Messlatte nicht erreicht haben. Aber wir stehen hinter unseren Spielen und haben immer wieder gezeigt, dass wir sie nicht nur unterstützen, sondern auch nach dem Start weiterhin auf ihnen aufbauen. Und das wollen wir auch hier tun. Wir werden das Spiel weiterhin aktualisieren und wir werden die Community auch weiter über unsere Pläne informieren.“

Insgesamt hatte Activision (Publishing) 128 Millionen monatlich aktive Nutzer (MAU) im Quartal von Oktober 2019 bis Dezember 2019 gehabt (Umsatz: 1,426 Mrd. Dollar). Weitere Details zu dieser Sparte und dem Erfolg mit Call of Duty findet ihr hier. Bei Blizzard Entertainment gab es 32 Millionen monatlich aktive Nutzer (Umsatz: 595 Mio. Dollar). Bei King lag der MAU-Wert dank Candy Crush und Candy Crush Saga bei 249 Millionen (Umsatz: 503 Mio. Dollar). Insgesamt lag der Umsatz nach GAAP und Rechnungsabgrenzungsposten im Quartal bei 1,99 Mrd. Dollar und damit deutlich über der Prognose (1,81 Mrd. Dollar). Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) liegt bei 621 Mio. Dollar.

  1. Artimas hat geschrieben: 07.02.2020 16:05
    Unsere Community hat wirklich große Dinge von uns erwartet und wir haben von ihnen erfahren, dass wir diese Messlatte nicht erreicht haben.
    Ja, für sowas muss man auch erst auf die Meinung der Community warten. War ganz sicher niemanden klar, das deren Ansprüche ja sooo unglaublich hoch sind. Erwarten die doch glatt auf der Webseite angekündigte Features, den Original-Client oder so etwas wie weniger Bugs! :lol:
    Die Leute sind heute einfach viel zu gierig! Wenn's ihnen nicht passt, sollen sie doch ihre eigenen Spiele entwickeln!!11 :Hüpf:

  2. mafuba hat geschrieben: 07.02.2020 19:01 Also wenn BC oder Wotlk wieder kommt bin ich glaub ich wieder dabei. :Hüpf:
    Karazhan (Ursprungsversion) ist mein Lieblingsraid
    Ja, BC war großartig. Leider gehe ich nicht davon aus, dass wieder das gleiche Gefühl wie damals da wäre ...

  3. Zu WarCraft 3: Reforged, ehrlich gesagt, es war eine etwas harte Woche. Unsere Community hat wirklich große Dinge von uns erwartet und wir haben von ihnen erfahren, dass wir diese Messlatte nicht erreicht haben.
    Armes Blizzard, terrorisiert von zu hohen Spielererwartungen! So unfair, man kann es niemanden recht machen, solange Leute Divas sind und überzogene Erwartungen haben, wie etwa funktionierende Software, den beworbenen Inhalt oder - schauder - das alles auch noch an Tag 1... :bigcry:

  4. Dass Blizzard in den Untiefen der "AAA"-Branche angekommen ist, haben sie schon vor langer Zeit bewiesen. Das wird durch diese elende und peinliche Phrasendrescherei auch immer wieder unter Beweis gestellt. Traurig.
    Und "doppelt so hohe Abozahlen" ist relativ. Sind es jetzt halt wieder eine Million...

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