Im jährlichen Geschäftsbericht hat die Unternehmensführung von Capcom die mittel- und langfristigen Wachstumspläne dargelegt. Demnach sollen in Zukunft ungefähr drei große Spiele pro Jahr erscheinen und die Lebensdauer dieser Titel soll mit zusätzlichen Inhalten und angepassten Preisstrategien verlängert werden. Vielmehr sollen einmalige Verkäufe, also der Verkauf von klassischen Box-Fassungen oder Vollversionen von Spielen, durch wiederkehrende und kontinuierliche Umsätze ersetzt werden (Game As A Service). Außerdem wollen sie ihre Präsenz im weltweiten Markt (also außerhalb von Japan) weiter erhöhen und das eSports-Geschäft ausweiten. Des Weiteren wollen sie zusätzliche Einnahmen durch Wiederveröffentlichungen von älteren „Hit-Titeln“ auf aktuellen Plattformen erzielen.
Kenzo Tsujimoto (Gründer von Capcom) erklärt, dass er das Unternehmen für die nächste Generation fit machen und solide Wachstumsstrategien etablieren möchte: „Um die Ertragsvolatilitätsrisiken mittel- bis langfristig zu mindern, müssen die Maßnahmen, die ein nachhaltiges Wachstum ermöglichen, Folgendes umfassen: (1) die Umwandlung der Grundlage unseres Consumer-Geschäftsmodells von einem traditionellen Einmalverkaufsmodell zu einem Modell mit kontinuierlich wiederkehrenden Umsätzen und (2) die Schaffung eines Geschäftsportfolios und die Diversifizierung der Ertragsrisiken durch eine umfassende Nutzung der Grundstrategie von Capcom, nämlich Single Content Multiple Usage.“ Mit ‚Single Content Multiple Usage‘ meint Tsujimoto, dass ein Titel auf unterschiedlichen Plattformen (mehrfach) veröffentlicht werden kann. Diese Strategie müssten sie aber noch weiter ausbauen, heißt es.
„Insbesondere neue Titel werden als Wachstumstreiber fungieren, da wir (1) jedes Jahr etwa drei Haupttitel herausbringen, (2) den Verkaufsverlauf dieser Titel mit zusätzlichen Inhalts- und Preisstrategien auf 3-4 Jahre verlängern und (3) unsere Präsenz im Ausland, die etwa 85% des Gesamtmarktes ausmacht, verstärken wollen. Als nächstes werden wir im Bereich der Katalogtitel unsere Benutzerbasis erweitern und Gewinne auf wiederkehrender Umsatzbasis erzielen, indem wir (1) den Verkauf früherer Titel via Download ermöglichen und (2) wir frühere Hit-Titel auf Spielkonsolen der aktuellen Generation wiederveröffentlichen werden. (…) Darüber hinaus werden wir uns in den nächsten fünf Jahren auf das Wachstum des E-Sport-Marktes konzentrieren, um die Marken unserer Titel zu stärken und zu versuchen, das E-Sport-Geschäft zu vermarkten“, schreibt der Capcom-Frontmann.
Es wird zudem erwähnt, dass sie bei Capcom neue Marken schaffen, weltweit bekannte Reihen nutzen bzw. ausbauen und derzeit „ruhende“ Reihen wieder aufwecken wollen.
Zu den Marken bzw. geistigen Eigentümern von Capcom gehören u. a. Ace Attorney, Breath of Fire, Darkstalkers, Dead Rising, Final Fight, Ghosts’n Goblins, Lost Planet, Monster Hunter, Onimusha, Resident Evil und Street Fighter.
In diesem Bereich ist der Markt nunmal endlich und man kann nicht erwarten das jeder bei 20 verschiedenen Anbietern drannbleibt wo gehofft wird das er regelmäßig blecht damit sich das rentiert.
Software as a Service ist gar nicht so neu. Darauf beruht es auch und Software as a Service ist eine Dienstleistung bei der man kontinuiierlich Geld über ein längeren Zeitraum vom Kunden verdienen möchte.
Das bringt natürlich mehr Kohle als nur einmalige Zahlungen und deswegen möchte Capcom auch auf diesen Zug aufspringen. Mehr Geld. Die machen das bestimmt nicht weil die uns Gamern was gutes tun wollen.
Nach dieser Aussage müsste Games as as Service eine Randerscheinung sein die kaum eine Relevanz hat
Auch wenn manche hier die Begriffe nach ihren eigenen Vorlieben neu definieren .... Games as as Service ist ein neuer Begriff und heißt in erster Linie nur, dass Spiele von Anfang an darauf ausgelegt sind durch einen laufenden Service am Leben gehalten zu werden.
Ob bzw. was an diesem Service Geld kostet oder nicht hat damit erst einmal nichts zutun.
Ich weiß nicht ob MH:W als Games as a Service funktionieren würde. Der Sinn dahinter ist das du da Aufwand reinsteckst und kontinuierlich Geld reinholst. Die Anzahl der Spieler sinkt nochmal enorm wenn man immer wieder Zahlen soll.
Bisher wird MH:W mit Postlaunch-Patchsupport statt Games as a Service beliefert, was eigentlich eher ein Vorteil für den Spieler ist da wir die Inhalte kostenlos bekommen.
MH:W ist auch eher die Capcom Ausnahme, da gerade da noch ein Entwicklerteam...
Die Mechaniken eines MGS1 kann man heutzutage im besten fall als unkomfortabel bezeichnen... im schlimmsten fall jedoch auch als Katastrophe.
Und was die "schleich" Mechaniken angeht liegen zwischen einem MGS1 und einem MGS5 nicht weniger als Welten.
Es wird immer gern geleugnet was sich wirklich getan hat, weil es eben eine konstante Evolution ist ohne direkten CUT an dem man behaupten kann, dass genau an dem Punkt ein RIESEN Sprung gemacht wurde.
Man wächst selbst mit dieser Evolution mit und erkennt sie erst, wenn man mal wieder eines der alten Spiele reinschiebt.