An Cities: Skyline 2, das sich seit seinem Release letztes Jahr in einem unfertigen Zustand befindet, wird weiterhin gewerkelt. In ein paar Wochen wolle man eine Closed Beta für den Editormodus starten, wie es in einem offiziellen Blogbeitrag von Publisher Paradox heißt.
Gleichzeitig zeigt man sich auch besorgt über ein wachsendes toxisches Verhalten in der Community, teils untereinander, vor allem aber auch dem Entwicklerteam gegenüber. Dies sei „etwas, das wir in diesem Ausmaß noch nie erlebt haben“, schreibt CEO Mariina Hallikainen.
Cities: Skyline 2 – CEO besorgt über Zustände in der Community
Ein solcher Umgang mit anderen Spielern, mit anderen Menschen könnte dazu führen, dass „Leute künftig zögern, mit der Community interagieren zu wollen, was langfristig nicht nur die dortige Stimmung drücken, sondern auch Modder und kreative Köpfe entmutigen könnte“, heißt es in dem Statement weiter. Man sei bei Paradox immer glücklich über den Umstand gewesen, dass sich die Entwickler auf verschiedenen Plattformen mit der Community vernetzt und die direkte Kommunikation gesucht haben.
„Unsere größte Verantwortung besteht jedoch darin, das Team zu schützen und dafür zu sorgen, dass sie in einer sicheren Umgebung arbeiten“, so Hallikainen weiter. Nur so sei es möglich, dass sie motiviert und produktiv seien. Es wurde die Frage in den Raum gestellt, ob es eine schärfere Moderation auf den entsprechenden Plattformen geben müsse oder ob die einzige Option wäre, dass man die Interaktion einstelle.
Auf Steam, wo das Statement ebenfalls veröffentlicht wurde, gab es nicht nur verständnisvolle Antworten. „Ihr habt ein Spiel im Early-Access-Status veröffentlicht und müsst akzeptieren, dass Leute darüber verärgert sind“, heißt es von einem User beispielsweise. „Je länger ihr braucht, um das Spiel in einen akzeptablen Zustand zu versetzen, desto ungeduldiger werden die Leute. Ihr habt schließlich schon deren Geld bekommen.“
„Kritik und toxisches Verhalten sind zwei unterschiedliche Dinge“, stellt Hallikainen heraus. „Das eine sind Drohungen, direkte Angriffe und schlicht gemein gegenüber anderen zu sein. Es hat nichts damit zu tun, seine Probleme mit dem Spiel zu erklären und Wünsche für die Zukunft zu äußern. Wir wollen keine Lobpreisungen, wir wollen eine Community, in der wir mit Spielern diskutieren können.“ Was unsere ersten Erfahrungen mit Cities: Skylines 2 waren, könnt ihr in unserem Test lesen.
Wenn deine Belegschaft persönlich angegangen wird (bis hin zu Morddrohungen und Gewalt), dann kannst du als Geschaftsführer, mit Verantwortung für dein Team, nicht einfach da sitzen und schweigen. Das hat nichts mit einer Opferrolle zu tun.
Es kann auch nicht angehen, dass CD Projekt die polnische Justiz einschalten musste, weil die Mitarbeiter beleidigt und mit dem Tod bedroht wurden.
Allein schon weil die Verantwortung für den Release beim Management und der kreativen Leitung lag und nicht beim einfachen Mitarbeiter.
Ich finde das Statement von Mariina Hallikainen wichtig. Du hast eine Sorte Mensch in der Videospielcommunity, die einfach ein kompletter Totalausfall ist.
Das fängt schon mit einer völlig überzogenen Nähe zu einer Firma oder Marke an (Fanboys), geht über einen Sumpf aus Rassismus, Sexismus und Verschwörungstheorien (z.B. Incels) und endet bei Trollen, die nur auf Stress und Zerstörung aus sind.
'türlich. Aber wenn man nur Aspekte einer Diskussion herausgreift verschiebt sich die Diskussion dahin. Geht er auf die sachlichen Argumente ein verschiebt er Diskussion dahin und wir haben eine hübsch sachliche Diskussion die Kritisierer fühlen sich ernst genommen es wird ein bisschen gewartet das Spiel wird verbessert und alle sind happy. So...man weiß es ja nicht es sind auch schon Projekte gekippt weil alles hochgekocht ist, die aber von der Idee her eigentlich ganz nett waren.
/edit: @Man wird doch noch zurückmaulen dürfen. Ja darf man. Ist halt Auge um Auge, Zahn und Zahn. Ist aber ein bisschen alttestamentarisch, was die Deeskalation angeht. Um im Bild zu bleiben schon Jesus soll vor 2.000 Jahren schlauere Dinge zu dem Thema gesagt haben.
/edit2: Mein persönliches Ding bei der Sache ist: Ich fang C:S1 recht super. Mit dem Kritikpunkt den viele hatten - Verkehr. Da wurde halt was gemacht bei Teil 2, aber in die falsche Richtung m.E. weshalb ich es einfach nicht spielen werde, statt was zu schreiben. Wenn würde ich jedoch erwarten das man mich ernst nimmt (zu Mal ich nicht alleine bin mit meinem Punkt) und kurz was dazu sagt. Wenn man sich stattdessen aber mit Pöblern auseinandersetzt statt sie zu ignorieren wie es sinnvoll wäre, dann würde ich mich nicht recht ernst genommen fühlen. Und das mag keiner. Aber, ich hab ja die Abkürzung genommen, ich kaufs einfach nicht. Ärgern tuts mich trotzdem weil 2 hätte richtig super werden können.
Und deswegen hat man nicht das Recht sich über solche "Unter der Gürtellinie"-Attacken zu beschweren? Denn die CEO beschwert sich ja nicht grundsätzlich über negatives Feedback, sondern bezieht sich explizit auf solche Ausfälle und direkten, persönlichen Attacken. Von "Ihr dürft uns deswegen überhaupt nicht kritisieren!" steht hier kein Wort, weder direkt, noch indirekt. Das wird ihr nur in den Mund gelegt, um ein Argument fabrizieren zu können.
Unterstellungen wie Deine sind übrigens auch ein beliebtes Werkzeug, um sachliche Diskussionen zum Entgleisen zu bringen
Ist das ein Troll? Falls Nein:
Es wird ja wohl kaum jeder sowas geschrieben haben. Wer sachlich diskutieren will (als CEO) reagiert nur auf die sachlichen Posts, wer sich nur als Opfer darstellen will, machts es genau andersrum.