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Cyberpunk 2077: „Braindance“-Sequenzen können offenbar epileptische Anfälle verursachen; Statement von CD Projekt Red

Braindance-Sequenzen können offenbar epileptische Anfälle verursachen; Statement von CD Projekt Red

© CD Projekt RED / Bandai Namco Entertainment Europe

Aktualisierung vom 09. Dezember 2020, 11:11 Uhr:

Die Entwickler von Cyberpunk 2077 haben sich zu den Berichten über die Gefahr von epileptischen Anfällen bei „Braindance“-Sequenzen geäußert (siehe unten). Zunächst einmal bedankten sie sich für die Rückmeldungen. Sie würden aktuell daran arbeiten, eine separate Warnung in das Spiel einzubauen, abgesehen von der Warnung, die bereits im Endbenutzer-Lizenzvertrag (EULA) stehen würde. Darüber hinaus würden sie sich Gedanken um eine dauerhafte Lösung machen und diese „so bald wie möglich“ umsetzen.


Ursprüngliche Meldung vom 08. Dezember 2020, 16:44 Uhr:



Das Magazin Game Informer warnt derzeit Spieler des Rollenspiels Cyberpunk 2077 vor einem erhöhten Risiko epileptischer Anfälle. Die zu solchen Problemen neigende Redakteurin Liana Ruppert kritisiert vor allem die „Braindance“-Sequenzen, welche bei ihr bereits einen heftigen Anfall ausgelöst hätten (plus beinahe einen zweiten).

Mit dieser Technik versetzt man sich im Spiel quasi in aufgezeichneten Erinnerungen anderer Menschen. Besonders unverantwortlich sei, dass diese Braindance-Erfahrungen visuell realen IPS-Test nachempfunden seien, mit denen sich von Ärzten zu Diagnose-Zwecken epileptische Anfälle auslösen bzw. begünstigen ließen. Ruppert warnt ähnlich betroffene Personen:

„Die Headsets passen über beide Augen und bieten einen rapiden Sturm weiß und rot blinkender LEDs, also sehr ähnlich wie die tatsächlichen Geräte, welche Neurologen in der realen Welt benutzen, um einen Anfall auszulösen, wenn sie einen für Diagnose-Zwecke auslösen müssen. Falls dies nicht nach dem echten Vorbild designt wurde, ist es ein extrem ähnlicher Zufall, und darum ist dies ein Aspekt, von dem ich euch persönlich raten würde, ihn komplett zu vermeiden. Sobald ihr bemerkt, dass ein Headset ins Spiel kommt, schaut weg oder schließt eure Augen komplett.“

5 Fakten: Was ihr vor dem Spielen wissen solltet

Vor der Veröffentlichung von Cyberpunk 2077 blicken wir auf die Pen-&-Paper-Wurzeln des kommenden Rollenspiels zurück. Außerdem fassen wir noch einmal die wichtigsten Features und Informationen zusammen.

  1. Hype kann sicher auch für gezielte Täuschung stehen ist aber mit Sicherheit nicht Kernessenz. Die ist ein Gefühl, eine Beschreibung eines situativen Eindrucks. Und dem kann man nicht entgegenhalten, dass ja viele Fliegen.. ich denke du kennst den Spruch und ja, die Fliegen können auch "professionelle Kritiker" sein. Nur weil einem die Fachpresse erzielt dieses ist schlecht oder jenes ist außergewöhnlich gut, ist das weder richtig, noch widerspricht das einem Hype. Wie gesagt, "Übertreibung" ist relativ. Natürlich gehört Werbung zu einem Spiel irgendwo dazu aber wenn sie allgegenwärtig ist und zu den anderen Faktoren dazuaddiert wird, entsteht eben ein Hype. Und allgemein die Definition des Begriffs: "besonders spektakuläre, mitreißende Werbung (die eine euphorische Begeisterung für ein Produkt bewirkt)". Nach dieser reichte sogar nur die Betrachtung der Werbung und.. nun ja, da trifft Cyberpunk ebenfalls voll ins Schwarze.

  2. SethSteiner hat geschrieben: 10.12.2020 17:14 Das würde jeder sagen, der irgendwas gut findet. "Nein, die Qualität ist großartig, die Reaktionen sind nicht übertrieben, es gibt keinen Hype!". So definiert sich ein Hype aber nicht. Man sollte nebenbei auch bedenken, das ganze beginnt VOR Release. Also bevor zu überhaupt weißt wie die Kampagne und seine Qualität ist. Etwas anzupreisen, das quasi gar nicht existiert, dürfte übrigens auch als Übertreibung zählen.
    Vor Release schon eine derartige Erwartungshaltung aufzubauen, würde ich auch als Hype bezeichnen. Nicht, weil es noch nicht existiert, sondern, weil man diese Versprechen erst mal einlösen muss. Sehe ich genauso.
    Kommen wir zum Endprodukt: Wenn nur einer (oder sehr wenige) Cyberpunk 2077 oder auch jedes andere beliebige Spiel über den grünen Klee lobt, würde ich das auch als Hype auffassen. Aber nicht, wenn laut Metacritic 50 professionelle Kritiken einen Schnitt von 91 Punkten (von 100 Punkten) herbeiführen. Dann muss etwas dran sein an der Qualität und den Werbeversprechen, da es einen weitgehenden Konsens unter professionellen Kritikern gibt, den man nicht einfach beiseite schieben und als Hype abtun kann. Denn "Hype" steht auch für eine gezielte Täuschung und bewusste Übertreibung, nicht nur für Werbung. Von ersterem kann nicht die Rede sein und letzteres sehe ich nicht zwangsläufig als Hype an, da Werbung zu einem derart aufwendig produzierten und dann noch so guten Spiel einfach dazugehört.

  3. Das würde jeder sagen, der irgendwas gut findet. "Nein, die Qualität ist großartig, die Reaktionen sind nicht übertrieben, es gibt keinen Hype!". So definiert sich ein Hype aber nicht. Man sollte nebenbei auch bedenken, das ganze beginnt VOR Release. Also bevor zu überhaupt weißt wie die Kampagne und seine Qualität ist. Etwas anzupreisen, das quasi gar nicht existiert, dürfte übrigens auch als Übertreibung zählen.

  4. SethSteiner hat geschrieben: 10.12.2020 16:48
    Schopenhauer hat geschrieben: 10.12.2020 16:35 Der Begriff „Hype“ wird mir bedeutend zu inflationär gebraucht – ist jetzt jedes Spiel, das bei Kritikern gut wegkommt, ein Hype? Kann es nicht einfach klasse sein, ohne denjenigen, die überzeugt sind von seiner Qualität, immer zu unterstellen, sie würden lediglich einen Hype produzieren?
    Es geht doch um viel mehr als nur darum, dass etwas bei Kritikern gut ankommt. Es ist doch eher die Mischung aus Popularität und "Reizüberflutung". Wenn dir an allen Ecken und Enden gesagt wird "das ist geil", von Kritikern, von Konsumenten, von der Werbung und das in überproportionaler Weise zum Rest des Marktes, dann kann man von einem Hype sprechen. Cyberpunk 2077 dürfte so ziemlich der Definition entsprechen. 8 Millionen Vorbestellungen, eine Marketing-Kampagne die ihresgleichen sucht, eine Berichterstattung die komplett von diesem Titel bestimmt ist. Das ist Hype.
    „Hype“ kommt ja von „Hyperbel“ und bedeutet im Wesentlichen „Übertreibung“. Würde man jetzt irgendein Durchschnittsspiel derart bewerben und in den Himmel heben, wäre das wirklich übertrieben – ein Hype wäre geboren. Aber bei einem Spiel wie Cyberpunk 2077 ist diese Kampagne in Anbetracht seiner Qualität gerechtfertigt und keineswegs übertrieben.

  5. Schopenhauer hat geschrieben: 10.12.2020 16:35 Der Begriff „Hype“ wird mir bedeutend zu inflationär gebraucht – ist jetzt jedes Spiel, das bei Kritikern gut wegkommt, ein Hype? Kann es nicht einfach klasse sein, ohne denjenigen, die überzeugt sind von seiner Qualität, immer zu unterstellen, sie würden lediglich einen Hype produzieren?
    Es geht doch um viel mehr als nur darum, dass etwas bei Kritikern gut ankommt. Es ist doch eher die Mischung aus Popularität und "Reizüberflutung". Wenn dir an allen Ecken und Enden gesagt wird "das ist geil", von Kritikern, von Konsumenten, von der Werbung und das in überproportionaler Weise zum Rest des Marktes, dann kann man von einem Hype sprechen. Cyberpunk 2077 dürfte so ziemlich der Definition entsprechen. 8 Millionen Vorbestellungen, eine Marketing-Kampagne die ihresgleichen sucht, eine Berichterstattung die komplett von diesem Titel bestimmt ist. Das ist Hype.

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