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Cyberpunk 2077 – Transgender-Plakat sorgt für Aufsehen: Hypersexualisierung in der Werbung am Pranger

Transgender-Plakat sorgt für Aufsehen: Hypersexualisierung in der Werbung am Pranger

© CD Projekt RED / Bandai Namco Entertainment Europe

Einer der kürzlich veröffentlichten Screenshots zur Demonstration des Raytracings (wir berichteten) in Cyberpunk 2077 sorgt derzeit für Aufsehen. Auf dem besagten Bild (siehe unten) ist ein Ingame-Werbeplakat für das Erfrischungsgetränk „Chromanticure“ mit dem Slogan „Mix It Up“ zu sehen. Als Motiv ist eine weibliche Figur in einer knappen Bodysuit zu sehen. Zugleich ist eine Penis-Kontur ganz klar durch die Kleidung zu erkennen, was mit dem Werbeslogan das Thema Transsexualität in den Vordergrund rückt. Seither wurden Bedenken über das Bild geäußert. Manche Leute fragten sich, ob es sich um einen Witz auf Kosten von Transgender-Personen handeln könnte oder eine Art Satire auf die Kommerzialisierung im Zuge von Unternehmensinteressen – vor allem weil CD Projekt Red in der Vergangenheit schon einmal im Transgender-Kontext negativ aufgefallen war.

Polygon, dass dieses Plakat von dystopischen Megakonzernen keinesfalls gegen Transgender gerichtet sei, sondern vielmehr gegen die übertriebene Sexualisierung von Personen im Kontext von Werbung aus Unternehmensinteressen.

Kasia Redesiuk erklärte: „Hypersexualisierung ist überall sichtbar und in unseren Ingame-Werbungen gibt es viele Beispiele von hypersexualisierten Frauen, hypersexualisierten Männern und hypersexualisierten Menschen ‚dazwischen‘. Das alles soll zeigen, dass [wie in unserer modernen Welt] die Hypersexualisierung in der Werbung einfach schrecklich ist. Es war eine bewusste Entscheidung von unserer Seite, das in dieser Welt so zu zeigen – eine Welt, in der man ein Cyberpunk ist, eine Person, die gegen Unternehmen kämpft. Diese [Werbung] ist es, gegen die man kämpft.“

Redesiuk fuhr fort: „Ich denke, dass sexy Körper sexy sind. Ich sage völlig offen: Ich liebe weibliche Körper. Ich liebe männliche Körper. Ich liebe Körper, die dazwischen liegen. So bin ich. Allerdings hasse ich es, wenn es kommerziell genutzt wird. Und genau das wollen wir damit zeigen, indem wir vor Augen führen, wie große Unternehmen die Körper der Menschen gegen sie verwenden.“

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  1. ChrisJumper hat geschrieben: 27.06.2019 01:39
    die Daten geben wir doch heute schon alle für "lau" her, und du meinst dafür werden wir zukünftig mehr entlohnt.
    Nein nicht entlohnt. Aber diese Menschen produdieren mehr Daten was einen höheren Wert entspricht als wenn sie dir Geld geben. Quasi du nimmst sofort ihre Arbeitskraft und setzt sie für dich Gewinn bringend um anstatt nur den Lohn (oder einen Bruchteil dessen) zu kassieren.
    Du sprachst von Daten als "Währungsersatz".
    Das sind sie heute schon, aber DU kannst mit Daten im Alltag erstmal nichts kaufen.
    Und dein Pflanzenbeispiel.. das ist ebenfalls heute schon so.. nennt sich Patente.
    Dafür bezahlt man ECHTES Geld um diese anzumelden.
    ECHTES Geld um diese zu lizenzieren
    und ECHTES Geld um die Produkte zu kaufen.
    Ob dieses ECHTE Geld jetzt ne Kryptowährung [das ist eine andere Form von Daten, als von denen du sprichst], €/$ etc. oder iwelche Muscheln sind, spielt keine Rolle, im Alltag kannst du nicht ausschließlich mit Daten bezahlen.
    Und das Konzept von "mach dies, damit du jene Infos von mir bekommst" .. ist ja ebenfalls nichts neues.. Das gabs sicher schon im alten Ägypten wahrscheinlich auch schon bevor wir aus den Höhlen kamen., und wird sicherlich auch in der ein oder anderen Mission bei CP der Fall sein. :)

  2. sabienchen hat geschrieben:Cyberpunk ist aber nunmal keine Erfindung von CDPR..
    Schreib doch so etwas nicht! Jetzt hab ich ein schlechtes gewissen weil ich das nicht kannte und das Gefühl mir das anlesen zu müssen bevor das Spiel raus kommt. Schanden wird es nicht.
    Was die Lebensmittel betrifft. Doch. Es ist sehr wohl Möglich anhand der Information dritter. Die Lebensmittel selber anzubauen zu einem günstigeren Preis und vor allem sie perfekt zu erhalten, eben weil man den ganzen Kram mit liest den diese Menschen die auf Lebensmittel spezifiziert sind mitlesen kann. Daten sind leider wie Mathematik, ein Universalwerkzeug. Ich mag das ja uch nicht aber ich fürchte halt das es so kommen wird weil sie halt universell sind. Quasi so wie Geld, auch mittelfristig viele Lebensbereiche überholt hat.
    die Daten geben wir doch heute schon alle für "lau" her, und du meinst dafür werden wir zukünftig mehr entlohnt.
    Nein nicht entlohnt. Aber diese Menschen produdieren mehr Daten was einen höheren Wert entspricht als wenn sie dir Geld geben. Quasi du nimmst sofort ihre Arbeitskraft und setzt sie für dich Gewinn bringend um anstatt nur den Lohn (oder einen Bruchteil dessen) zu kassieren.

  3. ChrisJumper hat geschrieben: 27.06.2019 01:06 Ich hätte es halt interessanter gefunden wenn als Währung in dem Spiel Information und Wissen verwendet wird, über andere. Klar das ist dann viel zu schwer umzusetzen oder zu implementieren. Aber die Reichen haben ja heute schon die Möglichkeit durch Wissensvorsprung, Geld quasi beliebig zu vermehren. Daher habe ich das in dem Zitat quasi unterschlagen.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt aber stelle mir das ganze immer noch ein wenig seltsam vor.
    Cyberpunk ist aber nunmal keine Erfindung von CDPR.. sondern sie haben dieses Thema "übernommen".
    Und machen es zu einer spielbaren Erfahrung. Hierbei orientieren sie sich sehr stark an literarischen Vorlagen.
    Allgemein:
    CP enthält auch viel Kapitalismuskritik..
    Und auch hier widerspreche ich dir.. Du wirst in Zukunft deine Lebensmittel nicht mit den Informationen über deinen Nachbarn kaufen können.
    Wenn haben diese "Megakonzerne" zusätzliche Macht durch all die Daten. Als Währungsersatz ist s aber unfug in meinen Augen.. die Daten geben wir doch heute schon alle für "lau" her, und du meinst dafür werden wir zukünftig mehr entlohnt. :)

  4. sabienchen hat geschrieben: 27.06.2019 00:50 Überspitzt:
    Ja auch wieder wahr. Ich denke es wird halt schnell langweilig, weil jede mögliche Kombination halt beliebig verfügbar ist. Was das Kleingeld betrifft.
    Spoiler
    Show
    Die Crux an dem Internet ist halt das immer Millionen attraktiver, jünger, schöner sind als man selber und scheinbar auch willig alles zu tun. Mit solchen Superpositionen kann 999,999% der Menschen nicht konkurrieren.
    Ich bin mir ziemlich sicher das unser Evolutions-System da bald die Gewichte anders sortiert und den besten Partner nach diesen Kategorien nicht mehr aussucht. Eben weil es zu viele False Positiv gab.
    Ich hätte es halt interessanter gefunden wenn als Währung in dem Spiel Information und Wissen verwendet wird, über andere. Klar das ist dann viel zu schwer umzusetzen oder zu implementieren. Aber die Reichen haben ja heute schon die Möglichkeit durch Wissensvorsprung, Geld quasi beliebig zu vermehren. Daher habe ich das in dem Zitat quasi unterschlagen.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt aber stelle mir das ganze immer noch ein wenig seltsam vor.

  5. ChrisJumper hat geschrieben: 27.06.2019 00:34 Aber so ganz scheint es ja nicht aufzugehen. Wenn Körper und die Umstände der Potenz und Schönheitschirogie so beliebig werden. Lautet doch die Konsequenz das Sex nichts mehr besonders ist, weil jeder alles von jedem (mit dem Kleingeld) verfügbar wäre.
    Letztlich sollte das ganze Geschäftsmodell dann versiegen und die ganze Branche anfangen jedem einzelnem Kunden eine individuelle Neigung versuchen einzureden. Welche ihn besonders macht für das Mittel des Umfeldes. Wie auch dem, eigentlich sollte Sex als obsolet in dieser Dystopie nicht mehr existiere. Aber ich bin gespannt was Project Red sich da ausgedacht hat.
    Du nennst eine Bedingung die sicherlich nicht für den Großteil der Gesellschaft gegeben ist, und überträgst das dann dennoch auf die Gesamtheit der Gesellschaft.
    Da hast du irgendwie nen Wurm in deiner Argumentation drinnen.
    Nebenbei..
    Wieso sollte das Bedürfnis nach Sex in so einer Zukunft obsolet sein?
    Überspitzt:
    Nur weil ich mir heute einen Doppelschniedel besorgen könnte, den ich übermorgen wieder durch ne Vulva tausche, hieße das doch nicht, dass ich das Ding morgen nicht verwenden möchte.

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