Regisseur und Autor von Days Gone, John Garvin, nennt für die mäßige Begeisterung für sein Spiel nun einen kontroversen Grund. Schuld seien „woke Kritiker“, die „keine Lust“ auf den Titel hatten.
Außerdem trugen ihm zufolge technische Probleme dazu bei, dass Days Gone nicht zum erhofften Erfolg führte. Die Gründe für das Scheitern macht er an drei ganz konkreten Punkten fest.
Days Gone: „Woke Kritiker“ hatten „keine Lust“ auf das Spiel
Seine Äußerungen traf Garvin im Zuge einer Antwort auf die Frage eines Fans über Twitter (via Gamebyte). Dieser wollte vom leitenden Entwickler wissen, warum der postapokalyptische PS4-Titel seiner Meinung nach bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 2019 so wenig Lob erhalten habe.
Als Antwort führt Garvin gleich drei handfeste Gründe an: Zunächst hätte das Spiel mit technischen Problemen hinsichtlich Bugs, Streaming und Frameraten zu kämpfen gehabt. Außerdem hätten einige der Rezensenten von Days Gone sich nicht einmal die Mühe gemacht, das Game auch tatsächlich zu spielen. Und zu guter Letzt hätte es sogar vereinzelt „woke“ Kritiker gegeben, die nicht damit umgehen konnten, dass „ein schroffer weißer Biker seinem Date auf den Hintern schaut“, wie Garvin weiter ausführt.
Mit der Bezeichnung „woke“ bezieht er sich hier ganz klar auf den Begriff, der in der Vergangenheit immer öfter für jene Menschen genutzt wurde, die sich auf unterster Ebene sozialen Ungerechtigkeiten wie Rassismus, Sexismus oder anderen Formen der Diskriminierung bewusst sind. In der letzten Zeit wurde das Wort jedoch vor allem von eher konservativen Menschen verwendet, teilweise auch von der rechten Szene, als eine Art Sammelbegriff für all jene, die progressive politische Ideen vertreten.
Community hält dagegen
Mit seiner umstrittenen Behauptung rief Garvin sowohl Fans als auch Medienvertreter auf den Plan, die sich entschieden gegen die Äußerungen aussprachen. So löste sein Tweet teilweise negative Reaktionen aus, die vor allem seine Äußerung zu den „woken Kritikern“ in Frage stellen.
Außerdem nennen die Fans immer wieder Gegenbeispiele: Während Days Gone angeblich aufgrund seiner ungezügelten Aufmachung negative Bewertungen einfuhr, wurden mit Red Dead Redemption 2 nur wenige Monate zuvor weltweite Erfolge gefeiert, während Rockstar Games ebenfalls nicht an rassistischen, sexistischen oder anderen unvertretbaren Szenarien im Spiel geizte.
Der zweite Teil des Western-Epos zog mit einer Metacritic-Wertung von 97 davon, wohingegen Days Gone gerade einmal auf eine vergleichsweise schwache 71 kommt. Und wie Days Gone in unserem Test abschneiden konnte, wollen wir euch natürlich ebenfalls nicht vorenthalten. Im vergangenen Jahr kritisierte Garvin bereits die „Warte-auf-Rabatt“-Einstellung vieler Spieler.
Ansonsten bin ich jetzt auch wieder am Hauptspiel. Backpacks belohnen dich wie gehabt mit kurzen narrativen Schnipseln (hab grad Peters Abschlussball-Rose gefunden die leider im Kampf mit Kingpin zerquetscht wurde) und zählen als Punkte zum Kaufen/Aufrüsten von Anzügen/Gadgets.
Landmarks sind ebenfalls Aufrüstpunkte und führen dich zu den Sehenswürdigkeiten NewYorks bzw. des Marvel-Universums. Bin eben an der Botschaft Wakandas vorbei - Peter wundert sich hier ob BlackPanther von einem radioaktiven Panther gebissen wurde.
Wie lustig/motivierend man das findet muss jeder selbst wissen, aber es ist eben sinnstiftender, als die Beispiele die ich aus AC:Syndicate genannt habe - e.g. sammle 20 Bierflaschen und bekomme einen Gürtel.
Ähnliches gilt auch für die Türme. Ja, im Prinzip das gleiche aber im Vergleich zu AC brauche ich hier nur einen Bruchteil der Zeit zum Aktivieren auch weil man bei Spidey den Panorama-Kameraschwenk abbrechen darf.
Keine Ahnung ob AC:Syndicate ein unfairer Vergleich ist, weil es der letzte Teil vor der Generalüberholung war.
Days Gone war für mich schon sehr nah an der Ubisoft Formel...
Eigentlich genau wie Horizon Zero Dawn.
Das hat mich dafür aber zum durchspielen motiviert.
Ghost of Tsushima geht in eine ähnliche Richtung und dann hat man auch noch Assassins Creed selbst.
Ich kann es natürlich nicht wirklich bewerten aber ich hab es zumindest mal angespielt und diverse Videos gesehen.
Das Spiel wirkte im Vergleich zu HZD oder dem Ägypten Teil von AC halt zu keiner Zeit wie die Speerspitze dieses Genres. Klar find ich das Ubisoft-Openworld-Gerne letztendlich auch nicht so klasse wie andere Genre aber innerhalb dieses Kontexts ist es für mich eher ein durchschnittlicher Klon.
Es ging mir auch nie darum, Spiele 1:1 gleichzustellen. Es ist die Kritik an den genannten Spielen, die ich hervorgehoben hatte. Kritik, die sich auf einzelne Elemente bezieht, die sich die Titel teilen.
Und wenn wir schon bei 1:1 Vergleichen sind, Nintendo würde AC eben nicht 1:1 rausbringen. Die großen Publisher / Entwickler haben schon ihre eigene Art, Dinge anzugehen. Aber ja, wenn ein Square Enix ein RPG ankündigt, ist das was anderes als EA. Da spielt der Ruf vom Publisher schon rein. Sowohl was die Art des Spieles angeht wie auch die mögliche Qualität.
Deswegen reden wir von Ubisoft Open World Formel, die als...
Funkenmarie ging mir in Skyrim schon immer mächtig auf die Nerven
dunkle Höhle voll mit gigantischen Spinnen - und alle Kerzen an
aber am besten war es in Far Cry 3 oder Uncharted, als die Gegner immer vor einem in einer freigelegten Ruine waren