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Diablo Immortal: Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Blizzard-Boss verteidigt kontroverse Mikrotransaktionen

Seit seinem Release im Juni erntet Diablo Immortal heftige Kritik wegen seines Pay-to-Win-Prinzips. In einem Interview teilt Blizzard-CEO Mike Ybarra seine persönliche Meinung.

Die Community ist weiterhin gespalten: Der eine Teil erfreut sich an der für mobile Endgeräte optimierten Auskopplung, während andere Diablo Immortal wegen seiner kontroversen Mikrotransaktionen verteufeln . Dass diese gar nicht so „Mikro“ sind, zeigen die Ausgaben diverser Streamer, die bereits nach wenigen Tagen Tausende von Dollar und Euro in das Spiel gesteckt hatten.

Diablo Immortal: Was sagt CEO Mike Ybarra zur Pay-to-Win-Kritik?


In einem Interview mit der Los Angeles Times hielt es Blizzards Chef Mike Ybarra für höchste Zeit, eine Lanze für Diablo Immortal zu brechen. Die Mikrotransaktionen seien seiner Meinung nach nur eine Möglichkeit, das Spiel zugänglicher zu machen. „Wenn wir über Monetarisierung nachdenken, geht es auf höchster Ebene darum: ‚Wie können wir Hunderten von Millionen Menschen ein kostenloses ‚Diablo‘-Erlebnis bieten, bei dem sie buchstäblich 99,5 % von allem im Spiel tun können?“ äußerte Ybarra gegenüber der LA Times.

Ebenfalls verteidigte der CEO die Herangehensweise bei der Implementierung der Mikrotransaktionen. Diese würden sich erst in den späteren Phasen des Spiels bemerkbar machen. „Die Monetarisierung kommt erst im Endgame“, erklärt er im Interview. Es wäre immer die Philosophie gewesen, ein großartiges Gameplay zu bieten und dafür zu sorgen, dass Hunderte von Millionen Menschen die gesamte Kampagne durchspielen können. Von diesem Standpunkt aus fühle es sich für ihn wirklich gut an, Diablo Immortal als Einstieg in das Franchise zu sehen.

Obwohl Blizzard zwar behauptet, dass die meisten Spieler gar kein Geld für das Spiel ausgeben würden (spezifische Statistiken gibt es hierzu nicht), haben allein die Mikrotransaktionen von Diablo Immortal dem Unternehmen in nur zwei Wochen ganze 24 Millionen US-Dollar eingebracht.

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Die Geschichte der Videospiele beginnt bereits in den späten 1940er Jahren mit wissenschaftlichen Tüfteleien. Die erste bekannte von ihnen war “OXO”, ein Tic-Tac-Toe-Spiel, in dem man gegen den Computer antrat.

  1. Obwohl Blizzard zwar behauptet, dass die meisten Spieler gar kein Geld für das Spiel ausgeben würden (...)
    Och, das glaub ich sogar 100%ig.
    Die meisten Spieler haben das Spiel installiert, getestet, und gelöscht :Blauesauge:

  2. PixelMurder hat geschrieben: 08.07.2022 15:43 Ich nehme ja jetzt mal an, dass das Satire ist.
    Ich bin mir meines Gefasels manchmal selbst nicht so sicher ... vor allem, wenn ich depressive Gedanken hege und der Innere Misanthrop an der Reihe ist mein Bewusstsein zu dominieren ...
    Will sagen, natürlich werden keine Kinder entführt. Die können ja nix dafür. Aber die Verantwortlichen sollen denken, man habe ihre Kinder entführt und diese dazu gezwungen 24/7 die hier zu verantwortenden Walfang-Produkte zu zocken. Vielleicht kommt dann irgendwann der Schluss, dass man vielleicht den Job wechseln sollte, um Dinge zu machen, welche ausnahmsweise nicht bewusst so konzipiert sind, dass suchtgefährdete Menschen süchtig werden?
    War das jetzt Satire? Ich wünschte es wäre so ...

  3. PixelMurder hat geschrieben: 08.07.2022 15:43 Im Gaming reicht es, ein Icon zu machen, drei Stats reinzuschreiben, es in eine NFT-Maschine zu schmeissen, und bald kannst du dir einen neuen Ferrarri kaufen.
    Na dann Glückwunsch zum bald vorhandenen Ferrari? ;)
    Bei aller berechtigten Kritik, man braucht nicht übertreiben und auch die "alte Zeit" nicht so verklären. Es gab auch in den 90s Mist der als Spiel verkauft wurde. Weil es aber insgesamt ein viel kleinerer Markt war, gab es absolut gesehen nicht so viel Mist wie heute. Gleichwohl war die Chance damals durch simples anschauen und lesen der Verpackung ein Spiel zu bekommen das gefällt, größer.
    Wir wollten doch immer, dass man Spieler ernst nimmt und uns nicht als Weirdos ansieht? Jetzt ist es ein Massenmarkt mit allen Vor- und Nachteilen. Was meinste wie viel Mist es bei Büchern und Filmen gibt. So lange es unterhält und Spaß macht ist das alles ok. Wenn es aber unmoralisch wird und nicht mehr den Zweck hat zu unterhalten, sondern zu schröpfen, wirds schwierig.

  4. Kajetan hat geschrieben: 08.07.2022 11:02
    PixelMurder hat geschrieben: 08.07.2022 03:57 Dieses Teil, das ich persönlich nicht als Game bezeichnen kann, wurde von Raubtieren und Walfängern der übelsten Kategorie konzipiert. Es ist psychologische Kriegsführung.
    Oder wahlweise eine Entführung der Kinder dieser Personen in eine nicht näher bestimmte Einrichtung, wo dann so getan wird, also ob die Kinder in Einzelhaft diese lukrativen Geschäftsmodelle spielen müssen. ...
    Ich nehme ja jetzt mal an, dass das Satire ist. Alleine der Fakt, dass ich als Privatperson keine Raketen habe, sollte meine Absätze als nicht völlig ernst zu nehmen kennzeichnen. Entführung von Kindern anzusprechen, ist allerdings ziemlich heikel, Und auch ich hätte es vielleicht anders ausdrücken können.
    Wobei aus mir die reine Hilflosigkeit spricht, als Gamer der seit 35 Jahren zockt und noch weiss, wie es war, als man noch liebevoll gemachte Kunstwerke vorbestellen konnte, die einem mit jeder Version von neuem positiv überraschten.
    Die Typen machen was sie wollen, und selbst eine üble Walfang-Simulation für Shareholder mit einer User-Wertung von 0.2 lohnt sich durchaus. Und zwei Monate später spricht keiner mehr darüber, während weiter Wale in die Falle gehen. Ich wollte die echten Wale hätten so eine Reproduktionsrate.
    Ich bin neugierig, wie die nächste Mobile-Version oder auch Diablo 4 aussehen. Immerhin sind sie ja jetzt bereits damit durchgekommen, wieso als nicht noch einen drauf setzen.
    Ich komme mir im Gaming vor, wie ein Demokrat in einem roten Bezirk, wo Leute gewählt werden, die das Wort Sklaverei in den Schulen abschaffen wollen und Dämonen in Steinen sehen.
    Natürlich hat es nicht den selben Stellenwert, aber es ist entsetzlich genug, was da im Gaming passiert, ich kann es einfach nicht fassen. Dogshit 76, Blades, Anthem, Battlefield, Modern Warfare, Halo, Diablo, Mass Effect, Saints Row, Cyberprank, Destiny, ... Manche haben 200 Millionen Dollar zur Verfügung, kriegen aber...

  5. Denkt denn keiner an den armen Ybarra und diejenigen die an seiner Tafelrunde sitzen?
    Wie sollen sich denn sonst die fürstlichen Jahresprämien und Vorstandsgehälter finanzieren lassen?
    Der Ybarra wird doch wohl mal sein Abzockmodell verteidigen dürfen :Häschen:

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