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Dragon Age: The Veilguard – Eine besondere Magie ist Bioware „zu böse“, weshalb sie komplett gestrichen wird

Was selbst Katara in Avatar bändigen durfte, ist für das neue Dragon Age ein Tabu-Thema: Blut.

Screenshot aus Dragon Age: The Veilguard. Zu sehen sind drei Charaktere mit unterschiedlichen Spezialisierungen.
© EA / bioware

Eine kurze Geschichte der Videospiele

Wer in Dragon Age: The Veilguard mit etwas mehr als nur Feuerbällen oder Kettenblitzen um sich werfen möchte, schaut erneut in die Röhre. Denn laut Bioware ist eine ehemalige Spezialisierung für Magier zwar beliebt, aber unpassend für das geplante Abenteuer.

Im kommenden vierten Abenteuer der Rollenspiel-Saga schlüpft ihr in die Rolle eines selbsterstellten Helden oder selbsterstellter Heldin, um die Welt Thedas vor dem Untergang zu bewahren. Zwischendrin sich am Blut der Feinde zu ergötzen, ist aber offenbar nicht vorgesehen, wie der leitende Autor für das RPG erläutert.

Dragon Age: The Veilguard – Darum gibt es keine Blutmagie

Während ihr euch in Dragon Age Origins und Dragon Age 2 noch der Stärke der Blutmagie hingeben durftet, war diese Spezialisierung in Dragon Age Inquisition nicht mehr an Bord. Und auch in Dragon Age: The Veilguard wird sie nicht zurückkehren, da diese Form der Magie laut Biowares Patrick Weekes nicht mehr zu der Art der Held*innen-Darstellung passt.

„Blutmagie ist unwahrscheinlich, weil wir sie nicht mehr als Machtverstärker, sondern als Schlüssel zu einer Menge fieser Dinge betrachten, die wir Helden nicht tun lassen wollen“, schreibt Weekes auf der Social-Media-Plattform Bluesky (via Hungry auf Twitter). Wie es der Name schon verrät, verwendet ihr bei Blutmagie nicht Mana als Ressource, sondern den rötlichen Lebenssaft – entweder den eigenen oder natürlich den von Feinden. Damit lassen sich unter anderem Dämonen beschwören und andere Kräfte wirken, die sonst nicht möglich wären.

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Diesen Weg werdet ihr in Dragon Age: The Veilguard aber nicht einschlagen dürfen, weil es Bioware nicht als moralisch vertretbare Option betrachtet. „Ich denke, es kann ethisch neutral sein, wenn man nur sein eigenes Blut verwendet, aber nachdem ich gesehen habe, dass es in Dragon Age 2 und Dragon Age Inquisition als notwendiges Mittel zur Gedankenkontrolle und Dämonenbindung verwendet wird, ist es einfach kein Weg, den der Held im Moment gehen sollte“, führt der Lead Writer weiter aus.

Spielerisch wäre es interessant, aber…

Trotz der Grenzen, die sich Bioware selbst dabei setzt, findet es Weekes schade, dass man die Blutmagie nicht mehr nutzt. Schließlich sei die rein spielmechanische Idee, das eigene Blut für Zauber zu nutzen, durchaus interessant. Aber „vorläufig“ wird es diese Art der Spezialisierung in Dragon Age-Spielen nicht mehr geben.

Immerhin will Bioware dennoch das Blut bei Dragon Age: The Veilguard in Wallung bringen – wenn auch eher mit nackten Tatsachen, anstatt moralisch fragwürdigen Zaubern, sobald es im Herbst 2024 erscheint. Mehr Infos zum nächsten Dragon Age fassen wir für euch derweil an anderer Stelle zusammen.

Quelle: Patrick Weekes (via Twitter @Hungry)