Es war eine der Überraschungen beim Steam Next Fest im vergangenen Jahr: Enshrouded. Das Survival-Spiel wurde zur meistgespielten Demo beim Anspielevent und landete anschließend auf unzähligen Wunschlisten. Nun steht der Release im Early Access kurz bevor.
Hinter Enshrouded steht das in Frankfurt am Main ansässige Studio Keen Games, die in der Vergangenheit mit Portal Knights in Zusammenarbeit mit Publisher 505 Games einen Achtungserfolg erzielen konnten. Für ihr neues Spiel steht das Team jetzt auf eigenen Füßen und will zwar keine Revolution im Survival-Genre anzetteln, aber vor allem PvE-Fans an vorderster Front abholen. Wir fassen für euch die wichtigsten Informationen zum bevorstehenden Early Access-Start zusammen.
Enshrouded: Wann ist der Release?
Enshrouded wird am 24. Januar 2024 um 16:00 Uhr im Early Access bei Steam veröffentlicht. Eine Konsolenversion ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht geplant, aber wäre für die Zukunft im Rahmen der Möglichkeiten. Offiziell ist diesbezüglich aber noch nichts angekündigt.
Im Early Access soll Enshrouded etwa ein Jahr verbringen, allerdings wollen sich die Entwickler auf keinen festen Zeitrahmen festlegen. Entscheidend sei das Feedback der Käufer, heißt es in der Produktbeschreibung auf Steam. Ein Kaufpreis existiert übrigens derzeit noch nicht, dieser soll aber nicht auf dem Niveau klassischer AAA-Spiele liegen.
Die Systemanforderungen im Überblick
Einen besonders schnellen PC braucht ihr für Enshrouded nicht unbedingt, zumindest wenn es nach den Systemanforderungen geht. Andererseits ist die Performance bei Survival-Spielen im Early Access nicht immer vielversprechend, betrachtet die Angaben daher noch mit einer gesunden Portion Skepsis:
Minimale Anforderungen:
- Betriebssystem: Windows 10 64-bit
- Prozessor (CPU): Intel Core i5-6400 oder AMD Ryzen 5 1500X
- Grafikkarte (GPU): Nvidia GeForce GTX 1060 (6 Gigabyte VRAM) oder AMD Radeon RX 580 (8 GB VRAM)
- Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
- Speicherplatz: 60 GB
Empfohlene Anforderungen:
- Betriebssystem: Windows 10 64-bit
- Prozessor (CPU): Intel Core i7-8700 oder AMD Ryzen 7 2700X
- Grafikkarte (GPU): Nvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB VRAM) oder AMD Radeon RX 6700 XT (12 GB VRAM)
- Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
- Speicherplatz: 60 GB
Worum geht es in Enshrouded?
Enshrouded versetzt euch in das Fantasy-Reich Embervale, welches seinen Glanz früherer Tage längst verloren hat. Angetrieben von einer Gier nach immer mehr magischer Kraft, haben die Menschen eine Seuche freigesetzt, die Stück für Stück das Land mithilfe eines mysteriösen Nebels für sich beanspruchte. In dieser Welt wacht ihr eines Tages halbnackt auf und müsst um euer Überleben kämpfen.
Am Anfang gibt sich Enshrouded sehr genretreu und folgt den Konventionen, denn kurz nach dem Aufwachen könnt ihr die Welt frei durchstreifen, sofern ihr es mit den jeweiligen Gefahren aufnehmen könnt. Unterwegs werdet ihr jedoch nicht nur über verschiedene Feinde, von Wölfen, Skeletten bis hin zu mächtigen Bossen, stolpern. Stattdessen lernt ihr über zurückgebliebene Tagebücher mehr über die Hintergründe der Spielwelt und warum am Ende eine Art Apokalypse ausgelöst wurde.
Was sind die Besonderheiten von Enshrouded?
Rein spielerisch bietet Enshrouded das gewohnte Paket eines PvE-orientierten Survival-Spiels: Ihr fangt klein an, sammelt verschiedene Materialien, stellt euch Werkzeuge her und arbeitet an eurem ersten kleinen Haus. Zwischendurch kämpft ihr gegen wilde Tiere, prügelt euch actionreich mit den ersten Skeletten und fangt an, eure Ausrüstung auf ein höheres Niveau zu bringen. Immerhin warten in der offenen Spielwelt Embervale noch viel größere und gefährlichere Feinde, gegen die ihr irgendwann das Schwert, die Axt, den Zauberstab oder den Bogen erheben müsst.
Auf dem Blatt Papier erinnert Enshrouded somit ein Stück weit an den Konkurrenten Valheim, der ebenfalls mehr eine Mischung aus Action-Rollenspiel und Survival-Erlebnis ist. Die Entwickler von Keen Games gehen allerdings noch einen Schritt weiter und rgänzen ihr Fortschrittssystem um einen umfangreichen Talentbaum. Über den könnt ihr euren eigenen Spielstil in Angriff nehmen, in dem ihr etwa stärker auf Nahkampffähigkeiten, mächtige Zauber oder treffsichere Pfeile setzt. Dies ist auch bitter notwendig, denn in den dunkelsten Gegenden Embervales warten unterschiedliche Bosse auf euch, die laut den Entwicklern keinesfalls ein Zuckerschlecken darstellen sollen.
Eine weitere Besonderheit von Enshrouded liegt in seinem Bausystem. Zwar könnt ihr auch wie in vielen anderen Genrevertretern eure eigene Basis aufbauen, allerdings erwartet euch hier ein voxelbasiertes System. Dadurch soll es einerseits mehr Individualität und Kreativität geben, andererseits könnt ihr auch die Umgebung ein Stück weit terraformen. Unebenheiten im Boden lassen sich demnach ausgleichen, als zwingend mit ihnen leben zu müssen. Außerdem werden sich, je nach Spielfortschritt, auch NPCs in eurer Basis ansiedeln, die euch unterschiedliche Vorteile bringen.
Welche Inhalte sind für die Zukunft geplant?
Zum Release im Early Access soll Enshrouded bereits recht umfangreich sein. Dennoch sollen im Laufe der Vorabphase noch weitere Inhalte hinzugefügt werden, darunter neue Biome, Feinde, Materialien und Herstellungsrezepte. Außerdem denken die Entwickler über weitere Deko-Artikel nach, mit denen ihr eure Basen verschönern und individualisieren könnt. Natürlich verspricht das Team darüber hinaus entsprechend des Feedbacks am Talentbaum zu schrauben, sowie auf dem Weg zur Vollversion zahlreiche Bugs und andere Problemstellen über Updates zu beheben.
Wie gut die einzelnen Elemente von Enshrouded am Ende funktionieren und sich zu einem Gesamtbild zusammenfügen, bleibt natürlich aktuell noch abzuwarten. Bei Survival-Fans steht der Titel jedoch derzeit hoch im Kurs, während sich die andere Hoffnung The Day Before katastrophal ins Aus geschossen hat.
Das einzig interessante ist das man eben Graben kann und Tunnel/Hohlräume entstehen. Das Bausystem soll aber haklig sein und das Kampfsystem sieht wieder total langweilig aus. Generell öden mich die meisten Survival/Aufbauspiele nur noch an.
Nein, wir fühlen uns verbundener zum Studio, wenn die Hoffnung doch keine war und alle Mitarbeiter entlassen werden, bevor es schließt.
Warum ist das jetzt eine "deutsche Survival Hoffnung"? Damit wir sagen können wir sind wieder wer?