Die Mod-Entwickler von Fallout: London haben ein Problem. Und obwohl dieses Problem auf den Namen „Bethesda“ hört, geht es nicht um die üblichen Rechtsstreitigkeiten. Eher im Gegenteil: Der Publisher wirbt immer wieder Hobby-Entwickler vom Mod-Projekt für die eigenen Studios ab.
Die Mod-Hoffnung Fallout: London
Fallout: London ist eine große Erweiterungs-Mod für Fallout 4. Das Projekt verlegt die Handlung von Fallout nach London, das 2237 vom Atomkrieg im Jahre 2077 noch immer sichtbar gezeichnet ist. Die ambitionierte Total Conversion ist bereits seit einigen Jahren in Entwicklung und soll laut dem Entwickler-Team 2023 erscheinen.
Vor kurzem wurde ein Trailer zur Modifikation veröffentlicht, der einen Einblick in die Schauplätze von Fallout: London gibt – und was für ein Magnum Opus die Freizeit-Entwickler hier geschaffen haben. Immerhin soll Fallout: London sogar größer sein als seine Vorlage Fallout 4.
Bethesda wirbt Entwickler ab
Diese Arbeit ist auch bei Bethesda aufgefallen, die zudem wohl auch das Potential in dem Team erkannt haben. Schon am 30. Juni gaben die Entwickler von Fallout: London bekannt, dass ihr Lead Technical Adviser Ryan Johnson das Projekt verlassen und stattdessen als Associate Level Designer bei Bethesda arbeiten wird. Immerhin: Johnson hat vor seinem Abgang nicht nur alle seine Tasks vorbildlich abgeschlossen, sondern wohl noch ein paar zusätzliche Aufgaben erledigt und sein Wissen vollumfänglich weitergegeben.
We have a few very special and bittersweet announcements for you all today.
— Fallout London (@FalloutLondon) June 30, 2022
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Johson ist dabei nicht das erste Team-Mitglied, das von Bethesda selbst abgeworben wird. Im August 2021 bekam die Story-Chefin Stephanie Zachariadis vom Publisher eine Stelle als Quest-Autorin angeboten. Auch Project Manager Dean Carter soll ein Angebot bekommen haben, das er aber zugunsten von Fallout: London abgelehnt haben soll.
E3_2017_CreationClubTrailer
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