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inXile Entertainment: Jubiläums-Doku über Baby-Kontroversen und Wasteland-Erfolg

Jubiläums-Doku über Baby-Kontroversen und Wasteland-Erfolg

© inXile Entertainment /

Nicht nur Fallout, The Witcher und Age of Empires feiern in diesen Tagen ihr Jubiläum, sondern auch das Entwicklerstudio inXile Entertainment. 2002 gründete Brian Fargo die Firma.

Seitdem ist viel passiert: inXile Entertainment machte sich erst mit The Bard’s Tale einen Namen, ehe man später ein tiefes Tal durchqueren musste. Diese und noch ganz andere Geschichten offenbaren Fargo und seine Kollegen in einer eigenen Kurz-Dokumentation zum Jubiläum von inXile Entertainment.

inXile Entertainment: Wie ein Baby-Spiel zum Problem wurde



Brian Fargo, der zuvor bei Interplay tätig war und mit Wasteland unter anderem den geistigen Vorgänger von Fallout verantwortete, entschloss sich 2002 dazu, ein eigenes Studio zu gründen. Direkt das erste Spiel war ein Erfolg: The Bard’s Tale konnte als Action-Rollenspiel mit Humor nicht wenige Spieler begeistern.

Aber nicht alles lief so gut. In den Folgejahren musste inXile Entertainment immer wieder Auftragsarbeiten für Nintendo DS-Spiele und Mobile Games annehmen, um sich über Wasser zu halten. Einer der Erfolgshits in dieser Zeit? Baby Pals, eine Lebenssimulation, in der man sich um ein Baby kümmern muss.



Das Spiel führte jedoch direkt zu einer kleineren Kontroverse in den USA, wie Fargo ausführt. In einem TV-Bericht hieß es zu der Zeit, dass das Spiel eine versteckte Botschaft enthalten würde, die ab und an über das digitale Baby zu hören sei: „Der Islam ist das Licht“.

Nichts als purer Zufall


„Okay, das soll wohl ein Witz sein. Richtig… okay, ein bisschen weit hergeholt“, so Fargo in der Dokumentation. Er und sein Team konnten nicht glauben, dass das Spiel diese Botschaft enthalten würde. Schließlich habe man die Sounds vom Spielzeughersteller Mattel lizenziert, der zu dem Zeitpunkt dieselbe Bibliothek auch für seine Baby-Puppen nutzte.

Die Aufregung löste sich zum Glück schnell auf, denn in Wahrheit konnten die Babys gar keine Worte wiedergeben. Elene Campbell von inXile Entertainment ergänzt, dass es nur „Baby Gebrabbel war“. Dass in diesem Moment der Aufnahme die Sounds so klingen wie „Der Islam ist das Licht“ sei schlichtweg purer Zufall gewesen.

Kickstarter-Erfolg und Microsoft



Schlimme Auswirkungen auf inXile Entertainment hatte der Baby Pals-Vorfall zum Glück nicht. Dennoch musste das Studio in den Folgejahren auch aufgrund des Misserfolgs Hunted: Die Schmiede der Finsternis Mitarbeiter entlassen, ehe man 2012 seine Chance ergriff: Kickstarter.

Im Zuge des Crowdfunding-Booms, angestoßen durch Double Fines Broken Age, zog es auch inXile Entertainment auf die Finanzierungsplattform. Wasteland 2 war geboren und ein voller Erfolg. 2013 legte man mit Torment: Tides of Numenera und 2016 mit Wasteland 3 noch einmal beim Thema Crowdfunding-Erfolge nach.

2018 sollte sich für inXile Entertainment erneut so einiges ändern: Microsoft kaufte das Studio auf. Seitdem gehören die Wasteland-Entwickler zu den Xbox Game Studios und arbeiten an zwei neuen Rollenspiel-Projekten.

  1. Hunted-Dark Forge war von InXile? Das erklärt auch, warum das Spiel so cool war. Das ist glaube ich unter Bethesda erschienen und die haben mal so gar nichts mit Werbung oder Support gemacht.
    Aber ich habe das Spiel zweimal durchgespielt und fand es richtig cool. Schade darum.

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