Last Oasis hatte nach dem Early-Access-Start auf Steam (wir berichteten) mit massiven Server-Ausfällen zu kämpfen. Diejenigen, die das Spiel für 24,99 Euro gekauft hatten, konnten sich nahezu überhaupt nicht einloggen und somit auch nicht die postapokalyptische Spielwelt betreten. Allem Anschein nach war der Ansturm der Spieler auf den „Master-Server“ zu groß. Im Prinzip ist die Spielwelt von Last Oasis so gedacht, dass es „nur eine Welt für alle Spieler“ gibt. Die Größe der Spielwelt soll dabei dynamisch an die Anzahl der Spieler angepasst werden.
In einem Statement der Entwickler (Donkey Crew) ist von einem Engpass bei dem Master-Server die Rede, der die Spieler daran hindert, sich ordnungsgemäß in das Spiel einzuloggen. Erste Problemlösungsversuche waren nicht von Erfolg gekrönt und daher wird Donkey Crew die Server sieben Tage lang offline nehmen, damit sie in Ruhe und ohne Druck an den Schwachstellen arbeiten können – natürlich kann das Spiel in der Zeit nicht genutzt werden. Auf Steam können Rückerstattungen beantragt werden, unabhängig von der Zeit, die man im Spiel verbracht hat (Details).
„Wir möchten uns noch einmal für den rauen Start entschuldigen und allen danken, die ihre Unterstützung angeboten haben“, heißt es von Donkey Crew.
Warum die kulante Rückerstattung? Es ist early access. Ich bin definitiv kein Freund davon, aber es ist als unfertiges Produkt deklariert. Mit ins Spielerlebnis einschneidene Vorkommnissen hat man zu rechnen.
Wenn ich bei dieser Situation überhaupt Mitleid mit irgendwem habe, dann sind es noch eher die Entwickler. Das sind ja regelrechte DDoS-Attacken, die da zum Release auf manche Indie-Studios zurollen. Und im Vorfeld ist kaum zu erahnen auf welche Spiele bei Steam ein Hype entbrennt und bei welchen kleine Serverkapazitäten schon ausreichen.
Und das nur, weil viele unbedingt die Katze im Sack kaufen müssen. Am besten noch zum Release.