Veröffentlicht inNews

Microsoft bekräftigt Investitionen in das PC-Gaming-Ökosystem und erhöht Entwicklerbeteiligung am Umsatz

Bekräftigt Investitionen in das PC-Gaming-Ökosystem und erhöht Entwicklerbeteiligung am Umsatz

© Microsoft / Microsoft

Microsoft will weiter in das PC-Gaming-Ökosystem investieren und wird deswegen die Entwicklerbeteiligung am Netto-Umsatz von PC-Spielen im Microsoft Store von 70 Prozent auf 88 Prozent erhöhen (ab dem 1. August 2021). Damit setzt Microsoft auf die gleiche Aufteilung wie der Epic Games Store. Entwickler, die ihre Spiele also im Epic Games Store oder im Microsoft Store veröffentlichen, erhalten höhere Anteile an den Einnahmen als bei einer Veröffentlichung z.B. auf Steam oder GOG.com. Der Standardsatz, den die Spiele-Entwickler beispielsweise auf Steam bekommen, lag jahrelang bei 70 Prozent – während 30 Prozent an den Plattformbetreiber Valve Software gehen, aber auch auf der etablierten Plattform wurden kleinere Anpassungen für besonders verkaufsstarke Spiele vorgenommen.

Matt Booty (Head of Xbox Game Studios): „Ab dem 1. August erhöht Xbox die Entwicklerbeteiligung am Netto-Umsatz von PC-Spielen im Microsoft Store von 70 Prozent auf 88 Prozent. Eine klare, nicht an Bedingungen geknüpfte Umsatzbeteiligung bedeutet, dass Entwickler*innen mehr Spiele zu mehr Spieler*innen bringen und dadurch größeren kommerziellen Erfolg erzielen. Mehr über die neue Art der Umsatzbeteiligung und die Zusammenarbeit mit Entwickler*innen erfährst Du in diesem Post auf LinkedIn von Sarah Bond, Head of Game Creator Experience and Ecosystem.“

Zugleich beteuerte Microsoft, dass in diesem Jahr noch Age of Empires 4 und Halo Infinite erscheinen werden. Beide Spiele sollen speziell für PC angepasst und optimiert sein. Halo Infinite wird z.B. dreifache Tastenbelegungen haben, Ultrawide- sowie Super-Ultrawide-Monitore unterstützen und viele Grafikoptionen bieten. Im Multiplayer werden Cross-Play und Cross-Progression geboten.

Matt Booty: „Es ist noch Menge Arbeit zu tun, aber basierend auf den Reaktionen von PC-Spieler*innen und PC-Spieleentwickler*innen sind wir uns sicher, dass die Investitionen in die richtige Richtung für die Community gehen. Die Xbox Game Studios und Bethesda entwickeln Inhalte für PC und Xbox, die Windows- und DirectX-Teams entwickeln Technologien, mit Hilfe derer Entwickler*innen neue Funktionen anbieten können, die speziell auf PC-Hardware zugeschnitten sind. Der Xbox Game Pass für PC bietet Spiele für jeden Geschmack, die Xbox Game Studio-Spiele erscheinen dort direkt am Release-Tag und die Xbox App sowie die Xbox Game Bar werden ständig weiterentwickelt. Xbox hört weiterhin auf die Community und stellt so sicher, dass sie Versprechen eingehalten und respektiert werden. Das gilt besonders für die zweite Hälfte des Jahres 2021, wenn unsere Arbeit im gesamten PC-Ökosystem das Potenzial hat, die Branche voranzutreiben und mehr Spieler*innen auf der ganzen Welt großartige Spiele zu bieten.“

Aber auch die Verfügbarkeit der Spiele in unterschiedlichen Stores (Microsoft Store und Steam) und der Xbox Game Pass für PC wurden von Matt Booty angesprochen:

„Spieler*innen sollten die Wahl haben, wo sie ihre Spiele kaufen – und Xbox will den Zugang noch einfacher machen. Die PC-Community nutzt verschiedenste Stores, weshalb Sea of Thieves, Halo: The Master Chief Collection, Microsoft Flight Simulator, Age of Empires I, II, and III: Definitive Edition und Forza Horizon 4 auch auf Steam verfügbar sind. (…) Es gibt aber auch Millionen von Menschen, die über ihre Xbox Game Pass-Mitgliedschaft Videospiele spielen. Xbox hat Halo: The Master Chief Collection Ende 2019 auf dem PC als Teil des Xbox Game Pass für PC eingeführt. Seitdem haben den Titel mehr als 10 Millionen Spieler*innen gespielt, wobei die große Mehrheit von ihnen ganz neu dabei ist. Ermutigt von der Reaktion der Community wird Xbox auch weiterhin Spiele von Publishern und Entwicklern aus der gesamten Branche in die Xbox Game Pass für PC-Bibliothek aufnehmen. Nach nur vier Monaten im Jahr 2021 wurden bereits 100 Titel hinzugefügt, darunter preisgekrönte Bethesda-Spiele und brandneue PC-Titel. In Zusammenarbeit mit Electronic Arts ist EA Play ohne zusätzliche Kosten im Xbox Game Pass für PC und Ultimate verfügbar. Mehr als 50 führende Gerätepartner, darunter Acer, ASUS, Lenovo, MSI und Razer, bieten den Xbox Game Pass für PC mit qualifizierten Geräten an und ermöglichen Gamer*innen auf der ganzen Welt den Zugriff auf die beliebte Bibliothek.“

  1. Kajetan hat geschrieben: 30.04.2021 16:45 Weil Valve noch nicht muss. Es gibt nirgendwo massive Einbrüche bei Userzahl oder Umsatz. Valve ist kein börsennotiertes Unternehmen, wo man viel Bohei um Nichtigkeiten machen muss, um die Fantasie der Anleger "anzuregen". Valve macht einfach nur konstant solide Geschäfte. Sicher, Sweeney und Konsorten dominieren die Schlagzeilen, aber das kratzt Valve kommerziell (!) kein Stück. Valve braucht keine Schlagzeilen, kein Drama, keine aufgeblasenen "Revolutionen". Valve kann es sich leisten im eigenen Tempo zu arbeiten.
    Aber... aber... Tim hat uns doch die Revolution versprochen. Das ist ja wie Krieg und keiner geht hin. Ich will doch wenigstens die Vorteile davon genießen, wenn die sich "um uns Kunden kloppen". Darum gehts doch bei diesem ganzen Konkurrenz-Ding... alle strengen sich mehr an, wir gewinnen. :mrgreen:
    Aber mal im ernst: Wäre mal interessant zu wissen, ob Valve hier wirklich noch gar keine finanziellen Auswirkungen gespürt hat... ich mein, dass da ein bisschen an der Fassade rumgehackt wurde, hat man ja gemerkt (siehe auch die Veränderungen was die Erstellung von Store-Pages angeht oder die recht unerwartete Einigung mit EA), aber es kann durchaus sein, dass das tatsächlich gar nichts mit direkten finanziellen Einbußen zu tun hatte, sondern eher so ein "Mücke wegstreifen" war. Leider werden wir dazu wohl nie was erfahren.
    Bei MS frag ich mich hier allerdings, wie sie im Zweifelsfall sinnvoll erklären wollen, warum sie den Cut nur bei PC-Versionen, nicht aber bei Konsolen-Versionen gesenkt haben, wo sie wohl weiter ihre 30% nehmen wollen... und wie sie das bei Play-Anywhere-Titeln umsetzen wollen.

  2. Kajetan hat geschrieben: 30.04.2021 16:45 Valve tut doch was. Die ganze Zeit über. UI-Verbesserungen, neue Features. Sicher, nix revolutionäres. Nix, was mit großem Tamtam vorgestellt wird. Aber viele kleine evolutionäre Schritte.
    sein.
    Ja, darüber müsste auch die Spielepresse einfach öfter berichten. Das nimmt nämlich kaum jemand hier wahr. Verstehe sowieso nicht, warum Verbesserungen der Shops nicht häufiger thematisiert werden, auch wenn Valve mal keine Pressemitteilung raushaut, schließlich profitieren wir Spieler von Verbesserungen am meisten. Es reicht auch eine einzelne News zur Verfügbarkeit und Liefersituation einer PS5... statt 5 verschiedene Artikel auf Seite1 des Newsforums. :)

  3. NewRaven hat geschrieben: 30.04.2021 16:12 Ich warte ja irgendwie noch drauf, dass Gabe einfach... well... irgendwas tut...
    Valve tut doch was. Die ganze Zeit über. UI-Verbesserungen, neue Features. Sicher, nix revolutionäres. Nix, was mit großem Tamtam vorgestellt wird. Aber viele kleine evolutionäre Schritte.
    Aber es ist ja nicht nur das... sieht man sich mal die Technik beispielsweise hinter ihren diversen Streaming-Optionen an (egal ob Remote Play (Together) oder das (Nicht mehr nur In-Home-)Streaming) weiß man auch, dass die eigentlich auch längst die beste Technik für einen "richtigen" Streaming-Service mit tonnenweise unterstützten Plattformen inkl. Hardwarebeschleunigung, niedriger Latenz auf der Software-Seite und hoher Stabilität haben. Hier hält vom Funktionsumfang und von der Flexibilität kein Stadia, kein GeforceNow und auch kein xCloud mit - nicht mal annähernd. Beschäftigt man sich einfach mal mit den ganzen Technologien, die Valve nutzt und teilweise auch selbst entwickelt bzw. die Entwicklung vorantreibt, kann man durchaus denken, dass es für Gabe eigentlich nur - versimplifiziert - ein Button-Klick ist, um quasi sämtliche Konkurrenz ordentlich aus dem Wasser zu blasen.
    Du merkst daran, dass Valve, im Guten wie im Schlechten, eine rein technologie-getriebene Firma ist. Also genau das Gegenteil von MS, die immer noch Vorbild für Gabe sind eben NICHT so zu sein.
    Ich frag mich, wie lang dieses "wir könnten, wenn wir wollen würden... wir wollen nur (noch) nicht" noch gehen soll. Bringt doch endlich mal ein bisschen Schwung in die Bude und zeigt uns Kunden, dass ihr die Konkurrenz überhaupt wahrgenommen habt. Wird ja schließlich immer mehr.
    Weil Valve noch nicht muss. Es gibt nirgendwo massive Einbrüche bei Userzahl oder Umsatz. Valve ist kein börsennotiertes Unternehmen, wo man viel Bohei um Nichtigkeiten machen muss, um die Fantasie der Anleger "anzuregen". Valve macht einfach nur konstant solide Geschäfte. Sicher, Sweeney und Konsorten...

  4. Kajetan hat geschrieben: 30.04.2021 12:56 Ich glaube nicht, dass Gabe diesmal schlaflose Nächte hat und wieder so etwas wie Steam-Machines ins Leben ruft, weil er befürchtet, dass MS alle anderen Anbieter verdrängen wird. Mag sein, dass es durch die höheren Anteile mehr Spiele im W10-Store geben wird, aber substanzielle Marktanteile wird man OHNE Exclusives nicht hinzugewinnen. Denn für den Kunden ändert sich ja nix.
    Ich warte ja irgendwie noch drauf, dass Gabe einfach... well... irgendwas tut... Gabe hat Epic bisher ausgesessen (und das obwohl sie ihm da ziemlich auf der Nase rumgetanzt sind), Gabe hat Stadia einfach ausgesessen (okay, das war wohl rückblickend keine schlechte Entscheidung - das Problem löst sich ja quasi von selbst) und ich denke, Gabe wird auch MS einfach aussitzen. Ich wüsste nur gern... warum eigentlich?! Valve hat natürlich die finanziellen Möglichkeiten, ihren Cut zumindest temporär auch einfach zu senken - und sei es nur um Tim in die Suppe zu spucken. Vielleicht nicht auf 12%, denn die rechnen sich offenbar nicht - aber 20% wäre vielleicht drin - einige haben die ja als Kondiditon eh schon. Und man stelle sich mal vor, man würde diese 10%-Senkung dann zu 5% an die Publisher und zu 5% direkt an die Kunden weitergeben...
    Aber es ist ja nicht nur das... sieht man sich mal die Technik beispielsweise hinter ihren diversen Streaming-Optionen an (egal ob Remote Play (Together) oder das (Nicht mehr nur In-Home-)Streaming) weiß man auch, dass die eigentlich auch längst die beste Technik für einen "richtigen" Streaming-Service mit tonnenweise unterstützten Plattformen inkl. Hardwarebeschleunigung, niedriger Latenz auf der Software-Seite und hoher Stabilität haben. Hier hält vom Funktionsumfang und von der Flexibilität kein Stadia, kein GeforceNow und auch kein xCloud mit - nicht mal annähernd. Beschäftigt man sich einfach mal mit den ganzen Technologien, die Valve nutzt und teilweise auch selbst entwickelt bzw. die Entwicklung vorantreibt,...

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1