Aktualisierung vom 31. März 2020, 21:40 Uhr:
Am Tag nach dem (verfrühten) Verkaufsstart ging die Anzahl der gleichzeitig aktiven Spieler noch weiter in die Höhe. Fast 220.000 Spieler waren heute zeitgleich in Mount & Blade 2: Bannerlord aktiv. Aktuell befindet sich auf Platz 3 der Steam-Charts, nur hinter den Free-to-play-Titeln Counter-Strike: Global Offensive und Dota 2.
Das mittelalterliche Kampfsimulations- und Rollenspiel ist damit die bisher erfolgreichste Veröffentlichung in diesem Jahr auf Steam. Mount & Blade 2: Bannerlord hat sowohl Doom Eternal (104.891; ohne Bethesda.net-Zahlen) als auch Wolcen: Lords of Mayhem (127.542) deutlich geschlagen.
Aktualisierung vom 30. März 2020, 21:15 Uhr:
Mount & Blade 2: Bannerlord
hat einen beeindruckenden Verkaufsstart auf Steam hingelegt, obwohl das Spiel zunächst „nur“ in den Early Access gestartet ist und zum Vollpreis angeboten wird. Der Höchstwert der gleichzeitig aktiven Spieler lag heute Abend bei 177.193 (SteamCharts).
Die Nutzerreviews fallen derzeit „sehr positiv“ aus (87 Prozent der 4.207 Nutzerreviews sind „positiv“).
Ursprüngliche Meldung vom 30. März 2020, 12:58 Uhr:
Fast siebeneinhalb Jahre nach der Ankündigung ist Mount & Blade 2: Bannerlord auf PC in den Early Access gestartet – zunächst auf Steam. Aktuell zeigt der Steam-Shop allerdings Überlastungsanzeichen. Das 49,99 Euro teure Spiel wird auch im Epic Games Store und über die Webseite von TaleWorlds erhältlich sein.
Der Early Access wird ungefähr ein Jahr dauern, je nach Feedback und nötigen Verbesserungen. Eine starre „Deadline“ soll es nicht geben. Es ist nicht geplant, den Preis nach der Early-Access-Phase zu verändern.
Die Early-Access-Version wird alle Hauptelemente, die das „klassische Mount-&-Blade-Erlebnis“ ausmachen sollen, enthalten. Die Spieler können über das Charaktererstellungssystem ihren eigenen Charakter erschaffen, den Kontinent Calradia erkunden und ihre eigene Kriegsbande von Soldaten zusammenstellen. Darüber hinaus kann man Siedlungen überfallen, feindliche Städte/Burgen belagern und einnehmen, mit Gegenständen & Waren handeln, Politik und Diplomatie betreiben, den eigenen Clan verwalten, Siedlungen verbessern und verwalten sowie Armeen ausheben. In den Schlachten kann man an der Seite der eigenen Truppen kämpfen und diese mithilfe des Befehlssystems und des fähigkeits- und richtungsbasierten Kampfsystems befehligen.
Die Unterschiede zwischen Early Access und Vollversion werden so beschrieben: „Die Early-Access-Version des Spiels enthält bereits eine enorme Menge an Inhalten, die den Spieler viele Stunden lang fesseln werden. Sie ist äußerst stabil und gut spielbar, es können aber beim Spielen einige unbekannte Bugs und andere Probleme auftreten, die wir vor dem Release der Vollversion identifizieren und beheben wollen. In der Early-Access-Version werden einige Szenerien mehrfach genutzt, also für mehrere Städte gleichzeitig, es fehlen einige Nebenfeatures, es sind noch nicht alle Quests und alle gesprochenen Dialoge verfügbar, und das Spiel ist noch nicht in alle Sprachen lokalisiert. Die fehlenden Nebenfeatures wie Rebellionen, das Erstellen von Königreichen und das Herstellen von Waffen sollen im Laufe der Early-Access-Phase nach und nach ergänzt werden, außerdem sollen viele der unten genannten bereits enthaltenen Features erweitert und verbessert werden.“
Auf der gamescom 2017 (zum Bericht; Mehrspieler) und der gamescom 2018 (zum Bericht; Solo-Modus) konnten wir sowohl den Einzelspieler-Modus als auch den Multiplayer ausprobieren.
Auf folgende Aspekte (z.B. Einzelspieler-Inhalte, Abwärtskompatibilität der Speicherstände) möchten die Entwickler noch hinweisen:
- „Einzigartige Karten für Städte, Burgen und Dörfer: Wir haben fest vor, jeder Stadt und jeder Burg im Spiel eine einzigartige Karte zu spendieren. Eine so große Anzahl guter Karten zu erstellen, bedeutet allerdings auch eine Menge Arbeit und dauert seine Zeit – deswegen kann es durchaus sein, dass sich im Early Access einige Schauplätze noch dieselbe Karte teilen.
- Quest-Inhalte: Ein Teil der geplanten Quests fehlt möglicherweise komplett, und bei den bereits enthaltenen Quests werden statt der echten Karten, Animationen usw. teilweise noch Platzhalter verwendet.
- Balancing: Das Balancing einiger Aspekte des Spiels dürfte noch stark verbesserungswürdig sein. Einige Teile des Spiels erscheinen euch also vielleicht zu leicht oder zu schwer.
- Sprachaufnahmen: Das Spiel enthält eine gewaltige Menge an dynamischem Text und Hunderte von NPCs. Wir werden daher nur einen kleinen Teil der Dialoge vertonen (Begrüßungen, Vorstellung von Gefährten, Hauptquest). Allerdings könnten einige dieser geplanten Sprachaufnahmen im Early Access noch fehlen oder es werden nur Platzhalter verwendet.
- Speicherstände: Wir werden auf jeden Fall versuchen, während der Early-Access-Phase für eine volle Kompatibilität von Speicherständen zu sorgen. Es kann aber sein, dass eine 100%ige Abwärtskompatibilität der Speicherstände technisch nicht machbar ist, sodass ihr nach dem Update auf eine neue Version möglicherweise ein neues Spiel anfangen müsst.
- Bugs und Glitches: Wir bemühen uns natürlich, ein stabiles Spielerlebnis zu gewährleisten, arbeiten aber während der Early-Access-Phase noch aktiv und intensiv an der Entwicklung des Spiels weiter. Daher besteht eine größere Chance, dass Bugs und Glitches auftreten. Diese Probleme zu beheben, steht natürlich ganz oben auf unserer Liste.
- Lokalisierung: Aktuell ist geplant, das Spiel in folgende Sprachen zu übersetzen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Polnisch, Brasilianisches Portugiesisch, Russisch, Chinesisch (vereinfacht), Spanisch (Lateinamerika) und Türkisch. Weitere Sprachen werden eventuell zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt. Während der Early-Access-Phase können die Lokalisierungen für die bisher geplanten Sprachen noch fehlen oder unvollständig sein.
- Mehrspielermodi und -Features: Das Spiel unterstützt derzeit mehrere beliebte Mehrspielermodi, wir haben aber vor, noch weitere Modi und Features hinzuzufügen, vielleicht auch eine Spielersuche auf Basis von Ranglisten.
- Einzelspieler-Features: Mehrere geplante Einzelspieler-Features können fehlen oder unvollständig sein. Dazu zählen unter anderem: Volle Unterstützung von Game-Controllern, einige Effekte von Fähigkeiten und Vorteilen, das Herstellen von Gegenständen, manche Aspekte von Belagerungen und das Verwalten von Clans, Armeen und Königreichen.“
Streng genommen IST das Spiel auch sehr öde. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Mount & Blade besteht aus vielen unterschiedlichen Systemen, die aber größtenteils weder gut ineinander übergreifen, noch wirklich zu Ende entwickelt wurden. Mit der richtigen Einstellung macht es trotzdem klick und man hat irgendwie Spaß.
Aber ich glaube die, mit der dicken Fanbrille, haben das Spiel mit vielen Mods gespielt, und ja, da kann dann vermutlich was spaßiges rauskommen, wenn die Spielsysteme plötzlich funktionieren.
Nur: Hab ich dann wirklich einen Grund das Spiel, bzw. den Entwickler zu feiern?
Obligatorischer Essensvergleich: "Oh ich liebe diesen Koch und seine Kuchen. Die sind so lecker. Okay, wenn er sie serviert sind sie noch nicht wirklich durchgebacken und ich muss sie noch einmal selbst in den Backofen schieben ... und dekorieren und den Rattenkot rausfischen ... aber dann sind die soooooo lecker!"
Hoffe, die Modder holen da noch so einiges an Gameplay (!) raus.
Die Schlachten als solche sind nämlich wirklich geil, nur das Drum-Herum stellenweise so fade wie schon in Warband.
Zum Glück hab ich ein paar ausführlichere Reviews von "neuen Spielern" angeschaut, die das Spiel nicht durch die Fanbrille zu sehen scheinen. Klingt öde. Nix für mich.