Netflix streckt allem Anschein nach seine Fühler stärker in den Computer- und Videospiele-Bereich aus. Laut einem Bericht von The Information soll der Streaming-Dienst schon mehrere (alteingesessene) Führungskräfte aus der Spieleindustrie kontaktiert haben, um seine Anstrengungen im Videospiele-Bereich zu erweitern. The Information berichtet weiter, dass Netflix ein Paket von Spielen in Betracht ziehen könnte, das über ein Abonnement realisiert wird – in etwa vergleichbar mit Apple Arcade.
Polygon hakte bei Netflix nach und erhielt eine Stellungnahme, in der das Unternehmen immerhin bekundete, „mehr mit interaktiver Unterhaltung machen“ zu wollen. Konkrete Angaben wurden allerdings nicht gemacht.
Statement (Polygon): „Unsere Abonnenten schätzen die Vielfalt und die Qualität unserer Inhalte. Deshalb haben wir unser Angebot kontinuierlich erweitert – von Serien bis hin zu Dokumentationen, Filmen, lokalsprachlichen Originalen und Reality-TV. Die Abonnenten genießen es auch, direkter mit den Geschichten in Kontakt zu treten – durch interaktive Shows wie Bandersnatch und You v. Wild oder Spiele, die auf Stranger Things, La Casa de Papel und To All the Boys basieren. Wir freuen uns also darauf, mehr mit interaktiver Unterhaltung zu machen.“
Darüber hinaus gibt es auf der Streaming-Plattform viele Serien und Filme mit Spiele-Bezug wie Dota, Castlevania oder auch The Witcher, obwohl die Serie primär auf den Büchern basiert. Weitere Shows auf Basis von Magic: The Gathering, Sonic the Hedgehog, Resident Evil und League of Legends sollen folgen.
Details zu der vermeintlichen Gaming-Expansion von Netflix sind noch vage, aber das Unternehmen könnte auch an interaktiven Medien interessiert sein, um sich besser gegen die immer stärker werdende Streaming-Konkurrenz behaupten zu können. 2019 erklärte ein Sprecher von Netflix noch, dass die größte Konkurrenz eigentlich Fortnite sei, da das Spiel die Nutzer von dem Streaming-Dienst wegziehen würde.
Abgesehen davon gibt es immer noch große Bereiche auf unserem Planeten, auf denen Internet nur schlecht oder gar nicht funktioniert. Selbst in den USA. Und die Leute dort wollen trotzdem ihre Filme sehen. Da verkaufen sich dann Cds oder Blueray recht gut. Es sind also nicht nur Sammler, die diese "Nische" bezahlen.
Ja, ist wohl wieder zurück. Streaming-Plattformen haben nach dem PR-Coup (Wir helfen auch, schaut, wir helfen!!!) die Drosselungen wohl ziemlich fix aka ein, zwei Monate später wieder zurückgenommen.
Macht D+ inzwischen denn Atmos? Das wurde doch wegen Corona letztes Jahr wegkomprimiert.
Oder aber: ihnen ist es schlicht egal.