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Nintendo: Betreiber von ROM-Seiten müssen zwölf Millionen Dollar Schadensersatz leisten

Betreiber von ROM-Seiten müssen zwölf Millionen Dollar Schadensersatz leisten

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Bei illegalen ROM-Downloadseiten und den damit verbundenen Copyright-Verletzungen versteht Nintendo bekanntlich keinen Spaß. Das haben jetzt auch die Betreiber der beiden Webseiten LoveROMS.com und LoveRETRO.co zu spüren bekommen. Wie Torrentfreak.com berichtet, hat sich das Pärchen nach einer Klage von Nintendo nicht nur schuldig bekannt, sondern auch einer Einigung zugestimmt, die Schadensersatzzahlungen von etwa zwölf Millionen Dollar vorsieht.

Da es unwahrscheinlich ist, dass die Schuldigen so viel Geld auf der hohen Kante haben, spekuliert die Webseite, dass der hohe Betrag vornehmlich als Abschreckung für andere Betreiber von ROM-Seiten dient und die reale Strafe deutlich niedriger ausfallen dürfte.

Per einstweiliger Verfügung wurde außerdem in beidseitigem Einvernehmen beschlossen, dass das Pärchen ab sofort nie wieder die Urheberrechte von Nintendo verletzen darf. Darüber hinaus müssen die beiden sämtliche Nintendo-Spiele und Emulatoren auf eigene Kosten an Nintendo übergeben. Zusätzlich müssen sie ihre Domains LoveROMs.com und LoveRETRO.co an die Japaner überschreiben.

Zwar muss das Dokument noch unterzeichnet werden, doch scheint dies nur noch Formsache zu sein.

  1. Der Chris hat geschrieben: 21.01.2019 18:12
    Heinz-Fiction hat geschrieben: 21.01.2019 16:17
    Der Chris hat geschrieben: 14.11.2018 19:43 Jahaha genau. :lol: Die ROMs spielen alle keine Rolle mehr und es macht eh keiner mehr Geld damit...deswegen bedient Sony jetzt auch eine Retro-Konsole von der zweiten Reihe der Reservebank aus, weil die ganzen verwahrlosten ROMs auf der Straße liegen und sich keiner mehr interessiert. :wink: Die erste Garde an Spielen ist wahrscheinlich nur nicht auf der PS Classic weil Sony sich gedacht hat "wat nix kost, dat is auch nix" und dann lieber die Finger davon gelassen hat.
    Das ist der Nostalgiefaktor, kaum einer spielt tatsächlich mit diesen Konsolen. Zumal das im Falle von Sonys Retro-Playstation auch ne reine Cashgrabaktion war
    Und nun? Das hat aber nix mit der Tatsache zu tun dass die Lizenzen von diesen Spielen immer noch hoch gehandelt werden und dass das ganze Thema mal nicht ganz so irrelevant ist wie es hier versucht wird herbeizureden. Nenn es Nostalgiefaktor oder sonst wie es spielt am Ende keine Rolle.
    Sony konnte die aufgerufenen Preise nicht bedienen und gleichzeitig mit der PS Classic noch profitabel bleiben. Das ist der einzige Grund. Die einschlägigen Marken werden immer noch hoch gehandelt und das werden sie wahrscheinlich auch immer. Da tut es nichts zur Sache ob irgendwelche Einzelpersonen der Meinung sind dass so ein Spiel nach 20 Jahren doch Allgemeingut wäre. Wie man sieht werden diese Leute auch zurecht wieder eingefangen.
    Du hast vollkommen recht! Es spielt keine Geige wer was zum Umsatz meint...
    Einfach machen lassen,das Heulen und Zähneklappern beginnt meist erst vorm Kadi!

  2. Der Chris hat geschrieben: 14.11.2018 19:43 Jahaha genau. :lol: Die ROMs spielen alle keine Rolle mehr und es macht eh keiner mehr Geld damit...deswegen bedient Sony jetzt auch eine Retro-Konsole von der zweiten Reihe der Reservebank aus, weil die ganzen verwahrlosten ROMs auf der Straße liegen und sich keiner mehr interessiert. :wink: Die erste Garde an Spielen ist wahrscheinlich nur nicht auf der PS Classic weil Sony sich gedacht hat "wat nix kost, dat is auch nix" und dann lieber die Finger davon gelassen hat.
    Das ist der Nostalgiefaktor, kaum einer spielt tatsächlich mit diesen Konsolen. Zumal das im Falle von Sonys Retro-Playstation auch ne reine Cashgrabaktion war

  3. SethSteiner hat geschrieben: 14.11.2018 19:37
    JesusOfCool hat geschrieben: 14.11.2018 14:22 sehe ich nicht so.
    gerade die beliebtesten titel hat nintendo wiederholt per VC veröffentlicht. da kann man durchaus mit finanziellem schaden argumentieren.
    ob es sinn ergibt ist dann wieder eine andere frage. ich glaube ROM nutzer würden sich das ohnehin nicht kaufen, auch wenn sie nicht an ein ROM kämen.
    Schaden setzt voraus, dass etwas fehlt, Verlust eben. Ich klau dir die Jacke, du hast die Jacke nicht mehr, ergo einen Schaden. Jemand geht in eine Druckerei und wirft einen Stein in die Maschinerie, man kann nicht produzieren und muss die Maschine reparieren, ergo es wurde Schaden verursacht. Jemand bietet Jahrzehnte alte Spiele an, von denen du das ein oder andere noch verkaufst? Kein Schaden, denn deine Spiele sind ja noch da und du kannst auch nicht sagen, ob irgendjemand hier das eine dem anderen tatsächlich vorgezogen hat. Es ist dasselbe wie bei Schwarzkopien sonst auch, ein Schaden ist nicht nachweisbar. Und dass Nintendo die "beliebtesten" Titel veröffentlicht ist völlig irrelevant in dieser Frage, da es für das entscheidende Kriterium keine Rolle spielt wie beliebt (oder bekannt) etwas ist.
    Ernsthaft? Das ist aber eine stark begrenzte Sicht auf was ein Schaden ist. Ich klau eine Idee und mache damit Umsatz, ich beschädige den Ruf eines andern und mache damit sein Geschäft madig etc. Hier nimmt einfach jemand etwas das ihm nicht gehört und verbreitet es, das würde mich schon auf einer persönlichen Ebene ankotzen und auch deine Logik zufolge benötigt es ja nur einen der ein Spiel sonst ehrlich gekauft hätte und schon hat man einen Schaden.

  4. Ryan2k6 hat geschrieben: 15.11.2018 15:15 Ja, das ergibt alles Sinn. Aber wenn du sagst, dass am Ende fast immer nur ein Bruchteil dieser Strafe auch gezahlt wird, verpufft die Wirkung ja, oder? Zumindest bei denen, die sie zahlen. Für die Medien bleiben ja die 12 Mio stehen.
    Die Strafe wird, ohne großes Medienecho, häufig gesenkt, tut aber immer noch weh.
    Also von 500 Millionen auf 50 Millionen. Trotzdem hat der einzelne Klagende bei so einer Geschichte meist für Generationen ausgesorgt, da er das Geld für alle bekommt.
    Häufig kommt bei sowas auch eine Sammelklage zusammen, etwas was wir in dieser Form gar nicht kennen, was aber so langsam möglich wird.

  5. Ja, das ergibt alles Sinn. Aber wenn du sagst, dass am Ende fast immer nur ein Bruchteil dieser Strafe auch gezahlt wird, verpufft die Wirkung ja, oder? Zumindest bei denen, die sie zahlen. Für die Medien bleiben ja die 12 Mio stehen.

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