Das Thema Künstliche Intelligenz – oder genauer: Generative AI – ist auch in der Videospielszene gerade in den letzten Monaten immer präsenter und wichtiger geworden. Dabei ist es mit Artworks, die mit oder mit Hilfe von KI erstellt wurden, noch nicht getan. In einem Shareholder-Meeting von Nintendo wurde Präsident Shuntaro Furokawa gefragt, was man beim japanischen Spielekonzern von der Entwicklung halte.
„Wir können auf Dekaden von Erfahrung und Know-how zurückgreifen, wie wir die besten Spieleerfahrungen für unsere Fans kreieren“, so Furokawa. Man müsste sich also nicht sorgen, auch ungewünschte KI-Inhalte bei Nintendo zu stoßen.
Nintendo-Präsident: „Wollen erschaffen, was Technik nicht alleine kann“
Dass diese Technik immer Präsent ist und in manchen Aspekten auch sinnvoll, machte der Nintendo-CEO auch deutlich – denn KI ist nicht gleich KI. „In der Spieleindustrie werden KI-ähnliche Technologien schon seit Langem genutzt, zum Beispiel um die Bewegungen gegnerischer Charaktere zu kontrollieren. Spieleentwicklung und KI-Technologie sind also meiner Ansicht nach schon immer irgendwie verwoben.“ Generative AI sieht er per se nicht negativ – sie könne aber mit einigen Problemen einher gehen.
„Sie kann genutzt werden, um kreative Wege einzuschlagen; wir haben jedoch erkannt, dass es auch Probleme mit den Rechten an geistigem Eigentum geben kann.“ Bei Nintendo sieht Furokawa die Entwickler*innen gut aufgestellt, um den eigenen Weg zu gehen. „Wir sind immer offen für die Nutzung neuer technologischer Entwicklungen, aber wir wollen und werden auch weiterhin Nintendos Werte vertreten und das erschaffen, was durch Technik alleine nicht kreiert werden kann.“
Bei dem 84. jährlichen Shareholder-Meeting waren neben Furokawa auch Corporate Director Shinya Takahashi und Representative Director Shigeru Miyamoto sowie weitere hochrangige Nintendo-Führungskräfte anwesend. Währenddessen könnt ihr euch auf sieben zusätzliche Retro-Titel im Nintendo Switch Online Abo freuen.
Quellen: Nintendo