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Nintendo – Nach Wutanfall im Live-Stream: Russischer Nintendo-Chef bekommt eine Verwarnung

Nach Wutanfall im Live-Stream: Russischer Nintendo-Chef bekommt eine Verwarnung

© Nintendo / Nintendo

Im November hatte Eurogamer.de über einen Vorfall berichtet, bei dem der russische Nintendo-Chef vor laufender Kamera einen Wutanfall bekam – jetzt berichtet das Magazin in einem Update davon, dass er dafür eine formelle Verwarnung kassierte. In einem Schreiben habe Yasha Haddaji sich zudem bei allen Mitarbeitern von Nintendo Russland entschuldigt, so die Stellungname des Unternehmens gegenüber Eurogamer.de:

„Die Überprüfung des Sachverhaltes ergab, dass das im Video zu sehende Verhalten von Herrn Haddaji zuweilen auch im Büroalltag vorkam. Die Vorwürfe der Belästigung jedoch, die als Reaktion auf das Video vorgebracht wurden, konnten durch die Untersuchung nicht belegt werden. Herr Haddaji erkennt voll und ganz an, dass sein Handeln einen Verstoß gegen unseren Verhaltenskodex darstellt und drückt sein Bedauern gegenüber allen Betroffenen aus.“

In diesem Youtube-Video

des Kanals „Save Nintendo“ lässt sich der minutenlange Fehltritt Haddajis begutachten. Nach technischen Problemen mit dem Stream auf dem russischen sozialen Netzwerk VKontakte wirft er mit allerlei Fäkalsprache um sich, bezeichnet Mitarbeiter als zurückgeblieben und droht jemandem mehrfach mit einem Rauswurf. All das, während im Vordergrund zwei Moderatoren versuchen, ihre Arbeit zu machen und zeitweise das Mikro zuhalten.
Neben seinem Führungsstil steht Haddaji zudem in der Kritik, weil die Veröffentlichungs- und  Lokalisierungspolitik sich in Augen vieler Fans massiv verschlechtert habe. Russische Nintendo-Kunden führten etwa die schlechte Verfügbarkeit von Pokémon Let’s Go, Evoli! und der neuen Sammelkarten-Erweiterungen auf seine Entscheidungen zurück. Das oben erwähnte Video sei ein Appell an die europäische Niederlassung, um eine Wechsel der Führungsspitze zu bewirken. Das Unternehmen sicherte in seinem Statement bereits zu, dass Nintendo Russland künftig mehr Ressourcen durch Nintendo of Europe zur Verfügung gestellt würden, um das Team dabei zu unterstützen.
  1. Keine Frage: Hochgradig unprofessionell und unvorbereitet. Dazu noch von oben herab und beleidigend, und er nutzt seine Position aus um Leute zu beruflich zu bedrohen. Mich hätte es auch nicht gewundert, wenn man diese Person entlassen hätte nach dem Video.
    Aber ein Wutanfall oder "Meltdown" ist was anderes. Der ist ja nicht mal wirklich laut geworden. Geschweige denn, das er geschrien hat.

  2. CTH hat geschrieben: 16.01.2019 16:11 Tja damals waren es die Rapper die den Kindern die Verbalsprache beibrachten, heute sind es schon die Nintendo-Chefs. :Häschen: :lol:
    ..das scheint hier der Thread der Sprachwissenschaftler zu sein.. :Häschen:

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