Was mittlerweile in der Gaming-Welt fast schon gang und gäbe ist, will die japanische Spieleschmiede mit seiner neuen Konsolengeneration nun ganz anders machen. So sagt man mit der Nintendo Switch 2 einem Trend entschieden den Kampf an, der sich sogar plattformübergreifend etabliert hat.
Denn sowohl auf Sonys Spielekonsolen, also nicht nur der PlayStation 5, sondern auch schon auf der PS4 sowie der noch älteren PS3, als auch auf den Xbox-Systemen, angefangen mit der Xbox 360, genauso wie auf Valves Spieledistributionsplattform Steam sind sie zu finden: Die Trophäen, Achievements für den Gamerscore oder eben einfach Erfolge für bestimmte Meilensteine im Spiel. Nicht aber auf der Nintendo Switch 2, wie es nun heißt.
Klares „Nein“ – Nintendo verzichtet mit der Switch 2 auf Trophäen- und Erfolgssystem
Während die eine sie liebt, verteufelt der andere sie seit ihrer Einführung in den Videospielkosmos: Die Erfolgs- und Trophäensysteme, von denen es nicht nur in Spielen an sich zahllose gibt, sondern sogar auf den genannten Plattformen selbst genügend, die euch noch mehr Zeit in den virtuellen Welten versenken lassen. Oft mit teilweise völlig sinnbefreiten Aktivitäten verknüpft, schöpfen manche von uns aus ihnen noch mehr Motivation, alles aus einem Spiel herauszuholen. Doch Nintendo will mit der Switch 2 darauf verzichten, wie man nun in einem Interview mit Polygon verrät.
In diesem bestätigt Bill Trinen, seines Zeichens Vize-Präsident bei Nintendo of America, dass es lediglich spielinterne Belohnungssysteme geben wird, wie man es bislang auch von den Konsolen des Mario-Konzerns gewohnt ist. Auf die Frage, ob es auch systemeigene Erfolge oder Trophäen geben würde, antwortete Trinen mit einem entschiedenen „Nope“ beziehungsweise „Nein“.
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Dennoch: Für die Neuauflagen der Switch-Hits The Legend of Zelda: Breath of the Wild und dessen Nachfolger, Tears of the Kingdom, setze man zumindest auf eine vergleichbare Mechanik, die sogar mit der Switch-App in Verbindung stehen soll. Demzufolge ist es möglich, Medaillen für bestimmte Meilensteine im Spiel einzustreichen – beispielsweise für eine bestimmte zurückgelegte Distanz oder das Einsammeln einer spezifischen Menge Rubine, die folglich mit dem virtuellen Edelmetall belohnt werden soll.
Euren eigenen Fortschritt könnt ihr anschließend mit dem anderer Spielerinnen und Spieler messen, ganz wie es bei den Erfolgs- und Trophäensystemen der PlayStation oder der Xbox der Fall ist.
Mit den sogenannten Zelda Notes soll es darüber hinaus ebenfalls möglich sein, euch durch die Spielwelt zu navigieren – eine der wenigen Neuerungen auf der inhaltlichen Seite, mit denen die beiden Switch-Neuauflagen aufwarten sollen. Wir haben Zelda: Breath of the Wild bereits in 60 FPS angespielt und verraten, was euch dort erwartet.
Quellen: Polygon