Glaubt man den Aussagen einiger Insider, ist ein neues Modell der Nintendo Switch längst überfällig oder sollte zumindest in naher Zukunft den mittlerweile sechs Jahre alten Handheld-Hybriden ablösen.
Doug Bowser, CEO von Nintendo of America und Namensvetter des Mario-Bösewichts, scheint das allerdings anders zu sehen. In einem Interview sprach er kürzlich über die Nintendo Switch, erwähnte das starke Spiele-Lineup und bestätigte, dass man sehr optimistisch in die Zukunft der Konsole blicke. Zu einem von Fans gewünschten Nachfolger wollte Bowser sich nicht äußern.
Nintendo Switch: Nachfolger scheint angesichts aktuellen Erfolges in weiter Ferne
Im Gespräch mit der Associated Press (via Dailymail) geht Bowser nicht nur auf den bisherigen Erfolg der Nintendo Switch ein, sondern schaut vor allem in die Zukunft. Doch statt eine potenzielle Nachfolger-Konsole anzudeuten, spricht er lieber über die starke Marktlage der Switch selbst: „Während wir uns in das siebte Jahr der Nintendo Switch begeben, sind die Verkaufszahlen immer noch stark.“
„Ich denke, wir haben ein sehr starkes Lineup vor uns. Wie Mr. [Shuntaro] Furukawa kürzlich sagte, betreten wir unbekanntes Territorium mit der Plattform. Es freut uns, dass die Nachfrage immer noch da ist. Es gibt also nichts anzukündigen über eine zukünftige Konsole, aber wir fühlen uns immer noch sehr optimistisch über die Nintendo Switch.“
„Ich sollte vorsichtig sein mit dem, was ich mir [von einer neuen Switch] wünsche. Aber was ich teilen kann: Einer der Gründe dafür, dass wir auch in das siebte Jahr selbstbewusst schreiten und glauben, dass die Switch in den nächsten paar Jahren eine starke Leistung abliefern wird, ist, dass es wirklich ein einzigartiges Gerät ist, das man auf vielseitige Weise spielen kann, zuhause oder unterwegs.“
„Eins der Dinge, die wir immer im Auge behalten, ist: Wie können wir [die Leute] überraschen und erfreuen. Wie können wir neue, einzigartige Wege des Spielens vorstellen. Daran denken wir immer als erstes“, schließt Bowser. Dass Nintendo an Innovation festhält, stellte man auch zuletzt wieder unter Beweis: Ein Nintendo Switch-Spiel, das ihr mit einer Rolle Toilettenpapier steuert, haben wir so jedenfalls noch nicht gesehen.
Zwischenzeitlich wollte Nvidia ARM ja sogar kaufen, was dann aber an den Behörden gescheitert ist. ARM ist in ihrer Strategie also ein bedeutender Pfeiler.
Ich wär mir allerdings eh nicht sicher, dass Nintendo für die Switch 2 einen schon bestehenden Chip nehmen muss. Wenn sich gerade einer anbietet, klar, dann schon. Aber mit über 100mio verkauften Exemplaren des Vorgängermodells sehe ich nicht, warum Nintendo nicht was extra zugeschnittenes bekommen sollte. MS/Sony machen das mit AMD auch und Nintendo hat das bis zur Switch eigentlich auch immer gemacht.
Bastelt Nvidia denn noch an neuen Tegras? Sollte der Nachfolger der Switch ein Nachfolger mit ähnlichem Konzept werden, wird man mit Sicherheit bei ARM CPUs bleiben.
Damit hätte sich der Vergleich der Batterielaufzeit zum Steam Deck auch gleich erledigt. Die X86-Familie ist für vieles bekannt, für Energieeffizienz allerdings bis heute nicht. Nicht zuletzt das war bspw. der Grund, warum sich Apple davon wieder verabschiedet hat.
Ich würde davor warnen wollen, die PS4 als direkten, technischen Vergleich heranzuziehen, sonst muss man spezifizieren, welchen Aspekt der Leistung genau man meint. Die Auflösung? Die schwankt pro Spiel, genau wie die Framerate, schlechtes Beispiel. Das Featureset der GPU? Da war die alte Switch schon deutlich moderner als die PS4. Oder sind wir wieder bei Teraflops? Die kann man zwischen verschiedenen GPU-Architekturen ebensowenig vergleichen.
Ich würde da eine andere Herangehensweise vorschlagen. Die Switch lag mit ihrer Leistung insbesondere im Dock zwischen den PS3/X360 und PS4/XOne-Generationen. Was die PS3/X360-Generation in 720p (oder leicht darunter) geschafft hat, hat die Switch in 1080p mit etwas mehr Blingbling geschafft, wie an den zahllosen Remastern sichtbar ist. Jetzt sind wir genau eine Generation weiter und es ist relativ vernünftig anzunehmen, dass die Switch 2 entsprechend irgendwo zwischen PS4/XOne- und PS5/Series liegt. Man wird Ports aus der jetzt alten Generation sehen mit der einen oder anderen Verbesserung hier und da. Das ist eben auch etwa das Niveau das ich erwarten würde, wenn ich mir das Steam Deck als Vergleich heranziehe.
Zumindest ist es das, was ich als technisch machbaren Stand sehen würde. Es mag natürlich sein, dass Nintendo hier noch eine andere Strategie verfolgt, aber das werden wir sehen.
Warum wird Nintendo wohl so lange warten? Klar, natürlich auch weil die Kiste richtig gut performt und sich selbst im 7. Jahr noch relativ gut verkauft. Aber der eigentliche Grund wird eben auch der Preis der Komponenten und deren Effizienz sein. Nix gegen das Steamdeck, aber ne Konsole in der Größe wird Nintendo seinen (jüngeren) Kunden nicht verkaufen können.
Wird die Nachfolgerin irgendeine Fancy Spielerei bieten? Bestimmt wird man irgendwas einbauen, was es so bisher noch nicht auf einer Nintendo (Handheld) Konsole gegeben hat, aber ich glaube das wird diesmal weniger spektakulär als mancher denkt. Dafür ist eben auch schon zu viel an technischen Eckdaten durchgesickert. Es wäre doch sehr überraschend wenn Nintendo seinen eigens geschaffenen Markt verlässt, nur um das Risiko einzugehen, wieder mit ner Toy-Konsole baden zu gehen.
Die produzieren vergleichsweise günstige und effiziente Hardware, die man preislich so an die Kundschaft verkauft kriegt.
Insofern wissen die bei Nintendo vermutlich genau, warum man mindestens 2 Jahre später mit so einer Hardware daherkommt, als eben z.B. ein Steamdeck. Vermutlich wird es sogar noch ein weiteres Jahr dauern. Je länger man wartet, umso effizienter und kompakter werden die verbauten Komponenten. Mich würde dennoch überraschen, wenn die Kiste auch nur halbwegs mehr Power als ne PS4 liefert. Wozu auch? Grobe Leistung einer PS4 und Deck wären völlig ausreichend für eine aktuelle Handheld. Viel weiter drüber würde ich nicht gehen, denn das macht sie nur teurer und klobiger.
Dass ein Steam Deck mehr Strom braucht hängt in erster Linie damit zusammen, dass dort die Leistung ein größerer Fokus war (was sinnvoll ist, denn PC-Titel sind üblicherweise nicht für Handhelds optimiert). Und selbst das stimmt ja nichtmal, man kann die Leistung dort als User so verstellen, dass die Akkulaufzeit deutlich steigt, und das Ding in Summe immer noch schneller ist als ne Switch von 2017. Welche Balance Nintendo hier wählen wird, ist die eigentliche Frage, aber ich nehme an, dass man versuchen wird, vom Formfaktor ausgehend die Kühlung zu designen und damit liegt dann am Ende das Leistubgsniveau fest. Sie haben jedenfalls ggü. Valve hier ein paar Vorteile: Optimierungsmöglichkeiten weil sie Hardware und Software in einer Hand haben, kein Softwareabstraktionslayer zwischen den Spielen und dem eigentlichen OS, DLSS und neuere und auf Mobilanwendungen hochspezialisierte Hardware.
Ich rechne mit einer effektiven Leistung mindestens auf Steam Deck Niveau, bei kleinerem, massenmarkttauglicherem Gehäuse und entsprechend...