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NVIDIA: Das umstrittene „GeForce Partner Programm“ (GPP) wird eingestellt

Das umstrittene „GeForce Partner Programm“ (GPP) wird eingestellt

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NVIDIA hat das umstrittene „GeForce Partner Program“ (GPP) offiziell eingestellt. In einem Statement versucht das Unternehmen klarzustellen, dass die Intentionen hinter dem GPP falsch verstanden wurden. Der Stellungnahme ist zu entnehmen: „In letzter Zeit wurde viel über unser GeForce Partner Program geredet. Die Gerüchte, Vermutungen und Irrtümer gehen weit über unsere Absichten hinaus. Anstatt gegen die Falschinformationen anzukämpfen, haben wir uns entschlossen, das Programm abzubrechen. GPP hatte ein einfaches Ziel – sicherzustellen, dass die Spieler wissen, was sie kaufen und eine klare Wahl treffen können.“

Der Hersteller erklärt, dass sie ihre Hardware-Partner wie ASUS, Gigabyte, MSI etc. mit dem GeForce-Partner-Programm „gebeten hätten“, ihre Produkte möglichst eindeutig zu bezeichnen – zum Beispiel eine Produktlinie für Grafikkarten mit NVIDIA-GPUs und andere Produktlinien für Grafikkarten mit Prozessoren von anderen Herstellern. NVIDIA spricht davon, dass „alternative GPUs“ hinter einem Techno-Jargon-Haufen versteckt werden könnten und dies für Konsumenten problematisch sei.

Weiter heißt es: „Die meisten Partner waren einverstanden. Sie besitzen ihre Marken und GPP hat daran nichts geändert. Sie entscheiden, wie sie ihr Produktversprechen den Spielern vermitteln wollen. Dennoch ziehen wir heute den Stecker bei GPP, um uns nicht weiter von der super spannenden Arbeit ablenken zu lassen und um erstaunliche Fortschritte beim PC-Gaming zu erzielen.“

Die Firmen, die an dem GeForce Partner Programm teilnahmen, sollten laut Golem „weitreichende Unterstützung bei Marketing, Technik und Training bekommen. Dafür mussten sich die Partner verpflichten, das Geforce-Logo zu nutzen und nur über autorisierte Distributoren zu verkaufen. Das Problem: Nvidia soll auch dafür gesorgt haben, dass die Partner unter ihren Hauptmarken nur noch Grafikkarten von Nvidia anbieten. Aus diesem Grund hatte etwa Asus für AMD-Karten im April 2018 eine neue ‚Markenidentität‘ namens Arez angekündigt, unter der künftig AMD-Radeon-RX-Grafikkarten verkauft werden sollten.“

Stein des Anstoßes war wohl ein Bericht auf HardOCP im März, in dem das Programm als „wettbewerbswidrige Taktik gegen AMD und Intel“ bezeichnet wurde. Computerbase fasst das Geschehen folgendermaßen zusammen: „Nicht unbeteiligt an der Entstehung der Kontroverse war auch AMD. Denn der Stein wurde erst durch AMDs Tipp und daraus resultierend einem News-Beitrag einer US-Hardware-Seite ins Rollen gebracht. Später prangerte AMD das GeForce Partner Program aber auch öffentlich an, ohne wiederum selbst detaillierte Fakten zu liefern. Zwischen den Zeilen stand auch dort der Vorwurf, dass Nvidia die Boardpartner auf ihre Seite ziehen will – mit nicht unbedingt fairen Mitteln. Ohne ein konkretes Vertragswerk bleibt die gesamte Situation aber bis heute nebulös.“

  1. HardBeat hat geschrieben: 06.05.2018 20:04
    Dennoch ziehen wir heute den Stecker bei GPP, um uns nicht weiter von der super spannenden Arbeit ablenken zu lassen und um erstaunliche Fortschritte beim PC-Gaming zu erzielen."
    Na da bin ich aber mal gespannt auf die erstaunlichen Fortschritte beim PC-Gaming.
    Denn auf die warte ich schon seid Crysis 1...
    Brauchst du etwa sowas? Du hast doch die 10fache Leistung eines Konsolenbauerns und kannst bei Multiplattformspielen das MSAA soweit hochruppen, dass es so aussieht wie das PostProcessing bei GOW oder Uncharted auf meiner PHartz4 von 2013.

  2. Dennoch ziehen wir heute den Stecker bei GPP, um uns nicht weiter von der super spannenden Arbeit ablenken zu lassen und um erstaunliche Fortschritte beim PC-Gaming zu erzielen."
    Na da bin ich aber mal gespannt auf die erstaunlichen Fortschritte beim PC-Gaming.
    Denn auf die warte ich schon seid Crysis 1...

  3. Hyeson hat geschrieben: 06.05.2018 10:55 Stimmt, ich ging vom GameWorks Programm aus.
    Gameworks ist auch ein "schönes" Beispiel wie Nvidia versucht ihre Stellung auszubauen, genau wie GSync. GPP ist allerdings noch eine Nr. schlimmer gewesen als die anderen Beispiele.

  4. Temeter  hat geschrieben: 06.05.2018 10:16
    Hyeson hat geschrieben: 06.05.2018 09:58
    key0512 hat geschrieben: 05.05.2018 19:16 Kurzum: Ihr habt gepeilt, dass wir unsere Marktmacht missbrauchen haben. Was fällt euch ein uns dabei zu stören!
    Hat ja auch nur 'n paar Jahre gedauert.
    Was war denn an diesem Artikel jetzt anders? Kritik über das Programm gab's seit es existiert (so ziemlich die Selbe wie jetzt) es hat nur Keinen interessiert.
    Ich glaube du verwechselt hier was, das Programm hier ist ziemlich neu und läuft AFAIK erst seit Januar richtig an. Hier wollte Nvidia Grafikkartenhersteller "überzeugen", ihr Gaming-Brand nur noch für Nvidia zu nutzen. ASUS' RoG, Gigabytes Aorus, Gaming X, das Zeug.
    Stimmt, ich ging vom GameWorks Programm aus.

  5. Suppenkeks hat geschrieben: 06.05.2018 10:28 So sehr ich mich freue, dass das Programm eingestellt wurde, aus andern Bereichen (Deutsche Politik) kennt man das ja mittlerweile, dass man alte Schinken mit neuer Verpackung neu verkauft.
    Richtig, außerdem wurden von Asus schon AMD Karten unter dem Label Arez vorgestellt. Ob diese nun einfach in der Versenkung verschwinden, bleibt abzuwarten. Somit war GPP zumindest zum Teil schon erfolgreich.

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