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Oculus Quest 2: Facebook kann Funktionstüchtigkeit von Import-Geräten in Deutschland nicht garantieren

Facebook kann Funktionstüchtigkeit von Import-Geräten in Deutschland nicht garantieren

© Facebook/Oculus / Facebook/Oculus

Am kommenden Dienstag, 13. Oktober 2020 erscheint bekanntlich Facebooks neues VR-Headset Oculus Quest 2 – nur nicht in Deutschland. Hierzulande wurde der Verkauf von Oculus-Hardware schließlich allgemein vom Hersteller gestoppt, weil dieser offenbar erst einmal rechtliche Probleme ausloten will (mehr dazu und zu den technischen Details des Headsets hier).

Doch wie sieht es zum Start mit Import-Geräten aus? Lassen sie sich problemlos in Deutschland betreiben, wenn man (wie zwingend notwendig) bei der Einrichtung des Geräts seinen Facebook-Account verknüpft? Im offiziellen deutschen Store ist die Quest 2 zwar nicht erhältlich, im europäischen Ausland lässt sich das Gerät aber bei Händlern wie Amazon bestellen. Eine eindeutige Antwort konnte Oculus uns zwar nicht geben, wir haben aber immerhin folgendes Statement dazu bekommen:

„Da in Deutschland keine Oculus-Produkte aktiv verkauft werden, können wir nicht garantieren, dass das Gerät wie vorgesehen funktioniert. Der Verkaufsstopp betrifft die Oculus Hardware. Neue Games und Anwendungen stehen auch weiterhin für die Oculus Quest zur Verfügung.“

Mitte September sprach das Unternehmen uns gegenüber von einem „Pausieren“ des Hardware-Verkaufs seitens Oculus und einer „Verzögerung“ des Starts der Quest 2 in Deutschland. Facebook scheint also zuversichtlich zu sein, irgendwann in der Zukunft mit der Quest 2 in Deutschland durchstarten zu können. Ob datenschutz- oder kartellrechtliche Bedenken hinter dem Stopp stecken, ist nach wie vor nicht bekannt.

Bei der Oculus Quest 2 handelt es sich um eine Art Hybrid-Gerät: Dank des leistungsstarken Mobilchips Snapdragon XR2 lässt es sich eigenständig ganz ohne Kabel oder PC betreiben. Alternativ kann man es aber auch per USB-Kabel mit dem PC verbinden, um z.B. Rift- oder SteamVR-Titel zu spielen (mit Fremdhersteller-Apps wie Virtual Desktop klappt das auch drahtlos).