Aktualisierung vom 15. September 2020, 12:10 Uhr:
Technik-Youtuber Tyriel Wood hat zwei weitere durchgesickerte Trainings-Videos von Facebooks kommendem VR-Headset Oculus Quest 2 hochgeladen – zusammen mit den Exemplaren, auf die wir bereits unten eingegangen sind. Die neuen Videos drehen sich um den Einsatz von Fingertracking ohne Controller sowie das virtuelle Schutzgitter-System am Rande der Spielfläche (Guardian).
Da Oculus‘ Datenschutzrichtlinie übrigens am 11. Oktober 2020 aktualisiert wird, könnte zu dieser Zeit evtl. auch der Launch der Quest 2 stattfinden.
Ursprüngliche Meldung vom 14. September 2020, 15:07 Uhr:
Nach zahlreichen Gerüchten (mehr dazu hier) hat Facebook heute offenbar selbst zwei Leaks zu seinem kommenden Headset online gestellt: Auf der hauseigenen Trainings-Plattform Facebookblueprint.com ist bereits jetzt ein Vorstellungsvideo der neuen autarken VR-Brille Oculus Quest 2 zu sehen – bereits vor dem für Mittwoch angesetzten Event Facebook Connect. Und auf dem Youtube-Kanal DimetappWUT ist sogar noch ein zweites durchgesickertes Video zu finden.
Das unter VR-Fans bereits oft kritisierte neue dünne Kopfband wird ebenfalls von Facebook als Errungenschaft angepriesen. Es dürfte aber immerhin das Verstauen des Geräts vereinfachen, zumal das Gewicht ohnehin leichter und die Maße kleiner ausfallen sollen.
Eine Enttäuschung für Optimisten dürfte sein, dass man weiterhin ein USB-Link-Kabel benutzen soll, um das Headset mit einem PC zu verbinden und aufwändige PC-VR-Titel wie Asgard’s Wrath oder das kommende Medal of Honor: Above and Beyond zu spielen. Manch einer hatte sich erhofft, dass die Quest 2 bei dieser Funktion drahtlos Kontakt mit dem PC aufnehmen würde, da Facebook seit letztem Jahr an entsprechenden Umsetzungen forscht.
Zur Erläuterung für VR-Neulinge: Die mobile, eigenständige Quest 2 benötigt wie ihr Vorgänger eigentlich keinen PC und keine Kabel, sondern spielt mit dem Mobilchip eigene Spiele ab. Doch auf Wunsch kann sich das Gerät auch per Kabel mit einem Spielerechner verbinden, um PC-VR abzuspielen. Da die eingebauten Kameras wieder die Umgebung und die Controller-Bewegungen erfassen, müssen keine zusätzlichen Tracking-Stationen oder ähnliches mehr im Zimmer aufgebaut werden, wie es bei klassischen VR-Headsets der Fall war.
Ein Video weist darauf hin, dass das Headset lediglich bei der ersten Einrichtung mit einer Smartphone-App verknüpft werden muss, also wie bei der Quest 1. Danach lässt sich das Headset alleine betreiben. Außerdem ist neuerdings – wie bereits angekündigt – die Verknüpfung eines Facebook-Kontos Pflicht, was in weiten Teilen der VR-Gemeinde für Kritik sorgte (mehr dazu hier). Auch das bereits auf der Quest 1 nachgepatchte Fingertracking ohne Controller (mehr dazu hier) wird erneut beworben.
Ob Besitzer der ersten Quest künftig Nachteile in Kauf nehmen müssen, wird noch noch nicht erläutert. Es ist natürlich möglich, dass die gestiegene Hardware-Power des neuen XR2-Chips lediglich für die höhere Auflösung der Quest-2-Displays genutzt wird. Preise, neue Spiele oder ein Datum wurden im Video noch nicht gezeigt – wohl aber die in der Ergonomie überarbeiteten Bewegungscontroller. Ein vorzeitig aufgetauchtes Wal-Mart-Listing führte 299 Dollar (64 Gigabyte Speicherplatz) bzw. 399 Dollar (256 Gigabyte Speicherplatz) auf.