Neben dem aktuell laufenden Anime sowie der Live-Action-Serie, deren Dreharbeiten für die zweite Staffel jüngst begonnen haben, wird es bald auch einen Reboot der Serie One Piece geben. Diese soll in puncto Pacing ganz schön anziehen, sodass die Story (die derzeit über 1.100 Episoden umfasst) in deutlich weniger Zeit erzählen werden soll.
Zwar ist bisher nur die Umsetzung der East Blue Saga geplant, mit der das Abenteur von Monkey D. Ruffy und seiner Strohhutbande beginnt und die im Manga ziemlich genau 100 Kapitel umfasst; ein Fan hat sich jedoch schon mal die Mühe gemacht und eine Auflistung geliefert, wie lang der Serien-Reboot andauern könnte, wenn wirklich alles als Anime umgesetzt werden sollte.
One Piece: Anime-Reboot mit nur 263 Episoden?
Dazu ist zu sagen, dass man mit solchen Voraussagen immer ein bisschen im Trüben fischt – schließlich ist der Original-Manga von One Piece ja noch nicht einmal am Ende angelangt. Auf Twitter hat ein User jedoch eine kleine Analyse ausgegeben, deren Quintessenz ist, dass der Umfang der Serie um gut drei Viertel eingestampft werden könnte. Musashi rechnet mit 263 Episoden, was einer Laufzeit von 5,3 Jahren entspräche, wenn jede Woche eine Episode rauskäme.
In einem anderen Release-Beispiel veranschlagt Musashi sogar 23 Jahre – dies könnte hinkommen, wenn der Anime jährliche Staffeln á zwölf Folgen rausbringen würde. Ziemlich weiter Blick in die Zukunft – als längste Abenteuer sind die kürzlich erst beendete Wa No Kuni Arc mit 38 Episoden und die Water Seven Arc mit 33 Episoden angegeben. Zum Vergleich: Letztere hat im Original 119 Folgen.
Mittlerweile existieren fast genauso viele Anime-Episoden wie Manga-Kapitel – die Handlung hängt aber mehr als ein Jahr hinterher. Nicht nur behandeln die Episoden meist lediglich die Geschehnisse von einem, maximal zwei Kapiteln – auch gibt es zahlreiche Füllepisoden, die die Laufzeit des Anime bislang auf genau 25 Jahre gezogen haben.
„Es gibt Anime, die die Handlung von 50-70 Kapiteln in 12-24 Episoden erzählen“, schreibt shoryuken2340 auf Reddit, wo das Thema heiß diskutiert wird. „Es ist allgemeiner Konsens, dass der One Piece Anime ein schreckliches Pacing hat.“ Von den circa 22 Minuten Laufzeit gehen schon sechs bis sieben Minuten für Opening, Rückblick und End Credits drauf. Die Handlung selbst wird oft durch Standbilder und Reaction Shots bestimmt, Kämpfe in die Länge gezogen.
Zeit doch recht knapp bemessen, meint die Community
Dass es unter 300 Episoden werden sollten (vorausgesetzt, dass der Anime-Reboot überhaupt so lange läuft) halten aber die meisten User in der Diskussion für unwahrscheinlich. Und tatsächlich kommen einem 26 Episoden für die Dressrosa Saga (wenn man noch Punk Hazard einberechnet) oder 28 Episoden für die Gipfelschlacht (in die auch Sabaody Archipel und Impel Down einbezogen werden müssen) sehr kurz vor – komplett durchhetzen muss man ja auch nicht.
Während die Strohhutbande in Südafrika für die zweite Staffel der Netflix-Serie dreht, hat One Piece-Schöpfer Eiichiro Oda zudem in Aussicht gestellt, dass sein One Shot Monsters als Anime umgesetzt werden könnte.
Quelle: Twitter / @iammusahi456, Reddit / shoryuken2340