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Overwatch: Update eröffnet das Testlabor und testet drei Schadenshelden pro Match

Update eröffnet das Testlabor und testet drei Schadenshelden pro Match

© Blizzard Entertainment / Blizzard Entertainment

Für Overwatch ist ein weiteres Update auf PC, PS4, Switch und Xbox One veröffentlicht worden. Das Update umfasst die Mardi-Gras-Herausforderung von Ashe, die Grundlagen für die Heldenauswahl in der 21. Ranglistensaison (Einschränkung bei der Heldenauswahl; aktuell läuft noch Saison 20) und den „Experimental-Modus“ bzw. das Testlabor, das direkt im Hauptmenü zugänglich ist.

Im Testlabor können Overwatch-Spieler neue Balanceänderungen, Regelwerke und Spielmodi ausprobieren. Testlabor-Teilnehmer erhalten Erfahrung und Fortschritt bei der Mardi-Gras-Herausforderung, sofern das eigene Team gewinnt. Der erste Testlauf ist heißt „Schaden mal Drei“. In dieser Variante wird das vorhandene Rollenwahl-System (2 Tanks, 2 Heiler, 2 Schadensverursacher) modifiziert. In diesem Modus bestehen die Teams aus einem Tank, drei Schadenshelden und zwei Unterstützern. Aufgrund dieser Veränderung der Teamzusammenstellung wurden auch die Tank-Charaktere stellenweise stark verändert, aber in der Regel „haltbarer“ gemacht. Das Change-Log findet ihr hier.

Michael Heiberg (Principal Game Designer): „Bei der Rollenwahl mit 2 Schadenshelden, 2 Unterstützern und 2 Tankspielern pro Team hatten wir am Ende viel mehr Schadensspieler in der Warteschlange als Tanks oder Unterstützer. Dadurch entstanden auch längere Wartezeiten. Wir haben uns also gefragt, was wäre, wenn wir versuchen würden, die Teamzusammenstellung mehr an das tatsächliche Rollenverhältnis anzunähern. Wenn das funktioniert, müssten Spieler weniger warten und könnten stattdessen mehr spielen. Es war also definitiv einen Versuch wert.“

Jeff Kaplan (Game Director): „Mit drei Schadensspielern boten sich Möglichkeiten der Teamzusammenstellung, die wir vorher noch nie wirklich gesehen haben. Wir haben Zusammenstellungen mit zwei flankierenden Helden wie Genji und Tracer gesehen, die von aggressiven Tanks unterstützt wurden. Wir haben auch Zusammenstellungen mit zwei Scharfschützen gesehen, wie Widowmaker und Hanzo, die defensiver gespielt haben. Jetzt könnten Teams zwei Scharfschützen haben, aber auch einen flankierenden Helden. Es spielt sich also ganz anders. Viel chaotischer. Es gibt viel mehr Action.“

  1. Die meisten wollen nun mal DPS spielen, darum ist es nicht verwunderlich, dass diese Rolle bevorzugt behandelt wird. Bei einem Tank musst du auch nur einen Spieler finden, der diese eher ungeliebte Rolle spielen will, bei 2 Tanks wird das gleich doppelt so schwer.
    Klar, wenn es nur einen Tank gibt, hat diese Rolle mehr Verantwortung, aber bei 2 Tanks müssen diese zusammenspielen und auch noch zusammenpassen. Das erfordert ähnlich so viel Können und Disziplin, als wenn du der Solo-Tank bist. Darum wird es mit einem Tank auch nicht schwerer.
    Ich denke, der Tank in OW ist auch nicht so der klassische Beschützer Typ. Der ist mehr ein Shot-Caller und Distractor. Das könnte sich jetzt noch weiter ändern und er wird zum DPS-Supporter. So ne art Trum in der Schlacht, der alle um sich rum mit seinen Fähigkeiten motiviert und halt supportet.
    Man muss ja auch ehrlich sagen, wenn Tank so ungerne gespielt wird (mit Abstand kürzeste Wartezeiten), dann müssen die einfach was ändern.

  2. Und genau das ist das Problem, glaubst du das macht Spaß von 3 oder 4 Leuten angegriffen zu werden, gleichzeitig deine Supports zu schützen und die gegnerischen flankenden DPS im Zaum zu halten?
    Ein einzelner Tank kann nicht 5 andere Spieler beschützen, die sich über die halbe Map verteilen, was zwangsläufig passiert. Man muss sich nur einmal die Spiele vor Role Queue in Erinnerung rufen und wie sie abliefen. Teams bis "hoch" nach Platin haben dieses Problem, dass sie einfach zu unkoordiniert sind um mit nur einem Tank zurecht zu kommen. Zwei Tanks geben wenigstens eine generelle Teamstrategie vor, der allen folgen können. Dass Offtanks von vielen eher als DPS gespielt werden ist richtig, aber es zeigt umso mehr, dass sie als alleinige Tanks einfach nicht herhalten können, auch nicht mit diesen Anpassungen. Was soll ein Roadhog gegen kontant einfallenden Dmg wie Junkrat tun, oder gegen eine Mei oder wie du sagtest Sniper? Er hat keinerlei Möglichkeiten sich oder sein Team ausreichend lange zu beschützen, wird also nicht genutzt, fällt der erste schonmal raus da zu leicht konterbar - dasselbe mit anderen.
    Wir haben Role Queue bekommen, eben weil 2-2-2 so gut funktioniert und Overwatch ein Teamshooter ist und kein Spiel, in dem es nur auf die DPS ankommt. Es gibt in diesem Spiel Synergien, die extra darauf ausgelegt wurden zusammen gespielt zu werden, eine Reinhardt/Zarya Kombo ist da vlt eins der bekanntesten Beispiele.
    Man kann nicht erwarten, dass man DPS in den letzten Jahren mehr buffed, dann nur noch 1 Tank hinsetzt und dass dann noch jemand Lust hat diese zu spielen. Selbst als Support ist das grausam, weil du nun so noch mehr unter Druck gesetzt wirst. Die einzigen, die einen Vorteil von 1-3-2 oder sogar einem 1-4-1 haben sind die DPS, aber auf Kosten von allem anderen: Tanks, Support, Spieltiefe, Teamwork etc. Ganze Charaktere müssen umgebaut werden. Wie soll denn 1 Support Spaß machen? Der müsste ja unglaublich gebufft werden, dass man auch nur irgendeinen...

  3. Wenn 3 DDs deinen Tank platt machen, dann heißt das aber, dass deine 3 DDs schon lange tot sind, denn die sollten genau das eigentlich verhindern. Was ich so gehört habe, ist das Problem im Moment eher, dass die Sniper bei einem 1-3-2 viel zu mächtig und sind irgendwie generft werden müssen. Ehrlich gesagt, könnte ich mir ein 1-3-2 oder sogar ein 1-4-1 sehr gut vorstellen. Der Offtank wurde sehr oft eh als DPS gespielt und 2 Tanks ist halt generell schon irgendwie eine ausgefallene Konstellation.

  4. mafuba hat geschrieben: 26.02.2020 10:02 Könnten gerne mal einen System mit 1 Tank, 1 Healer und 4 DDS anbieten.
    Ich spiele zwar meistens als Tank aber wenn man mal DD Spielen möchte sind die Wartezeiten manchmal schon unerträglich
    Das Problem ist, dass 1-3-2 mit dem aktuellen Balancing nicht funktioniert (auch mit den Tankanpassungen). Reinhardt geht einfach unter wenn Reaper/Mei/Doomfist vor ihm stehen. Oder der Gegner Junkrat/Genji/Soldier fährt. Ein Tank kann im Moment nicht am Leben gehalten werden nachdem sämtlicher Heal generft und Damage geboostet wurde und kein Offtank vorhanden ist um die Supporter zu retten oder dem Tank unter die Arme zu greifen. Nur die Tanks anzupassen reicht hier bei weitem nicht, wie soll da ein 1-4-1 funktionieren? Für sowas ist Teamdeathmatch da. Es wären teilweise so grundsätzliche Änderungen notwendig, dass man gleich einen neuen Helden implementieren kann, anstatt das komplette Konzept dessen zu verändern.
    Blizzard bekämpft damit nur die Symptome und nicht die Ursache nämlich, dass für die meisten Spieler Tanks schlicht keinen Spaß machen: als DPSler ploppen ständig Belohnungen auf ala Elimiation hier, Killfeedplopp da, Schadenstick und Headshotbling dort - als Tank hast du sprichwörtlich gar nichts für z.B. geblockten Schaden.
    Ich selbst bin seit Release Tankmain (spiele fast täglich) und habe viel Spaß daran (spiele aber auch den kompletten Tankroster) kann allersings daher viele Spieler verstehen - ich habe das Glück in einer festen Gruppe zu spielen, die dauerhaft aus mind. 4 Spielern besteht wovon eine meine Freundin ist, da ist das nochmal was anderes, klar.
    Ich bin froh, dass sie den Modus online stellen und bereit sind Sachen zu probieren. 1-3-2 funktioniert nur leider überhaupt nicht und wenn das wirklich kommen sollte bin ich definitiv gewillt das Spiel zu beenden, denn für ein TDM wie es im Moment bei 3-2-1 der Fall ist gibt es wesentlich bessere Alternativen.

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