Eine der größten Herausforderungen bei der Console Edition von Planet Coaster ist die Umsetzung der Steuerung. Via Remote-Zugang konnten wir die Xbox-One-Fassung des Freizeitpark-Aufbauspiels mit Controller anspielen – und ja, sowohl auf PlayStation 4 und Xbox One wird eine optionale Steuerung mit Maus und Tastatur unterstützt, was definitiv die Steuerung erleichtert.
Prinzipiell ist die Steuerung mit Controller in Ordnung, aber viele Menüs sind zu verschachtelt oder umständlich bzw. langsam zu bedienen. Die Kamerasteuerung ist hingegen intuitiv, vor allem die Zoomfunktion hilft, den Überblick über den Park zu behalten. Auch der Bau von Wegen für Besucher und Personal ist dank mitspringender Kamera und der automatischen Anklebfunktion der Weg-Elemente an bestehende Wege gut gelöst. Die Bauoptionen sind in einem Extrafenster platziert.
Zumal das Spiel wie bei der PC-Version praktischerweise eine Hilfestellung anbietet und nach der Platzierung eines Fahrgeschäfts oder einer Achterbahn auch gleich auffordert, die Warteschlange zum Eingang und den Weg vom Ausgang zum Parkwegnetz zu bauen – jedoch wird nicht automatisch die korrekte Wegkategorie (Warteschlage vs. Weg) vorgegeben. Umständlich, langwierig und friemelig sind die Drehung von Objekten, die Platzierung von Objekten in der Höhe oder Tiefe sowie das Durchklicken der zahlreichen Registerkarten, wenn man mehr Informationen über das Fahrgeschäft oder die Bedürfnisse/Gedanken der Besucher haben möchte.
Der Bau von Achterbahnen ist auf dem Papier gut gelungen und funktioniert wie der Bau von Wegen. Man reiht also Element an Element und die Kamera springt mit. So reiht man Geradeaus-Strecke, Kurve, Steigung, Bremsen, Loopings, Korkenzieher und Steilkurven aneinander, bis die Strecke fertig gestellt ist – nur leider ist der Abschluss des Rundkurses ziemlich umständlich, da es keine automatische Abschlussfunktion gibt. Wäre der Kurs abgeschlossen, müsste man noch eine Testfahrt machen, um die Intensität zu testen, bevor die Achterbahn für die Parkbesucher öffnen kann. Alternativ kann man vorgestaltete Achterbahnen platzieren, die in der Regel sehr viel Platz beanspruchen. Auch im Frontier-Workshop können die Spieler solche Designs und Vorlagen von Achterbahnen tauschen und benutzen.
4Players: Gibt es exklusive Inhalte oder spezielle Funktionen, welche die PC-Version nicht bietet?
Gary Richards (Game Director): „Wir wissen, dass es abschreckend sein kann, ein Spiel mit der Tiefe von Planet Coaster zu spielen. Deshalb bieten wir zwei vollständig vertonte Tutorials exklusiv für die Konsolen an. Das erste Tutorial führt in die Grundlagen des Aufbaus und der Verwaltung des Freizeitparks ein. Das zweite ist ein konzentriertes Achterbahntutorial, in dem die Grundlagen des Achterbahnbaues vermittelt werden. Diese Tutorials werden von mehreren neuen Charakteren präsentiert, die den Spielern beibringen, was sie wissen müssen und der Welt zugleich einen Hauch von Persönlichkeit verleihen. Tatsächlich gefallen uns [die Figuren] so gut, dass wir sie auch im gesamten Karrieremodus des Spiels auftauchen lassen, um die einzigartigen Elemente jedes Levels vorzustellen. Sie werden den Spielern am Ende auch zu ihren Erfolgen gratulieren, wenn alles nach Plan läuft.“
Planet Coaster: Console Edition wird Ende 2020 für PlayStation 4, PlayStation 4 Pro, PlayStation 5, Xbox One, Xbox One X und Xbox Series X erscheinen.
Cities Skylines wurde 1A auf das Gamepad angepasst. Ich hoffe man schafft es hier auch eine „nicht (zu) nervige“ Pad-Steuerung zu bringen. M&T auf der Couch ist irgendwie ungeil, egal mit welchen Hilfsmitteln.