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PlayStation: Microsoft-Deal umfasst nur Call of Duty, aber keine anderen Activision-Spiele

Call of Duty wird bis 2033 erscheinen, aber wohl keine anderen Activision-Spiele

Call of Duty

wird bis mindestens 2033 auf der PlayStation erscheinen. Das haben Sony und Microsoft gestern offiziell bekanntgegeben, aber wie sieht es mit den anderen Marken von Activision-Blizzard aus? Sie sind nicht Teil der Vereinbarung, sprich deren PS-Zukunft ist unsicher.

Monatelang hatte sich Sony gegen die über 69 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Activision-Blizzard durch Microsoft ausgesprochen, aber nun deutet sich an, dass der Deal über die Bühne geht. Vor diesem Hintergrund hat sich der PlayStation-Hersteller nun doch mit Microsoft auf eine Vereinbarung eingelassen, die Call of Duty zehn Jahre lang auf der PlayStation garantiert. Allerdings auch nur die global erfolgreiche Shooter-Marke.

PlayStation bekommt Call of Duty, Nintendo noch mehr

Wie Kari Perez, Global Head of Communications bei Xbox, gegenüber The Verge bestätigt, garantiert der Deal mit Sony, dass Call of Duty zehn Jahre lang auf den Konsolen der PlayStation erscheinen wird. Zudem würde sich die Vereinbarung ausschließlich auf Call of Duty beziehen. Alle anderen Activision-Marken sind davon nicht betroffen, was bedeutet, dass diese möglicherweise zukünftig nicht mehr für die PlayStation erscheinen könnten.

Betroffen von dieser Einschränkung ist derweil offenbar nur Sony. Im Rahmen der Gerichtsverhandlung zur Übernahme in den USA ging aus einem Dokument hervor, dass Nintendo „ein vertragliches Recht habe, Activision-Inhalte nach dem Zusammenschluss zu erhalten, einschließlich Call of Duty.“ Das bedeutet, dass nicht nur Call of Duty zukünftig für die jeweils aktuelle Nintendo-Konsole erscheinen soll, sondern auch andere Spiele von Activision in Aussicht gestellt werden.

Bei der Laufzeit sind der Nintendo- und PlayStation-Vertrag immerhin identisch: Beide gehen über jeweils zehn Jahre. Wie es dann ab dem Jahr 2034 aussieht, bleibt abzuwarten.

Übernahme könnte finalisiert werden

Noch sind aber all diese Verträge nur eines: Versprechen, die noch nicht in die Realität umgesetzt werden können. Denn aktuell ist Activision-Blizzard weiterhin selbstständig und nicht im Besitz von Microsoft. Das wird sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach in dieser Woche ändern.

Nachdem Microsoft die Gerichtsverhandlung gegen die FTC gewonnen hat und auch die Berufung keinen Erfolg hatte, dürfte die Transaktion spätestens am Dienstag über die Bühne gehen. Der 18. Juli ist nämlich der Stichtag für den Abschluss der Übernahme, auf den sich Microsoft und Activision-Blizzard seinerzeit einigten. Sollte dieser verstreichen, dann droht dem Xbox-Hersteller eine empfindliche Milliarden-Strafe.

Kommentare

7 Kommentare

  1. batsi84 hat geschrieben: 17.07.2023 14:19
    Grunz Grunz hat geschrieben: 17.07.2023 13:52 Erstaunlich viel Bohei um dieses Thema. Ist die Jogginghose unter den Computerspielen wirklich so wichtig?
    Im Endeffekt geht es um den Trend, dass sich immer mehr große (Medien)Unternehmen in den Videospielemarkt einkaufen (Tencent ist ein weiteres gutes Beispiel) und die Branche massiv verändern werden. Und das kann für uns Spieler schnell nach hinten losgehen, wenn sich der Markt immer weiter zerfasert :)
    Letztgenannter Punkt könnte langfristig auch zu einer starken Entschleunigung führen. Generell gibts mittlerweile einfach viel zu viel Content. Wenn dieser jetzt durch Minderwertigkeiten weiter zerfasert, macht es dem Einzelnen leichter sich nur auf die übrig geblieben Goldstücke zu konzentrieren. Es hat also auch seine guten Seiten.
    Solange Valve weiter auf das Steam Deck setzt und alle paar Jahre weiterentwickelt, macht es auf lange Sicht für mich die anderen Konsolen obsolet.. außer evtl. Nintendo. Monolith Soft Content ist für mich unverzichtbar.

  2. Grunz Grunz hat geschrieben: 17.07.2023 13:52 Erstaunlich viel Bohei um dieses Thema. Ist die Jogginghose unter den Computerspielen wirklich so wichtig?
    Macht halt ebenso wie die realen Adidas Jogginghosen und Schluppen irre viel Kohle für Hersteller und Händler.
    Normalerweise würd ich's ja das Bud Light unter den Games nennen, aber der Vergleich funzt seit geraumer Zeit nicht mehr xD

  3. Grunz Grunz hat geschrieben: 17.07.2023 13:52 Erstaunlich viel Bohei um dieses Thema. Ist die Jogginghose unter den Computerspielen wirklich so wichtig?
    Im Endeffekt geht es um den Trend, dass sich immer mehr große (Medien)Unternehmen in den Videospielemarkt einkaufen (Tencent ist ein weiteres gutes Beispiel) und die Branche massiv verändern werden. Und das kann für uns Spieler schnell nach hinten losgehen, wenn sich der Markt immer weiter zerfasert :)

  4. nawarI hat geschrieben: 17.07.2023 12:51 EDIT: Gibt es eigentlich schon Aussagen, ob Diablo 4 immer auch auf PS5 mit neuem Inhalt versorgt wird? Blizzard-Spiele haben immer eine recht hohe Lebensdauer. Bis die Übernahme final durch ist, kommt zusätzlicher Inhalt sicher für alle Systeme, aber was wäre, wenn in 2 Jahren nochmal DLC angekündigt wird?
    Mal gucken wie lange Overwatch 2 auf PS5 bleiben wird. Im Moment Free-2-Play, aber wird M$ das auch so lassen?
    Offizielle Aussagen gibt es dazu nicht. Es würde mich jedoch arg wundern, wenn Microsoft bestehende Veröffentlichungen nun umbaut - das war zumindest in der Vergangenheit nicht der Fall. Minecraft wird bis heute auf allen Plattformen gepflegt. The Elder Scrolls Online erhält ebenfalls regelmäßig neue Erweiterungen und DLCs, die dann auch auf den PlayStation-Konsolen zeitgleich mit der Xbox erscheinen.
    Ich denke man wird das bei Diablo 4 und Overwatch 2 ähnlich halten. Alles andere würde mich zumindest überraschen. Was jedoch bei einem Diablo 5 in 10-12 Jahren ist... nun. :D

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