Veröffentlicht inNews

Aus „PUBG Mobile“ wird in China „Game For Peace“ – ohne Blut aber mit etwas mehr Patriotismus

Aus „PUBG Mobile“ wird in China „Game For Peace“ – mit etwas mehr Patriotismus

© PUBG Corp. / Bluehole / Bluehole / Microsoft

Publisher Tencent versucht schon seit Monaten eine offizielle Freigabe für PUBG Mobile in China zu bekommen, um das dort sehr populäre Spiel auf dem großen Markt auch monetarisieren zu können. Die zuständige chinesische Regulierungsbehörde hatte bisher die Freigabe des Titels verweigert. Nun ist Tencent einen anderen Weg gegangen. Das bisher nur auf „Testservern“ betriebene PUBG Mobile ist durch ein „komplett neues Spiel“ mit dem Namen „Game For Peace“ ersetzt worden, das im Prinzip PUBG Mobile mit leichten Anpassungen ist – allerdings hat es im April eine Freigabe von der Regulierungsbehörde erhalten.

„Game For Peace“ thematisiert nun den Anti-Terror-Kampf und zollt „den blauen Himmelskriegern, die den Luftraum unseres Landes bewachen, Tribut“ – gemeint ist die chinesische Luftwaffe. Warum der Anti-Terror-Kampf in einem Battle-Royale-Szenario stattfindet, ist nicht erklärt worden. Zudem wurden jegliche Bluteffekte entfernt. Trifft man die Gegner nun mit Schusswaffen sind Farbtupfer zu sehen und wenn die Gegenspieler ausgeschaltet wurden, sterben sie nicht, sondern gehen kurz zu Boden und stehen dann wieder auf, nur um sich mit einem freundlichen Winken zu verabschieden. An Spielmechanik, Hintergrund und Grafik sind so gut wie keine Änderungen vorgenommen worden. Laut Kotaku würden sogar einige Spieler über den gleichen Spielfortschritt in Game For Peace wie in PUBG Mobile verfügen. Die Daten scheinen einfach übertragen worden zu sein. Sie waren praktisch an genau der gleichen Position, an der sie PUBG Mobile verlassen hatten.

Tencent ist hingegen der Ansicht, dass sich das bei ihnen entwickelte „Game For Peace“ von PUBG Mobile unterscheiden würde. Es seien „ganz unterschiedliche Genres“, hieß es in einem Statement gegenüber Reuters.

  1. Jondoan hat geschrieben: 10.05.2019 00:31 Winnie Poo wird übrigens auch mit kleinen Änderungen erscheinen. Der puhbär vereint darin das gesamte Land unter seiner glorreichen Führung, bekommt Tiggers elende Individualität ausgetrieben und spornt I-ah mit einem sozialversicherungstechnischem Punktsystem zu höchstleistungen an, die faule Sau.
    Bester Kommentar bisher. :D
    Wobei ich zugeben muss, ich fände es schon interessant, wie es die Spielatmosphäre ändert, wenn in einem Multiplayer-Shooter der Gegner nicht stirbt, sondern mit einem Winken verabschiedet. Könnte vllt. alles etwas entspannen.

  2. Stalkingwolf hat geschrieben: 09.05.2019 16:43 ...
    Boykott wird wenig helfen. Die ganze Welt wird China hinterherlaufen, wenn Wirtschaftswachstum immer noch über allem stehen soll. Die Politiker werden da ein paar neue beste Freunde finden und alles wird sich nach China richten. Als ob Politiker aus moralischen Gründen nicht mit dem unliberalen China handeln würden. Das Geld (dort) ist viel wichtiger für viele.
    Diese Spielumsetzung ekelt wirklich. Es ist alles so draufgesetzt, kitschig und unauthentisch.

  3. Jondoan hat geschrieben: 10.05.2019 00:31 Winnie Poo wird übrigens auch mit kleinen Änderungen erscheinen. Der puhbär vereint darin das gesamte Land unter seiner glorreichen Führung, bekommt Tiggers elende Individualität ausgetrieben und spornt I-ah mit einem sozialversicherungstechnischem Punktsystem zu höchstleistungen an, die faule Sau.
    Ohm... I have news for you...

  4. Winnie Poo wird übrigens auch mit kleinen Änderungen erscheinen. Der puhbär vereint darin das gesamte Land unter seiner glorreichen Führung, bekommt Tiggers elende Individualität ausgetrieben und spornt I-ah mit einem sozialversicherungstechnischem Punktsystem zu höchstleistungen an, die faule Sau.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1