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Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen verklagt

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Quantic Dream (Heavy Rain, Beyond: Two Souls, Detroit: Become Human) hat die französische Zeitung Le Monde und die Website Mediapart wegen der Berichterstattung (im Januar 2018) über die Arbeitsbedingungen des Studios verklagt, dies meldet Kotaku. Laut Bericht ist dies der erste Vorfall, dass ein Videospielstudio wegen „negativer Berichterstattung“ rechtliche Schritte gegen die Presse eingeleitet hat. David Cage und Guillaume de Fondaumière von Quantic Dream hatten schon im Januar mit einem Rechtsstreit gedroht. Ein drittes Magazin (Canard PC), das ebenfalls über die Arbeitsbedingungen berichtet hatte, ist allem Anschein nach nicht verklagt worden, erhielt aber „E-Mails mit Drohungen“. Weitere Details konnten die Journalisten aufgrund des laufenden Verfahrens nicht preisgeben.

Die drei Magazine beruften sich auf Informationen von ehemaligen Mitarbeitern. In den Berichten ging es um unangemessenes Verhalten, sexistische und homophobe Witze bzw. Bilder, rassistische Bemerkungen und generell eine vergiftete Atmosphäre in dem französischen Studio. Stellenweise ist auch von langen Arbeitszeiten (60 Stunden pro Woche) und vielen Überstunden die Rede. Sämtliche Vorwürfe wurden Mitte Januar 2018 von den Studio-Leitern David Cage und Guillaume de Fondaumière als haltlos zurückgewiesen. Es sei bloß eine Hasstirade von ehemaligen Angestellten (wir berichteten).

  1. dOpesen hat geschrieben: 26.04.2018 13:36sondern darum in wie fern wikipedia als quelle dienlich ist. nur alleine schon weil wikipedia dynamisch ist, sollte es gänzlich als quelle nicht anerkannt werden, ganz unabhängig davon wer oder was dort publiziert.
    Wenn man entscheiden möchte, ob Wikipedia als Quelle dienen kann, muss man vorher wissen, von welchem Kontext und welchem Ziel man spricht. Für eine Präsentation in der 9. Klasse? Na klar! Für eine wissenschaftliche Arbeit, welche neues Wissen basierend und referenzierend auf altem Wissen erschaffen möchte? Nein, denn dafür sind ja die Quellen da, aus denen auch der Wikipedia-Artikel entstanden sind. Zwischen diesen beiden Beispielen sind noch jede Menge andere Fälle. Es kommt halt immer drauf an. Wenn ich zum Beispiel als Konstrukteur die Statik einer Brücke berechnen muss, dann wähle ich lieber die Formel aus der Fachlektüre, und nicht die Formel aus dem Wikipedia-Artikel. Wenn ich allerdings am Lernen bin oder einfach Interesse an dem Thema hab, kann mir der Artikel eine gute Hilfe sein.
    Das Wikipedia dynamisch ist, ist kein Problem. Zu einer Quellenangabe gehört auch immer das Datum. Das ist für gedruckte Lexika mit ihren Ausgaben nicht anders. Beispiel: Der Artikel über 4Players vom 09.07.2006: https://de.wikipedia.org/w/index.php?ti ... d=18784810. Diese Seite wird für immer gleich sein.

  2. Sheepwars3 hat geschrieben: 26.04.2018 10:10Nein, ich denke, es ist eher andersrum: Wer beispielsweise als Student seine Arbeiten aus Wikipedia zusammenzimmert, ohne die Fachliteratur zu wälzen, der gehört eben abgestraft.
    Das seh ich auch so. Weiter oben hatte ich gesagt: Die Wikipedia richtet sich nicht an Wissenschaftler zur Erzeugung von Studien und Arbeiten. Solche Sachen sollten selbstverständlich auf anderen wissenschaftlichen Studien und Arbeiten basieren, und nicht auf einem Lexikon. Das betrifft natürlich alle Lexika, egal ob online, offline oder sonstwie. Ein Lexikon-Artikel ist kein wissenschaftliches Dokument. Das will es per Definition auch gar nicht sein.
    Sheepwars3 hat geschrieben: 26.04.2018 10:10Für Wikipedia bedeutet dies außerdem, dass es nach wie vor kein valides Lexikon ist, weil darin erst einmal jeder fuhrwerken kann, wie er lustig ist; weil es keine echten Autorennamen führt; weil es wissenschaftliche Standards in vielen Punkten ignoriert; weil PR-Agenturen da mit drinstecken. Einige Gründe, bei weitem nicht alle.
    Richtig ist, das Vandalismus ein Problem ist. Außerdem ist es ein großes Problem, das sich politische Gruppen und PR-Abteilungen in die Erstellung und Bearbeitung von Artikeln einmischen. Vandalismus ist im Grunde für andere Publikationen kein Problem, allerdings sind hier politische Aspekte und Marketing genau so ein Problem wie für die Wikipedia.
    Ich bin seit über 10 Jahren mit meinem echten Namen bei der Wikipedia angemeldet. Ich hatte mir damals gedacht, das ich schon mit meinem echten Namen "unterschreiben" können sollte, wenn ich bei so einem Projekt editiere. Irgendwie wirkt es auf den ersten Blick "vertrauenswürdiger", wenn man sagt wer man ist. Andererseits hab ich mir auch schon öfter gedacht, das ich vielleicht einen neuen Account aufmachen sollte. Immerhin kann man doch sehr einfach Informationen daraus ableiten, für was ich mich interessiere. Das kann dabei helfen, ein Profil jeglicher Art über mich zu erstellen...

  3. winkekatze hat geschrieben: 26.04.2018 13:15
    Wulgaru hat geschrieben: 26.04.2018 12:21 regressive left [...] (wundert mich das es hier noch nicht gefallen ist)
    Ist es.
    "Regressive left" ist euch ein Begriff? Schön, wie ihr in das Muster passt :D
    Habe die Klammer an der falschen Stelle gesetzt :wink: , ich meinte das zweite, auch wenn ich den Verdacht habe das zumindest zwei der Leute die hier gepostet haben das kennen und in ähnlichen Zusammenhängen wie regressive left benutzen (wenn ich dann nett bin, ohne zu wissen was das für nochmal ganz andere Implikationen mit sich bringt).
    In Deutschland ist das alles angenehm in der Schmuddelecke, aber in den USA ist das leider zusehends Mainstream was diese komplette Ablehnung der anderen politischen Seite angeht.
    @dopesen
    Ich habe mich lange nicht mehr damit beschäftigt, aber als Wikipedia losging und ziemlich von klassischen Playern wie Brockhaus usw. kritisiert wurde, gab es diverse Untersuchungen zu Fehlerquoten in Lexika und Wikipedia ging da ziemlich schnell an den klassischen Konzepten vorbei. Brockhaus hatte wenn ich mich richtig erinnere eine Richtigkeit im niedrigen 80er Bereich, was mich damals ziemlich überrascht hat. Wenn es also nur darum geht und seitdem hat sich Wikipedia auch noch sehr vergrößert, dann ist Wikipedia generell sehr viel präziser als ein Lexikon und aktueller eben sowieso.
    Es geht dann halt darum was man generell auf die Phrase "steht im Lexikon" als Argument gibt. Das etwas fehlerfrei ist, ist immer unwahrscheinlich. Selbst die neueste wissenschaftliche Publikation, die zu ihrem Erscheinen zu 100% fehlerfrei daherkommt, kann ziemlich schnell "datet" sein, wenn was neues dazu kommt. Das sollte man vielleicht immer im Hinterkopf haben und gerade um sich da einen Überblick zu verschaffen ist Wikipedia als Ausgang exzellent, weil dort auch und gerade wissenschaftliche Diskurse dargestellt werden.

  4. Wulgaru hat geschrieben: 26.04.2018 12:21Wikipedia ist durchaus präziser als klassische Lexika.
    "kann" präziser sein, ist es nicht zwangsläufig. nur wie schon gesagt, hier geht es nicht um wikipedia als schwarmcontentprodukt, was ich übrigens für sehr gut heisse, sondern darum in wie fern wikipedia als quelle dienlich ist. nur alleine schon weil wikipedia dynamisch ist, sollte es gänzlich als quelle nicht anerkannt werden, ganz unabhängig davon wer oder was dort publiziert.
    greetingz

  5. Wulgaru hat geschrieben: 26.04.2018 12:21 regressive left [...] (wundert mich das es hier noch nicht gefallen ist)
    Ist es.
    "Regressive left" ist euch ein Begriff? Schön, wie ihr in das Muster passt :D
    In Deutschland ist das eigentlich nichts neues. Antifa gibt es hier ja schon ein paar Jährchen. Nur was damals als Linksextremismus ganz treffend bezeichnet wurde, wird heute mehr und mehr Links-Mainstream unter dem Denkmantel des Progressiven. Da sie im Kern aber in alte Muster zurückfallen und eigentlich nichts anderes sind als die Nazis von damals, nennt man sie nun "Regressive Left". Das ist kein Kampfbegriff aus der rechten Ecke, das kommt aus dem alten linken Lager, das sich von der regressiven Bewegung abgrenzen möchte.

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