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Rockstar Games: Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

Äußert sich zu Steuervorteilen, die eigentlich kleinen Entwicklern helfen sollten

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Die Organisation „TaxWatch UK“ prangert Rockstars Inanspruchnahme von Steuererleichterungen an. Wie pcgamesn.com berichtet, habe sich der Publisher erhebliche Vorteile durch das VGTR-Programm verschafft, welches eigentlich zur Hilfe kleinerer Entwickler-Studios gedacht gewesen sei. Daher fordert TaxWatch-UK-Direktor George Turner eine „dringende“ Reform des Programms.

Ganze 37% der Steuererleichterungen in Englands Videospiel-Industrie seien im Zeitraum 2018/19 an Rockstar geflossen. Laut des Reports der Steuerwächter habe Rockstar insgesamt 80 Mio. Pfund aus dem Programm für sich veranschlagen können – und das, obwohl die Firma in den vergangenen vier Jahren keinerlei Körperschaftssteuern gezahlt habe. Rockstar sieht seine Handhabe des Themas erwartungsgemäß weniger kritisch. In einem Statement an vg247.com erklärte ein Sprecher des Unternehmens:

„Das Programm der UK, ein breites Spektrum kreativer Industrien mit Steuererleichterungen im Wachstum zu unterstützen, ist erwiesenermaßen ein Erfolg. Das Programm hat direkt darin resultiert, dass Rockstar Games seine Investitionen ins Vereinigte Königreich signifikant erhöht hat und so über 1.000 hochqualifizierter Langzeit-Jobs in London, Lincoln, Yorkshire und Schottland geschaffen hat. Dieses Investment sowie der Erfolg britischer Videospiele, die vom Programm unterstützt wurden, trägt nicht nur einen signifikanten Beitrag zur Wirtschaftskraft sowie Steuereinnahmen bei, sondern hilft auch dabei, die Position der UK an der Spitze der Videospiel-Entwicklung bis weit in die Zukunft zu festigen.“

Auch der Branchenverband UKIE kritisierte laut vg247.com die Beschwerde, da aktuell beinahe ein Drittel der in der Branche Beschäftigten vom Programm profitiere. Mit einem Punkt hat TaxWatch UK allerdings unbestritten Recht: Rockstar Games ist ein extrem erfolgreiches Unternehmen: Grand Theft Auto 5 z.B. (vom britischen Rockstar North) war in den USA das kommerziell erfolgreichste Videospiel der Dekade (zur News).

  1. Hallo
    Ja, aber es wurde Zeit für eine entsprechende Änderungen eingeräumt. Wir leben doch nicht in einer totalen Bananenrepublik, wo Politiker machen können, was sie wollen und sich ohne Arbeit die Taschen vollhauen. Wenn es so einfach wäre, warum macht das dann nicht jeder?
    Christoph

  2. chrische5 hat geschrieben: 28.01.2020 18:33 Hallo
    Wenn von Gerichten etwas als verfassungswidrig eingestuft wird, wird es nicht mehr angewendet.
    das kann man so pauschal nicht sagen. der derzeitige bundestag wurde nach einen wahlgesetz gebildet, das schon 2015 als verfassungswidrig erklärt wurde.

  3. Hallo
    Wenn von Gerichten etwas als verfassungswidrig eingestuft wird, wird es nicht mehr angewendet. Was sinnvoll ist und was nicht, entscheidest nicht du. Wenn du unzufrieden bist, suche dir Mehrheiten. Wenn du keine findest, dann weißt du ja warum. Das Zitat ist übrigens komisch.
    Christoph

  4. chrische5 hat geschrieben: 27.01.2020 16:03 Hallo
    Wer Deutschland als "demokratisch" bezeichnet, hat Probleme.
    Christoph
    Aber nicht für die Zweitwohnung. Es gibt ja auch noch mehr Gerichtsurteile zu Steuergesetze und -änderungen, die die als verfassungswidrig einstufen.
    Aber wir brauchen auch da gar nicht aufhören, wir können weitermachen mit Steuerausgaben. Hier wird ja so getan, als ob Steuern ausschließlich für das allgemeine Wohl ausgegeben wird, dem ist aber nicht so. Es gibt auch hier wieder Beispiele von verfassungswidrigen Ausgaben, vorallem fast alles, was ins Ausland geht.
    Aber auch um es mal nur so simpel wie möglich zu halten. Nur ein Land in der EU hat eine höhere Steuerlast und das ist Belgien. Ansonsten haben alle anderen Länder eine niedrigere Steuerlast. Gleichzeitig wird ja hier so getan, als ob wir davon in Form von öffentlichen Dienst profitieren oder auch die Infrastruktur wurde genannt. Ironischerweise sind das aber gerade die Bereiche, wo Deutschland das Schlusslicht in der EU darstellt.
    Halten wir also fest: Deutschland wird überdurchschnittlich stark belastet, aber die Öffentlichkeit profitiert davon nur unterdurchschnittlich. So gut wie alle anderen EU-Länder haben ein viel besseres Verhältnis zwischen Steuerabgaben und effektiver Ausgaben.
    Nicht nur auf mich wirkt es so, als ob deutsche Politiker Steuergelder als sichere Einnahmen betrachten, über dessen Ausgaben sie frei verfügen können.
    Und dabei geht es mir nicht nur um Geld, das ins Ausland fließt, sondern vorallem auch um Geld, was in der Bürokratie stecken bleibt und von Hause aus viele Projekte schon killt, wie man am besten an der Infrastruktur für die elektrische Mobilität oder aber den Funknetzausbau in Deutschland beobachten kann.

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