Es hat wohl seine Gründe, warum man so lange nichts von Skull & Bones gehört hat und die Mehrspieler-Gefechte auf hoher See auch bei Ubisoft Forward kein Thema waren: Nach einem Bericht von Video Games Chronicle hat man sich im vergangenen Jahr bei Ubisoft dazu entschlossen, die Entwicklung des Spiels komplett neu zu starten, nachdem die Reise durch unruhige Gewässer ohnehin schon zu mehreren Verschiebungen geführt hatte.
Dabei soll man sich laut der Quelle dazu entschieden haben, von der typischen Ubi-Formel für offene Spielwelten abzurücken und sich noch stärker auf ein Live-Modell mit Game-as-a-Service zu konzentrieren. Das Spiel soll einzelne Geschichten, Quests und Charaktere beinhalten, die sich basierend auf Aktionen der Community mit der Zeit weiterentwickeln.
Eine weitere Quelle behauptet, dass sich Ubisoft für die Neuausrichtung stark von den Live-Storytelling-Elementen von Fortnite inspirieren ließ. Ein großer Schwerpunkt soll jetzt auf der Zusammenarbeit liegen, um nicht länger nur Fans von kompetitiven Actionspielen anzusprechen. Ubisoft hat all die Angaben offiziell nicht bestätigt.
Die kreative Leitung an dem Reboot hat Elisabeth Pellen übernommen. Ihr Vorgänger Justin Farren hatte sich zuvor von Ubisoft in Richtung Wargaming verabschiedet. Zuletzt hieß es, dass man eine Veröffentlichung im Geschäftsjahr 2022 anstrebt. Gut möglich, dass auch die neuen Konsolen im Gegensatz zur ursprünglichen Ankündigung 2017 mittlerweile als Plattformen ins Auge gefasst werden.
Skull & Bones: Entwicklung offenbar komplett neu gestartet
Entwicklung offenbar komplett neu gestartet
Okay, ich kann nicht unbedingt von mir behaupten, am Gelesenen Gefallen zu finden. Noch stärker auf GaaS konzentrieren, keine offene Welt mehr und Fortnite-Storytelling? Klingt eher danach, als würden sie verkrampft versuchen, SoT nachzueifern, statt einfach ein arcadiges, unkompliziertes Piratenspiel auf die Beine zu stellen. Solange man nämlich nicht im Indie-Bereich nachguckt wie Tempest und das kommende Buccaneers!, darf man auf eines ziemlich lange warten.
Ich werde es nachverfolgen und wer weiß, vielleicht wird das was.
Ich glaube, dass man Sea of Thieves ein wenig mit Simulator-Spielen vergleichen kann, wenn man die Multiplayer-Komponente außen vor lässt. Viele schreckt der Gedanke an diese Kategorie ab. Für andere ist es Entspannung pur, mit einem Traktor das Feld umzupflügen oder mit dem Truck die Autobahn entlang zu schleichen. So wie Skull & Bones bisher aussah, wird das aber bei diesem Spiel nicht der Fall sein, weswegen es eher die klassischeren Spieler ansprechen dürfte.
Schon klar, habe mich da etwas falsch ausgedrückt. Aber das war ja gar nichts beim Release.
Dagegen wirkt SoT stellenweise schon fast wie eine Piraten-Simulation.
Die "Fahr-Physik" wirkt in Sea of Thieves realistischer und man schaltet nicht einfach zwischen Mannschaftsmitgliedern hin und her, sondern muss mit menschlichen Mitspielern kommunizieren oder die Aufgaben mit dem eigenen, einzelnen Charakter erledigen. Und es gibt viel, viel weniger GUI-Elemente, die einen auf alles hinweisen.