Mit etwas Verspätung hat Frictional Games jetzt auch auf der PS4 ein Update für Soma veröffentlicht, mit dem man das Horror-Erlebnis mit dem so genannten Safe Mode entschärfen kann. In dieser Variante sind sämtliche Gegner zwar immer noch vorhanden und wirken entsprechend bedrohlich, doch ist es nicht länger nötig, sich in Stealth-Manier an ihnen vorbeizuschleichen. Stattdessen soll man sich auf Wunsch stärker auf die Geschichte, die Erkundung sowie die beklemmende Atmosphäre konzentrieren.
Auf dem PC und der Xbox One war der Safe Mode bereits seit Anfang Dezember und damit gleichzeitig zur Veröffentlichung auf der Microsoft-Konsole verfügbar (siehe News).
Soma: Safe Mode jetzt auch auf PS4 verfügbar
Safe Mode jetzt auch auf PS4 verfügbar
Was der Sinn des ganzen ist. Ist halt, wie schon erwähnt, sehr philosophisch. Und, wie immer, sehr subjektiv.
So empfinde ich es auch. Passt inhaltlich für mich viel besser zum ganzen.
Für mich war das Spiel immer dann am besten, wenn ich mich nicht mit den nervigen Gegnern beschäftigen musste. Nehm ich ihnen im Safe Mode die Aggression, ändert das an der Atmosphäre oder dem Gameplay absolut nichts. Dann sind sie genauso arme Würste wie die anderen Umgewandelten, die man sonst so trifft. Kann mich an so eine Stelle im Spiel erinnern, bevor man sich aus diesem riesigen Tank ins Freie spült. Da latscht man sinnlos von einem Raum zum anderen, nur um diesem Schlurfer auszuweichen, der hin und her stapft und trotzdem immer in deine Nähe teleportiert wird. Den hab ich nie als bedrohlich empfunden, eher als Gameplay-Bremse.
Die einziges Stelle, wo ein Gegner wirklich effizient eingesetzt wurde, war das Wrack auf dem Meeresgrund, wo man auf diesen Psycho-Freak trifft. Toller Gegner, der wirklich gruselig ist. Kommt aber glaube nur zweimal im ganzen Spiel vor. Die anderen Gegnertypen sind nervige, langsame Schlurfer, die mich bestenfalls gebremst und gelangweilt haben.
Der letzte Gegner im Spiel hat dann irgendwo den Vogel abgeschossen mit seinem Herumgeteleportiere. Das war so offensichtlich, dass es echt ärgerlich wurde. Insgesamt find ich es ohne aggressive Gegner besser, denn im Gegensatz zum Alien-Spiel ist hier die Umgebung der Star, nicht die schlecht programmierten Feinde.
Ich empfehle, unbedingt erst den normalen Modus zu spielen.
Das eigene vorsichtige Vorgehen ist wichtiger Spielbestandteil und die Panik, die die armen Seelen verursachen, tragen einen Großteil der Spielatmosphäre bei.
Bei den ersten Begegnungen hab ich mir fast in die Hose gemacht, aber, im Gegensatz zum Alien, merkt man schnell, "wohin der Hase läuft", sozusagen
Kann ich auch genau so empfehlen.
Wobei ich noch erwähnen möchte, dass die Monster durchaus eine sehr wichtige Rolle spielen.
Allein durch ihre Anwesenheit tragen sie enorm zur Atmosphäre (und zur Geschichte) bei.
Mehr noch, als wenn sie tatsächlich Gegner sind.
Es stimmt, schwer ist SOMA eigentlich nicht. Die Gegner wirken am Anfang zwar wie das Alien in Alien: Isolation, haben aber lange nicht diese bösartige KI und lassen sich leicht umgehen. Dahingehend sind sie keine Herausforderung und stören eigentlich sogar eher den Spielfluss, da sie nichts beitragen, sondern nur Zeit kosten. Casanoffi hat es mit seiner Einschätzung, dass man sich wie ein Eindringling fühlt, der da nichts zu suchen hat, wirklich wunderbar ausgedrückt.
Ich empfinde SOMA im Safemode sogar als intensiver, denn die Atmosphäre wirkt besser, weil sie nicht von den 08/15-Monstern gestört wird, denen man mit den ewig gleichen Manövern ausweichen muss. Lästig wurde es wirklich auf der letzten Basis beim letzten Gegner, der wirklich irgendwo das Gameplay gestört hat, da man nicht mehr in Ruhe die Atmosphäre genießen konnte.
Dahingehend würde ich sogar empfehlen, von Anfang an im Safemode zu spielen, sich wirklich viel Zeit zu lassen, alle Logs zu lesen, sich alles in aller Ruhe anzuschauen und die Welt einzuatmen. Die Gegner tragen in SOMA wirklich nichts, rein gar nichts zum Gameplay bei und kosten nur Nerven und Zeit.