Die Entwicklung von Computer- und Videospielen in Deutschland wird im Jahr 2020 doch mit 50 Millionen Euro gefördert. Offiziell bestätigt ist diese „Rolle rückwärts“ von Andreas Scheuer (CSU; Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur) noch nicht, aber dem „Tagesspiegel Background“ (Digitalisierung & KI) soll der Entwurf der entsprechenden Bereinigungsvorlage bereits vorliegen. Für die Folgejahre bis 2023 sind jeweils 50 Millionen Euro vorgesehen. Die Streichung der Mittel ist beim ersten Entwurf vielfach kritisiert worden, vor allem mangels Planungssicherheit (wir berichteten).
„Unser Druck hat sich gelohnt“, sagte Sven-Christian Kindler, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion ‚Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI‘. Noch vor zwei Wochen hatten die Grünen im Haushaltsausschuss einen Antrag auf die Fortführung der Förderung gestellt, waren aber gescheitert. „Warum Minister Scheuer nicht von Anfang an die Games-Förderung in seinem Etat auf dem Vorjahresniveau fortgesetzt hat, bleibt unverständlich. Ein solches hin und her kann die Games-Branche nicht gebrauchen“, erklärte Kindler (Quelle).
„In der Bereinigungsvorlage werden Änderungen zusammengestellt, die sich gegenüber dem ersten Entwurf des Haushaltsplans ergeben haben. Dazu zählen neben Fehlerkorrekturen auch Kürzungen oder Erweiterungen der Budgets. (…) Die finale Zuteilung der Gelder entscheidet sich in der Bereinigungssitzung am kommenden Donnerstag. Aufgrund der großen parteiübergreifenden Zustimmung zum Projekt gilt eine Einigung bei der Computerspiele-Förderung als sicher“, heißt es im Tagesspiegel weiter.
Ein Entwickler hat letztens mal ein anonymes Interview zur Förderung hier in Deutschland gegeben, und plauderte über ein paar Dinge hinter den Kulissen. Dabei redete er/sie sich auch eine Menge Ärger von der Seele:
https://www.gameswirtschaft.de/wirtscha ... interview/