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Nordrhein-Westfalen schafft neue Möglichkeiten der Games-Förderung

Nordrhein-Westfalen schafft neue Möglichkeiten der Games-Förderung

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Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Film- und Medienstiftung NRW haben neue Leitlinien zur Förderung der Produktion von Computer- und Videospielen festgelegt. Erstmals erhalten Unternehmen aus der Games-Branche die Möglichkeit, eine finanzielle Förderung für die Produktion von Computer- und Videospielen in Nordrhein-Westfalen zu beantragen.

Jedes Produktionsunternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen ist berechtigt, bis zu 50 Prozent der Produktionskosten eines Projektes als Förderung zu beantragen. Die Höchstfördersumme liegt bei 500.000 Euro und wird als „bedingt rückzahlbares Darlehen“ gewährt. Auch interaktive Vorhaben aus den Bereichen VR/AR (Virtual Reality und Augmented Reality), Web und Mobile können auf Grundlage der neuen Leitlinie gefördert werden.
 
Der für Medien zuständige Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski: „Die neue Gamesförderung macht Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen international wettbewerbsfähig. In Verbindung mit der Verdopplung der Fördermittel auf drei Millionen Euro ist das neue Programm zur Förderung der Produktion von Computer- und Videospielen in seiner finanziellen Ausstattung und Effizienz herausragend in Deutschland.“
 
Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW: „Videospiele gehören zu den kulturell und wirtschaftlich wichtigsten Medieninhalten der Gegenwart. Wir freuen uns sehr, unsere Gamesförderung mit erhöhten Fördermitteln und einer eigenen Leitlinie fortsetzen und ausbauen zu können. Das ist ein weiterer Meilenstein für eine erfolgreiche Entwicklung des Gamesstandortes Nordrhein-Westfalen. Wir danken dem Land und sind gespannt auf neue, kreative Projekte aus NRW.“
 
In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Auch die bereits in den vergangenen Jahren erfolgreiche Entwicklungsförderung der Film- und Medienstiftung NRW wird neu aufgestellt. Förderungen zur Entwicklung von Konzepten und Prototypen werden mit bis zu 80 Prozent der Entwicklungskosten und einer maximalen Höhe von 100.000 Euro als Zuschuss gewährt. Mit der Verdopplung der Fördermittel auf drei Millionen Euro hatte das Land bereits im Haushalt für das laufende Jahr 2019 den Grundstein für den Ausbau der wirtschaftlichen Förderung der nordrhein-westfälischen Gamesbranche gelegt. Die nun durch die EU-Kommission genehmigte Leitlinie schafft den Rahmen, um Nordrhein-Westfalen auch langfristig als Games-Land Nummer Eins zu etablieren. Die Umsetzung der Förderung wird durch die Film- und Medienstiftung sichergestellt, die auch die Beratung und Begleitung der Antragsteller übernehmen wird.“

Die neue Leitlinie tritt ab sofort in Kraft. Einreichungen sind nach einem Beratungsgespräch bei der Film- und Medienstiftung NRW möglich. Der erste Einreichtermin ist der 15. März 2019.

  1. Endlich, denkt mal jemand an die Kinder! Wird auch Zeit das denen für die Freizeitgestaltung jemand unter die Arme greift. Wie soll so ein jugendlicher denn überhaupt in den Genuss von Unterhaltsamen Computerprogrammen kommen wenn überall die Daten verkauft werden? Diese Generation muss sogar schon für die Einstellungen, beispielsweise die Zielpunkt-Farbe in Shootern einen Euro zahlen... ganz klar das da das Land gefragt ist und die Kinder vor der Armut befreien muss!
    Äh. Ach so es geht um Videospiel-Entwicklung. Ja ähm...

  2. yopparai hat geschrieben: 13.01.2019 21:47 Kommt drauf an, wen du fördern willst: Kleine Indies oder große Studios (die wir hier nebenbei eh nicht haben)? Ein Ubisoft pupst so nen Betrag bei der nächsten Weihnachtsfeier raus, aber ein 5 Mann-Team kann da ne Menge mit machen.
    Ich halte direkte Förderung nebenbei eh für den falschen Weg. Nicht nur bei Videospielen. Aber das ist ne langwierige Diskussion...
    Piranha Bytes ehemals Bochum jetzt Essen. Würd sie nicht als kleines Indie bezeichnen ;)
    Eher AA und würden denk gut von profitieren.

  3. Grundsätzlich ist Förderung besser als keine Förderung. Spiele wie Shadow Tactics bekommen internationale Aufmerksamkeit. Man darf dabei nicht auf Triple A schielen. Machen Spieler und Presse im Ausland auch nicht, die schauen wie hier in Deutschland noch nach guten Spielen. Unabhängig ihrer Herkunft.
    Die Förderung schafft auch Anreize für Studios sich niederzulassen, wodurch langfristiger ein Standort enstehen kann. Davon profitiert der Staat wiederum durch Steuereinnahmen der ganzen Angestellten.

  4. Diese ganzen "Start Up"-Förderungen von staatliche Seite haben bis heute nicht funktioniert, also was machen unsere Politiker? Verschwenden noch mehr Steuergelder... wow, wie überraschend.

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