Der Spiel des Jahres e.V. hat das „Spiel des Jahres 2019“ sowie das „Kennerspiel des Jahres 2019“ gekürt. Die Auszeichnung „Spiel des Jahres 2019“ ging an Just One von Ludovic Roudy und Bruno Sautter (Verlag: Repos Production). Ebenfalls nominiert waren L.a.m.a. und Werwörter.
Die Begründung der Jury zur Wahl von Just One: „‚Just One‘ ist insbesondere durch seine Einfachheit genial. Es sticht dadurch hervor, dass es einen ungemeinen Sog entwickelt: Wer es in der Öffentlichkeit spielt, wird schnell Schaulustige anziehen, die am liebsten gleich mitspielen wollen. Und das machen diese dann oft auch, denn die Einstiegshürde ist so niedrig, dass jeder sie problemlos überwinden kann. Ein Geistesblitz kommunikativer Spielfreude, der in jeder Runde einschlägt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.“
Das „Kennerspiel des Jahres 2019“ ist Flügelschlag von Elizabeth Hargrave (Verlag: Feuerland) geworden. Flügelschlag hatten wir ebenfalls besprochen (zum Brettspiel-Test). Es setzte sich gegen Carpe Diem und Detective durch.
Die Begründung der Jury zur Wahl von Flügelschlag: „Brettspiele und Vogelkunde – also doppelt unsexy und angestaubt? Mitnichten! ‚Flügelschlag‘ präsentiert sich nicht mit zerzaustem Federkleid, sondern ist frisch und en vogue. Thematisch liebevoll und redaktionell sorgsam feingeschliffen: Hier hat Autorin Elizabeth Hargrave ein nahezu makelloses Gesamtkunstwerk geschaffen. Eingängige Spielmechanismen, ein schnörkelloser Ablauf und eine hohe Taktung wichtiger Entscheidungen machen Flügelschlag zu einem wahren Überflieger.“
Bereits am 24. Juni ist Tal der Wikinger von Wilfried und Marie Fort zum „Kinderspiel des Jahres 2019“ gewählt worden.
Die Begründung der Jury zur Wahl von Tal der Wikinger: „Losspielen will jeder – allein wegen des bildhübschen Materials kann jeder. Loskegeln kann auch jeder. Da fliegen die Fässer, da ist die Freude groß. Die Finessen lernt man hier quasi Knall auf Fall. Und wenn es mal danebengeht, steigert das nicht den Frust, sondern nur noch den Ehrgeiz für eine weitere Partie. Wie das Autorenpaar Fort im ‚Tal der Wikinger‘ zugleich Geschick und taktisches Denken herausfordert, ist in seiner Mischung so einzig- wie neuartig.“